Ute Erhardt - Gute Mädchen kommen in den Himmel...

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  • Ich habe mir das Buch vor langer Zeit einmal gekauft, als es auf den Bestsellerlisten stand, gelesen habe ich es jetzt erst und ich muss sagen: mir gefällt es nicht. Ich habe auch bei der Hälfte aufgehört, weil ich so viel Blödsinn nicht mehr lesen konnte.


    Inhalt lt Amazon:
    Frauen fühlen sich leicht schuldig, sie trauen sich selten zu sagen, was sie meinen, sie haben Angst, andere zu verletzen oder zu enttäuschen, sie halten sich zurück, statt energisch ihr Recht einzuklagen, sie versuchen, Wünsche und Erwartungen zu erfüllen. Die Psychoanalytikerin Ute Ehrhardt fragt nach den Gründen, fordert die Frauen auf, sich zu behaupten, keine faulen Kompromisse zu schließen, es souverän hinzunehmen, "daß nicht jeder sie mag".


    Meine Meinung:
    Ich kann ihre Denkweise überhaupt nicht nachvollziehen. Sie versucht Frauen in ein Rollenbild zu drängen dass ich nicht verstehen kann. Wenn es nach ihr geht, dann sind wir nicht gleichberechtigt mit Männern, sondern müssen immer rebellieren. Von Kopromiss ist hier keine Rede, sondern nur von Vorpreschen und Nein Sagen.


    Sätze, wie "Wenn es um einen Babysitter geht sind die Frauen zuständig, wenn sie einkaufen müssen, schreiben sie den Einkaufszettel, aber wenn ein neues Auto gekauft werden muss, gibt er den Ton an. Bei allen wichtigen Entscheidungen ist er allein zuständig"
    Ich finde diese Aussage eine Frechheit. Ist denn der Babysitter keine wichtige Entscheidung?? Ich gebe mein Kind doch auch nicht jedem dahergelaufenen zur Aufsicht. Und bei Autos kennen sich die Männer meist besser aus. Ich entscheide immer nur über die Farbe, der Rest ist mir egal. Es muss vier Räder und ein Lenkrad haben und es muss schnell sein. Den Rest besorgt dann mein Freund.


    Ich frage mich immer: Was ist denn so falsch an der Rollenverteilung? Männer haben keinen Mutterinstinkt und wenn er den Babysitter aussucht will ich den auf alle Fälle vorher trotzdem sehen, also kann ich ihn gleich selber aussuchen. Wobei ich finde, dass dies so und so eine Sache von beiden ist.


    Warum steht in so vielen Büchern, dass Frauen aufbegehren müssen?? Ich bin glücklich mit meinem Leben und ich bin sicher kein Duckmäuschen.


    Katrin


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    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Hallo Jaqui,


    ich habe vor längerer Zeit, als ich noch zur Schule ging, dieses Buch auch gelesen und muss dir voll und ganz zustimmen.


    Dieses Buch übertreibt es wirklich mit der angeblichen 'niedrigeren' Stellung der Frau in der Gesellschaft.


    Ich hab mich danach gefragt, was die Autorin glaubt, wie die Gesellschaft ihrer Meinung nach aussieht, wenn jede Frau, so wie in dem Buch beschrieben, ständig nur rebelliert und Nein sagt.


    Ich denke, es wäre einfach unmöglich, dass man miteinander leben und zurecht kommen wenn nie jemand Kompromisse eingeht und ständig zu allem Nein sagt, genau wie ich es schlimm finde, wenn eine Person zu allem Ja und Amen sagt, aber das ist eine andere Geschichte.


    Es ist nunmal so, dass Frauen bestimmte Entscheidungen treffen und Männer halt andere. Wo liegt da das in diesen Büchern so hochgespielte Problem?


    Außerdem wird, meiner Meinung nach,in diesen Büchern vergessen wie stark sich die Stellung der Frau schon geändert hat...man möge nur mal ans Mittlelater oder an die Stellung der Frau im antiken Rom denken.


    Nina