Henk van Os - Eintritt frei! (nur noch antiquarisch erhältlich), 215 Seiten.
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Zum Inhalt
Dieses Buch ist in 33 kurze Kapitel eingeteilt und soll dem unerfahrenen Museumsbesucher, Lust auf Kunst machen. Dazu werden 33 Kunstwerke, die in niederländischen Museen hängen als Grundlage gewählt und mit einer Erfahrung oder einem Gegenstand aus der Alltagswelt (Mannschaftsfoto, Comic, Klobürste) verbunden, um dadurch zu neuen Sichtweisen zu gelangen. Der Autor ist langjähriger Direktor des Rijksmuseums in Amsterdam. Die Kapitels des Buches waren die Grundlage einer niederländischen Fernsehserie zur Kunst. In den einzelnen Kapiteln werden ähnliche Werke zur Illustration eines Gedanken herangezogen. Die besprochenen Kunstwerke stammen aus allen Epochen.
Bewertung
Sachbücher sind m.E. nach ihrem selbst gesetztem Zweck zu beurteilen. Zugang zu Kunst fällt vielen Leuten schwer. Hier kann man ihn auf humorvolle Weise bekommen und steht nicht mehr ganz so ratlos vor einem modernen Kunstwerk. Oder aber auch vor einer ganz alten Skulptur. So wird zum Beispiel deutlich, dass Johannes der Täufer in einer Skulptur nicht von einem Heiligenschein umgeben wird, sondern dass sie den abgeschlagenen Kopf auf einem Teller präsentiert. Es wird über die Figurenanordnung in Rembrandts Werken sinniert und mit der langweiligen Anordnung auf einem Mannschaftsfoto verglichen. Ein erster Zugang und mehr Lust auf Kunst macht das Buch in jedem Fall. Man würde sich manchmal jedoch mehr Details wünschen. Außerdem sind mir in den ohnehin schon kurzen Kapiteln zu viele unterschiedliche Bilder als Beispiele herangezogen worden. In der deutschen Fernsehserie "100 Meisterwerke aus den großen Museen der Welt" wurde dies m.E. besser gelöst. Zudem wirkt die Auswahl der Kunstwerke sehr beliebig, aber das kann man dem Buch nicht vorwerfen, da das Konzept dies so vorsah.
Für den kunstinteressierten Anfänger würde ich dennoch eher Gombrich empfehlen.
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Das Buch "Eintritt frei!" kann auch dazu dienen, Jugendlichen einen Zugang zur Kunst zu verschaffen. Die ein oder andere Erkenntnis wurde aber auch mir vermittelt.
Schöne Grüße,
Thomas