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Auf deutsch in zwei Bände geteilt:
Die Fahrt der Shadowmoon und Der Fluch der Shadowmoon
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Die Shadowmoon ist ein kleiner Schoner mit der faszinierenden Eigenschaft eines Unterseeboots, erfolgreich sinken und wieder aufsteigen zu können, während die Besatzung in der Kabine am Leben bleibt. Die Besatzung bilden außer den etwas blassen, eigentlichen Seeleuten immer wieder andere Personen: Ferran, Kapitän mit einer interessanten Vergangenheit; Roval, Krieger und Zauberer; Druskarl, ehemaliger Prinz und nun Eunuch; Velander und Terikel, zwei Priesterinnen des metrologischen Ordens und der 700 Jahre alte Vampir Laron mit dem Gesicht eines pickeligen, pubertierenden 14jährigen. Außerdem gibt es in dem Buch noch diverse andere Zauberer und einen machtlüsternen König, der seinen eigenen Kontinent in Schutt und Asche legt, als er seine neueste Waffe testet: Silverdeath, mit einer mächtigen Atombombe, aber immerhin ohne radioaktiven Fallout, vergleichbar, lässt sich nicht so leicht wieder stoppen wie starten.
Die Personenvielfalt war eines der Probleme, die ich mit diesem Buch hatte, ich wäre dem Autor mehr als dankbar gewesen für ein Verzeichnis der auftretenden Personen, vor allem da sich Allianzen und Beziehungen untereinander mehrfach änderten, ich musste ständig überlegen, wie wer sich zuvor verhalten hat und wer gerade mit wem das gleiche Ziel teilt.
Mein zweites Problem lag in der Geographie begründet. Die einzelnen Kapitel hießen „Voyage to XY“ und es wäre wirklich toll gewesen, wenn man auf einer Karte die einzelnen Reisen hätte nachvollziehen können, vielleicht hätte ich mich dann nicht manchmal so orientierungslos gefühlt. Auf der Homepage des Autors gibt es allerdings eine Karte, auf der ich ab und zu nachgesehen habe, aber da McMullen definitiv besser schreibt als er zeichnet und das Format recht klein war und die Schrift wenig leserlich, war das auch keine wirkliche Alternative.
Auf der anderen Seite schreibt McMullen in angenehmer Sprache, die Dialoge sind spritzig und häufig leicht ironisch und so musste ich in einigen Situationen schon leicht schmunzeln. Für die Deutschleser hoffe ich, dass die Übersetzung gelungen ist, denn die Sprache ist für einen Grossteil der Pluspunkte, die das Buch sammeln konnte, verantwortlich. Die Welt ist originell beschrieben, Sean McMullen bringt einige schöne Ideen ein, die nicht in das Standardrepertoire eines Fantasy-Autoren gehören, teilweise geht es schon in eine überraschend technische Richtung. Außerdem hat der Autor eindeutig ein Händchen für Figuren, einige der Personen, allen voran Laron gefallen mir ausnehmend gut. Sollte ich mir die Folgebände der Trilogie noch holen, so hätte allein dieser ritterliche Vampir Schuld daran, solange ich mir allerdings nicht sicher bin, eine wie große Rolle er darin spielt, betrachte ich „Voyage of the Shadowmoon“ als Einzelband, denn auch als solcher lässt sich das Buch hervorragend lesen.