Ruth Rendell - Der Sonderling

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 1.448 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von audrina.

  • Die 1. Rezi für den SUB-Wettbewerb.


    Klappentext:
    Sie waren wie füreinander bestimmt: der junge Schreiner Teddy Brex, der ohne Funken Wärme und Verständnis aufwuchs, und Francine Hill, die als Kind den Mord an ihrer Mutter miterleben mußte und seither wie abgeschnitten von der Realität lebt. Er symbolisiert für sie die Freiheit vom Fürsorgewahn ihrer Stiefmutter, sie vrkörpert für ihn jene reine Schönheit, die er bisher nur in seiner Arbeit fand. Teddy, der nie etwas Eigenes besessen hat, will Francine besitzen - und wenn er dafür morden muß.


    Meine Meinung
    Dies war mein erstes Buch von Ruth Rendell und es hat mir nicht unbedingt Lust auf mehr gemacht :sauer:.


    Das Buch hat 3 Erzählstränge. Zum einen geht es um Teddy Brex der in schlimmsten sozialen Verhältnissen aufwächst, teilweise wird das Buch hier bei den Beschreibungen richtig ekelig.
    Dann gibt es da Francine Hill die mit 7 jahren den Mord an ihrer Mutter miterleben muss, und dann bei ihrem Vater und einer völlig gestörten Stiefmutter aufwächst.
    Und dann gibts es noch Harriet, ein Rockstar Groupie, die eine gewisse Berühmtheit durch ein Bild erlangt.


    Erstmal braucht das Buch, nach guten Anfang, ziemlich lange um richtig in Gang zu kommen. Es wiederholt sich vieles, und die Geschichte langweilt.
    Mit dem Zusammentreffen von Francine und Teddy geht es dann eigentlich erst los und das Buch wird endlich spannender.


    Was mich einfach besonders gestört hat waren die Figuren. Die Geschichte war wirklich nicht schlecht. Aber die Protagonisten :rollen:.
    Sie waren einfach zu stark überspitzt und dadurch nicht mehr glaubwürdig.
    Besonders Francines Stiefmutter war einfach nicht mehr zu ertragen :grmpf:.
    An vielen Stellen konnte ich nur mit den Kopf schütteln. Da erkennt die Stiefmutter nicht ob Francine nun die Antibabypille nimmt oder nicht, weil sie nicht weiß wie die Dinger aussehen, keiner weiß wie man ein Handy bedient und dann diese Beschreibungen der Versuche Geld aus einen Automaten zu ziehen. Wie funktioniert diese Karte blos........? - Mitte der 90 Jahre-
    Diese Weltfremdheit der Figuren fand ich unerträglich.
    Teddy hat mich stellenweise sehr an Grenouille aus "Das Parfum" erinnert. Immer auf der Suche nach dem perfekten Duft, äh........ich meine....hier war es die perfekte Schönheit.
    Dabei war die Geschichte ansich gar nicht unspannend, dass Ende war sogar überaschend einfallsreich und hat mir gut gefallen.
    Aber trotzdem der große Wurf war es einfach nicht.
    Vielleicht sollte Frau Rendell ihre Romane lieber in der Vergangenheit spielen lassen, dann muss sich die Autorin nicht über diesen "neumodischen" Kram wie Bankautomaten, Pille, Handy........., Gedanken machen.


    Die Bewertung fällt mir ausgesprochen schwer. Würde eine 4+ geben(Schulnote) also ein ausreichend. An Ratten wären das wohl so 2-3 LS Ratten.

    Einmal editiert, zuletzt von Flor ()

  • Ich war von dem Buch leider auch nicht begeistert...habe es auch nicht zu Ende lesen können, weil ich so davon genervt war.
    Wer kann denn mal ein anderes Buch von Ruth Rendell empfehlen, welches wirklich gut ist?!
    Der Sonderling war nämlich auch MEIN 1. Kontakt mit der Autorin und daher leider auch der letzte :rollen:


    Gruß audrina

    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.