Hallo Biene und Alfa_Romeo,
nachdem es mir heute wieder besser geht, bin ich doch in der Lage, ein paar Worte zu euren Postings zu schreiben.
Alfa_Romeos Spoiler bezüglich der Verhütungsmethoden stimmt. Kräuterfrauen wussten damals eine Menge über Verhütung und Abtreibung zum frühesten Zeitpunkt. Nicht umsonst wurden später solche Frauen von der Kirche mit Hexen gleichgesetzt, da ihr Wissen die gewünschte Vermehrung der Gläubigen behinderte.
Wir haben das, wie von Alfa_Romeo bereits bemerkt, zu einem frühen Zeitpunkt des Romanes einfließen lassen, sind aber im weiteren Text nicht erneut darauf eingegangen.
Speziell an Biene:
Nur für den Fall, dass dir mal einer unserer Romane, dessen Klappentext dich nicht so anspricht, über den Weg laufen sollte. Wir wissen aus Erfahrung, dass unsere Romane LeserInnen, die mit dem Thema eigentlich gar nichts anfangen können, durchaus zu überraschen vermögen.
Speziell an Alfa_Romea:
Wir mögen keine Superfrauen, oder wie es jemand in einem anderen Posting nannte, keine Lara Crofts im Mittelalter. Ein Roman lässt sich weitaus spannender erzählen, wenn die Hauptperson sich mit den geringen Mitteln, die sie besitzt, gegen das Schicksal behaupten muss. Dass man, wenn man eine steinige Straße benützt, sich auch die Zehen anstoßen kann, ist dabei klar.
Leute wie Ruppertus, Utz, Berta usw. gibt es auch im wirklichen Leben. Mir ist es schon passiert, dass Exposés abgelehnt wurden, die ich nach wahren Begebenheiten geschrieben habe, weil die Geschichte zu unwahrscheinlich sei.
Übrigens haben wir bei unseren drei bisher bei Knaur erschienen Romanen sehr unterschiedliche Reaktionen erhalten. Wem die Wanderhure zu hart war, dem gefiel die Kastratin besonders, andere wiederum nennen die Goldhändlerin unser bestes Buch.
Wir versuchen aber auch, eine möglichst breit gefächerte Palette an Themen abzuliefern, um nicht auf eine schmale Schiene fest gelegt zu werden, die sich eher über kurz als über lang erschöpfen muss.
Damit liebe Grüße
Gheron