Håkan Nesser - Kim Novak badete nie im See von Genezareth

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 25.908 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Berni.

  • Ich habe eben in dem früher erwähnten schwedischen Literaturforum die entsprechende Diskussion gelesen, und musste feststellen, dass sich auch dort die Geister scheiden. Mehrere meinten fest, den Mörder identifiziert zu haben, wurden sich aber unsicher, als sie feststellen mussten, dass andere ebenso überzeugt von einem anderen Mörder waren.


    Übrigens hat Håkan Nesser noch ein ähnliches Buch geschrieben, den Kommentaren nach zu urteilen:
    Und Piccadilly Circus liegt nicht in Kumla


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    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Da haben wir dich ja ganz schön neugierig gemacht, dass du das Buch so schnell in Angriff genommen hast :smile:
    Deine Beschreibung des Buches gefällt mir sehr und macht mir noch mehr Lust, es nochmal zu lesen.


    "Und Picadilly Circus...." möchte ich mir unbedingt auch noch zulegen.
    Mit den Krimis von Nesser bin ich ja gar nicht zurecht gekommen (siehe den Nesser Krimi Thread).


    Zu den Scrollbalken:
    Ich seh keine :redface:

    Einmal editiert, zuletzt von Arwen ()

  • Hallo!



    Ich habe eben in dem früher erwähnten schwedischen Literaturfotum die entsprechende Diskussion gelesen, und musste feststellen, dass sich auch dort die Geister scheiden.


    Puh, dann bin ich ja beruhigt! Ich hab nämlich schon ein kleines bisschen an mir gezweifelt. Aber wenn es ein allgemeineres Phänomen ist, dann fühl ich mich wieder besser.


    Danke, Saltanah, fürs Mitteilen deiner Eindrücke und für den Tipp! Wandert auf die Wunschliste.


    Liebe Grüße,
    melima

  • MIr hat das Buch sehr, sehr gut gefallen. Ich war durch meinen Mann schon "vorgewarnt", dass es sich um einen Krimi der ganz anderen Art handelt.


    Zwei stark pubertierende 14-jährige verleben einen einzigartigen Sommer, der eigentlich auch ihr Leben ändert. Die krebskranke Mutter des Ich-Erzählers Erik liegt im Sterben, Edmunds Mutter ist auf Alkoholentzug. Die beiden - eigentlich sehr geprüften - Jungs verbringen den Sommer mehr oder weniger alleine (nur begleitet von Eriks älterem Bruder) in einem Haus am See von Genezareth.
    Obwohl die Krimihandlung nur den Hintergrund bildet, die Geschichte langsam vor sich hin plätschert war dieses Buch für mich extrem spannend und fesselnd. Die Erwartung, dass endlich mal was passieren muss wird in einer sehr überraschenden Wendung am Schluss erfüllt.


    Zur Frage des Mörders:



    Anhaltspunkte zur Mördersuche gibt es hier http://www.randomhouse.de/specials/nesser/content/welt4.htm


    5ratten

    :blume:&nbsp; Herzliche Grüße!&nbsp; :blume: <br />creative

  • Danke für den Link,Creative! Der fasst das Dilemma gut zusammen; so ungefähr gingen auch meine Gedanken.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich sehe,daß der letzte Beitrag schon eine Weile her ist, aber ich habe das Buch erst vor kurzem gelesen.
    Als ich anfing es zu lesen, habe ich mich nach einer Weile gefragt, ob es tatsächlich ein Krimi ist. Die Erlebnisse eines pubertierenden Jungen, der zu damaliger Zeit viel durchmacht, bis zu dem SCHRECKLICHEN. Eigentlich fand ich es spannend zu lesen, auch wenn es kein typischer Krimi ist.Alleine die Art des Erzählens aus der Sicht des jungen Erik fand ich interessant und trieb mir so manches Grinsen auf die Lippen. Rundum fand ich das Buch ganz gut gelungen und finde es empfehlenswert.Es ist kein typischer Hakan Nesser, aber das macht nichts. Überrascht bin ich jetzt in dem Thread über die Diskussion, wer der Mörder ist. Eigentlich dachte ich es liegt klar auf der Hand ! Hm....
    LG Wellengang


  • Überrascht bin ich jetzt in dem Thread über die Diskussion, wer der Mörder ist. Eigentlich dachte ich es liegt klar auf der Hand ! Hm....


    Wer ist es denn deiner Meinung nach und wieso?
    (Bitte die Antwort in einen Spoiler verpacken.)

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  • Hallo Saltanah,
    meine technischen Raffinessen sind eher begrenzt und ich hoffe mal, daß es so ok ist.


    Ich bin zu dem Schluß gekommen,daß....



    LG Wellengang


    PS: Ist es anders ?

