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Mit Terrier hat Tamora Pierce nun das 15. Buch veröffentlicht, dass im Reich Tortall spielt. Wer Tortall bisher nicht kennt, braucht jetzt aber nicht gleich den Thread zumachen, das Buch ist in sich abgeschlossen 
Wer Tortall bereits kennt: die Geschichte spielt etwa 200 Jahre vor den anderen Büchern und bildet den Auftakt zu einer Trilogie: Terrier - Bloodhound - Elkhound
Erzählt wird die Geschichte der 16jährigen Rebakah Cooper, genannt Beka, die gerade ihre Ausbildung als Mitglied der Stadtwache von Corus abgeschlossen hat und nun ihre Probezeit ableistet - und zwar im härtesten Bezirk der (Unter)Stadt - genannt die "Senkgrube". Hier ist sie selbst aufgewachsen, hier möchte sie sich durchsetzen und den Menschen helfen. Die Mitglieder der Wache sind die "Hunde", ihre Auszubildenen die "Welpen". Das größte Problem von Beka ist ihre Schüchternheit, es fällt ihr schwer, ihre Meinung vor den beiden "Hunden", denen sie zugeteilt wurde, offen auszusprechen und noch schlimmer ist es vor dem obersten Richter. Nach und nach lernt sie, in ihrer Aufgabe auch eine Rolle zu sehen, in die sie schlüpfen kann und die ihr Halt gibt.
Beka hat ein ungewöhliches Talent: die magische Gabe des Hörens. Das betrifft zum einen die Geister der Toten, die noch nicht im Reich des Dunkelgottes sind, weil sie ermordet wurden und die diesseitige Welt noch nicht losgelassen haben. Die Geister reisen mit den Tauben, die als Vögel des Dunkelgottes die Geister solange mit sich tragen, bis sie ins Jenseits übergehen. Zum anderen kann sie mit Staubkreiseln kommunizieren, magischen Staubwirbeln, die auch Gesprächsfetzen aufnehmen und an sie weitergeben. Auf diese Weise erfährt sie von zwei ungewöhnlichen Mordserien, die sie, ihre Hunde und Freunde nicht mehr loslassen. Die Menschen der Unterstadt haben zuviel Angst, darüber zu reden, doch mit viel Hartnäckigkeit erfährt sie mehr und mehr, was ihr auch den Spitznamen "Terrier" einbringt.
Beka erzählt ihre Geschichte selber, in Form von Tagebucheinträgen. Die ersten Seiten war die Sichtweise sehr ungewohnt (ist auch in keinem anderen Tortall-Buch so), sobald man sich daran gewöhnt hatte, war diese Erzählweise sehr schön, da sie flüssig zu lesen ist und man - teilweise witzige - Einblicke in Beka's Seelenleben bekommt. Das Buch ist sehr spannend und ich konnte kaum aufhören zu lesen - und war dann doch fast traurig, als ich fertig war, da mir die Charaktere im Buch allesamt sehr ans Herz gewachsen sind. Eine der größten Stärken von Tamora Pierce ist es wohl, dass ihre Hauptfiguren immer glaubwürdig und nie langweilig sind.
Für mich war es ein rundherum gelungenes Leseerlebnis 
Aktuell umfasst die Tortallreihe die folgenden Bücher:
The Song of the Lioness Quartet:
Alanna: The First Adventure / Die Schwarze Stadt
In the Hand of the Goddess / Im Bann der Göttin
The Woman Who Rides Like a Man / Das zerbrochene Schwert
Lioness Rampant / Das Juwel der Macht
The Immortals Quartet:
Wild Magic / Dhana - Kampf um Tortall
Wolf-Speaker / Dhana - Im Tal des Langen Sees
Emperor Mage / Dhana - Der Kaiserliche Magier
The Realms of the Gods / Dhana - Im Reich der Götter
Protector of the Small Quartet:
First Test / Im Zeichen der Löwin - Die Entscheidung
Page
Squire
Lady Knight
Trickster's Choice / Lia - Die Prophezeihung der Königin
Trickster's Queen
Diese Bücher folgen alle chronologisch gesehen hintereinander, wohingegen Beka etwa 200 Jahre vor dem Lioness Quartet spielt. Die Reihen an sich aber immer in sich abgeschlossen. Allerdings trifft man immer wieder "alte Bekannte" wieder, so dass es immer schön ist, die vorigen Bücher zu kennen.
Für diejenigen, die die Tortall-Bücher kennen: Beka ist die Vorfahrin von George: Wer hätte gedacht, dass der König der Diebe eine Vorfahrin in der Wache hat 
Vom Charakter her ähnelt sie ein wenig Keladry, da sie sich auch um die kleinen Leute sorgt. Ansonsten ist dieses Buch anders, da es als erstes Buch nicht in der Welt des Adels, sondern in der des gemeinen Volks spielt - und das zu einer Zeit, als es in Tortall noch wesentlich rauher zuging und es noch Sklaverei gab. Der Ton ist dementsprechend viel rauher und Beka spricht auch mehr Dialekt, was allerdings nichts macht, da es ein Verzeichnis mit Wörtern aus dieser erdachten Umgangssprache gibt, ebenso wie ein Personen- und Stichwortverzeichnis. Das Buch ist kein Kinder- sondern ein Jugendbuch, anders als die anderen Bücher, die man ja durchaus ab 10 oder 12 Jahren lesen kann. Terrier würde ich eher so ab 14 einordnen, da es ingesamt härter zugeht und die Handlung teilweise 's krimi- oder sogar thrillerhafte Züge annnimmt (Beka und ihre Freunde müssen schließlich zwei Mordserien aufklären). Und noch etwas - wir erleben hier in einer Hinsicht Alanna's Vorgängerin - nämlich als Begleiterin von Faithful/Immertreu, von Beka Pounce genannt Sehr schön - Alanna war schließlich die Heldin meiner Kindheit 
Dafür gibt es 
