So, auf besonderen Wunsch von Ingroscha mache ich nun einen Thread über Kai Meyers Mythenwelt auf.
Es handelt sich hierbei um eine auf sieben Teile angelegte Serie, die Idee stammt von Kai Meyer, aber geschrieben wurden die Bücher von einem amerikanischen Autor namens James A. Owen (eigentlich ein Comic-Autor/Zeichner, vielleicht sagt die Serie Starchild den Comic-Fans unter euch ja etwas, ich kenne mich da leider überhaupt nicht aus)
Die ersten vier Teile heißen:
1. Die ewige Bibliothek
2. Der unsichtbare Mond
3. Der zeitlose Winter
4. Die verschollene Symphonie
Übrigens hat mich Dreamy vor einiger Zeit einmal per PN angeschrieben und mich um meine Meinung über Mythenwelt gefragt. Ich kopiere hier einfach meine Antwort an sie.
ZitatAlles anzeigenja, Die ewige Bibliothek habe ich mir vor einiger Zeit zugelegt und gelesen. Mittlerweile auch schon den zweiten Band der Serie Der unsichtbare Mond.
Um ehrlich zu sein, bin ich ein wenig zwiegespalten, was diese Bücher betrifft. Einerseits gefiel mir das Skurrile, Abgedrehte, total Verrückte - aber zeitweise war es mir schon fast ein wenig zu viel. Vor allem wirst du nach der Lektüre des ersten Bandes wahrscheinlich mehr Fragen haben, als sonst etwas, denn man merkt dem Buch schon sehr deutlich an, dass es nur Band eins einer längeren Serie ist. Das Ganze war schon sehr verwirrend. Daher tu ich mir hier auch ein wenig schwer, dir etwas dazu zu sagen, ohne gleich längere Erklärungen machen zu müssen (und spoilern will ich ja auch nicht).
Mir persönlich hat übrigens der zweite Band besser gefallen (auch wenn er fast noch verrückter war), denn die Protagonisten im ersten Teil sind drei Uni-Professoren und zeitweise gibt es Passagen im Buch, wo nur noch gefachsimpelt wird. Das kann interessant sein für jemanden, der sich gut mit Wagneropern und den nordischen Göttersagen auskennt - trifft auf mich leider nicht zu und ich habe stellenweise einfach nur noch Bahnhof verstanden. Der zweite Band ist nicht mehr so "technisch".
Also, insgesamt interessant und lesenswert, wenn man diesen etwas verrückt-skurrilen Stil mag, aber mit Längen für Leute, die nicht Edda-Spezialisten sind.
Wie ich im Bücher-zu-Ende-lesen-oder-nicht-Thread gesehen habe, hat sich Dreamy Teil 1 tatsächlich gekauft, war aber nicht gerade angetan Vielleicht darf ich das auch ganz kurz reinkopieren:
Zitat von "Dreamy"Kai Meyers Mythenwelt1 - die unendliche Bibliothek:
Dieses Buch war meines erachtens einfach grottenschlecht, ich dachte mir nur immer es wird besser, in der Mitte wurde es dann auch etwas spannender un d ich dachte gott sei dank hast du weitergelesen, aber dann plötzlich wurde es wieder genauso müde und langweilig wie am Anfange und das zog sich dann auch bis zum Ende (ich hatte ja noch die Hoffnung das es wieder besser wir, aber Pustekuchen) Im Nachhinein war es Zeitverschwqendung es zu lesen.
Mein persönliches Fazit: ein wahres Ideenfeuerwerk, bei dem einem manchmal schon richtig schwindlig wird, bei deren Umsetzung es aber vielleicht stellenweise etwas hapert. Das Ganze hätte, von Kai Meyer selbst geschrieben, sicherlich um einiges spannender sein können. (Das soweit ich Meyers Schreibstil nach eineinviertel gelesenen Büchern beurteilen kann.) Ich werde mir jedenfalls die nächsten Teile auch noch besorgen, sobald sie als Taschenbücher erscheinen. Schließlich will ich jetzt unbedingt wissen, wie alles miteinander zusammenhängt. Nach der Lektüre der ersten zwei Teile hängt man diesbezüglich nämlich immer noch ziemlich in der Luft.
Es tut mir nur leid, dass das Buch für Dreamy offensichtlich ein Griff ins WC war
lg,
Tamora