  • Gegen deine spoilertechnischen Fähigkeiten ist nichts einzuwenden, Wellengang!



    PS: Ist es anders ?


    Tja, wer könnte das wirklich sicher beantworten? Håkan Nesser vielleicht, aber sonst wohl niemand. Argumente gibt es für und gegen alle denkbaren Täter. Deine Lösung ist eine mögliche, aber ganz überzeugt bin ich nicht von ihrer Wahrheit.

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  • Ist die Geschichte nun langweilig? Immerhin plätschert die Handlung nur so vor sich hin.
    Oder lebt die Geschichte von Eriks Erlebnissen, Gedanken und Gefühlen und den Problemen des Erwachsenwerdens?


    Gerade dieser Aspekt, die Welt der Vierzehnjährigen, ihre Gedanken, ihr Sprachjargon, das Aufblühen ihrer Sexualität, gerade dieses, ist für mich der Hauptsinn des Buches. Die Frage, wer nun der Mörder ist, ist m.M.n. sekundär, deshalb ist das Buch für mich auch kein Krimi. Dieses Schreckliche, der unaufgeklärte Mord, machen diesen Sommer für die Jungen Erik und Edmund noch unvergesslicher, noch geheimnisvoller. Welcher Junge in diesem Alter trägt nicht gerne irgendwelche Geheimnisse mit sich herum? Die Schönheit der Ewa Kaludis und die Sexualität ist für die Jungens auch ein großes Geheimnis. Wenn man wissen will, wie schön diese Ewa war, dann schaue man sich Hitchcock's "Vertigo" an, Kim Novak spielt darin die weibliche Hauptrolle. Die Sommergeschichte, die Håkan Nesser uns erzählt, spielt 1962. Hitchcocks's Film ist von 1958, also bei den Jungs noch in guter Erinnerung. Zur Konfrontation mit der Erwachsenenwelt gehören auch familiäre Schicksale von den Eltern der Jungen. So konzentrieren sich die Fäden auf diesen Sommer 1962, über dem Eriks Vater schon prophezeite, es werde ein schwerer Sommer. Da Nesser den Mord unaufgeklärt lässt, überträgt er das große Geheimnis auf seine Leser. Und das finde ich auch gut.


    Liebe Grüße
    mombour

    Einmal editiert, zuletzt von mombour ()

  • Ich habe das Buch als Schullektüre bekommen, da wir wahrscheinlich eine abschlussarbeit drüber schreiben. Ich habe mir eigentlich schon meine eigene Meinung bebildet, könnte mir einer aber erklären wieso er wen als mörder sieht (möglichst mit Seitenangaben). Es wäre sehr hilfreich wenn ich die Meinungen vergleichen könnte. Wahrscheinlich wird eine Aufgabe kommen in der wir unsere meinung über den Mörder schreiben sollen.

  • Hallo Wertzuiop,


    wenn du dir den Thread durchliest, findest du verschiedene Meinungen mit Begründung zu der Mörderfrage. Die entsprechenden Seitenzahlen musst du dir allerdings schon selbst raussuchen.
    Wen hälst du denn für den Mörder und wieso?

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • soo ich glaube wahrscheinlich ist


    EDIT: Beitrag verspoilert, damit Leuten, die das Buch noch nicht gelesen haben, nichts verraten wird. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Damit könntest du natürlich recht haben, wertzuiop. Deine Begründung ist gut. Allerdings könnte es genauso gut sein, dass

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Vielen Dank Saltanah für den Tipp! Ich grüble schon seit Jahren über das Buch (obwohl ich es nicht mal so besonders gut fand :zwinker:) Da werde ich mir mal die "Aufklärung" bei meinem nächsten Urlaub besorgen. :winken:

    Die Literatur gibt der Seele Nahrung,<br />sie bessert und tröstet sie.<br /><br />:lesen:<br />Alfred Kerr: Die Biographie

  • Im Film ist der Mörder jedoch klar ersichtlich!!!!


    Werde mir in den nächsten Tagen mal das Buch durchlesen.


    Gruß

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

  • Ich fand das Buch einfach sehr gut: leicht umschrieben, eine gute Atmosphäre, leserlich.... man kann es sehr gut innerhalb kürzester Zeit durchlesen.


    Die Story ist gut durchdacht. Auch der Film ist recht gut (dieser lief ja vor kurzem auf div. Kanälen...)


    Welches "Nesser" Buch könnt ihr denn sonst noch so empfehlen?


    Gruss

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver


  • Hab mal vorsichtshalber einen Spoiler gesetzt. LG, Valentine

    Opa Pittschikowski aus dem Ruhrrevier, kennt die Blauen Knappen schon seit 1904 - niemals tat er fehlen, nur einmal war er krank - Oma tat er quälen wenn er schon morgens sang:<br /><br />Ob ich verroste und ver

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()