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Da ich übers Wochenende mein Klassikpensum für dieses Jahr erfüllt habe, kommt hier gleich noch eine Rezi. E.T.A. Hoffmann - Der Sandmann
Klappentext:
»Aber die gräßlichste Gestalt hätte mir nicht tieferes Entsetzen erregen können, als eben dieser Coppelius. Denke Dir einen großen breitschultrigen Mann mit einem unförmlich dicken Kopf, erdgelbem Gesicht, buschigten grauen Augenbrauen, unter denen ein paar grünliche Katzenaugen stechend hervorfunkeln,. großer, starker über die Oberlippe gezogener Nase. Das schiefe Maul verzieht sich oft zum hämischen Lachen; dann werden auf den Backen ein paar dunkelrote Flecke sichtbar und ein seltsam zischender Ton fährt durch die zusammengekniffenen Zähne.«
meine Eindrücke:
Da das Buch nur 84 Seiten besitzt, war es innerhalb eines Tages schnell durchgelesen! Der flüssige Sprachstil und die schnelle Handlungsweise taten ihr übriges dazu. Im besonderen hat mir der Beginn des Buches in Form von drei Briefen, sehr gut gefallen. Doch danach begann Hoffmann den Leser direkt anzusprechen, so als wollte er verdeutlichen, dass wir nur Gast in seinem Werk sind. Das hat mich teilweise schon etwas gestört! An einigen Stellen glich das Buch ein wenig einem Schauerroman, besonders als das Geheimniss um Olimpia aufgedeckt wurde. Der Sandmann selber stellt im Gegensatz eher eine Verdeutlichung von Nathanaels, der Hauptperson, Angst da.
Das Buch sprüht nur so von Metaphern und lit. Zusammenhängen, die ich aber erst beim Lesen des Nachwortes herausgefunden habe. Ich empfehle deshalb, sich das Insel Taschenbuch zuzulegen, da dieses Nachwort doch eine sehr hilfreiche Ergänzung zum Buch ist.