Iny Lorentz - Die Wanderhure

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  • Hallo Biene und Alfa_Romeo,


    nachdem es mir heute wieder besser geht, bin ich doch in der Lage, ein paar Worte zu euren Postings zu schreiben.


    Alfa_Romeos Spoiler bezüglich der Verhütungsmethoden stimmt. Kräuterfrauen wussten damals eine Menge über Verhütung und Abtreibung zum frühesten Zeitpunkt. Nicht umsonst wurden später solche Frauen von der Kirche mit Hexen gleichgesetzt, da ihr Wissen die gewünschte Vermehrung der Gläubigen behinderte.


    Wir haben das, wie von Alfa_Romeo bereits bemerkt, zu einem frühen Zeitpunkt des Romanes einfließen lassen, sind aber im weiteren Text nicht erneut darauf eingegangen.


    Speziell an Biene:


    Nur für den Fall, dass dir mal einer unserer Romane, dessen Klappentext dich nicht so anspricht, über den Weg laufen sollte. Wir wissen aus Erfahrung, dass unsere Romane LeserInnen, die mit dem Thema eigentlich gar nichts anfangen können, durchaus zu überraschen vermögen.


    Speziell an Alfa_Romea:


    Wir mögen keine Superfrauen, oder wie es jemand in einem anderen Posting nannte, keine Lara Crofts im Mittelalter. Ein Roman lässt sich weitaus spannender erzählen, wenn die Hauptperson sich mit den geringen Mitteln, die sie besitzt, gegen das Schicksal behaupten muss. Dass man, wenn man eine steinige Straße benützt, sich auch die Zehen anstoßen kann, ist dabei klar.


    Leute wie Ruppertus, Utz, Berta usw. gibt es auch im wirklichen Leben. Mir ist es schon passiert, dass Exposés abgelehnt wurden, die ich nach wahren Begebenheiten geschrieben habe, weil die Geschichte zu unwahrscheinlich sei.


    Übrigens haben wir bei unseren drei bisher bei Knaur erschienen Romanen sehr unterschiedliche Reaktionen erhalten. Wem die Wanderhure zu hart war, dem gefiel die Kastratin besonders, andere wiederum nennen die Goldhändlerin unser bestes Buch.
    Wir versuchen aber auch, eine möglichst breit gefächerte Palette an Themen abzuliefern, um nicht auf eine schmale Schiene fest gelegt zu werden, die sich eher über kurz als über lang erschöpfen muss.


    Damit liebe Grüße
    Gheron :blume:

  • Hi Gheron!


    Zitat von "Gheron"

    Wir mögen keine Superfrauen, oder wie es jemand in einem anderen Posting nannte, keine Lara Crofts im Mittelalter. Ein Roman lässt sich weitaus spannender erzählen, wenn die Hauptperson sich mit den geringen Mitteln, die sie besitzt, gegen das Schicksal behaupten muss.


    Da kann ich nur zustimmen! Ich bin wirklich froh, dass Marie eine "normale" Frau ist. So kann man viel besser mit ihr mitfühlen.


    Sowohl "Die Kastratin" wie auch "Die Goldhändlerin" würden mich vom Thema her reizen, wahrscheinlich werde ich mir beide irgendwann kaufen, aber da können noch ein paar Monate ins Land ziehen.
    Ich lese gerne"durcheinander", wechsle also von Buch zu Buch den Autoren oder das Genre, damit ich nicht wochenlang den selben Stil lesen muss. Damit verdirbt man sich IMO das Lesevergnügen und tut niemandem einen Gefallen.


    Mit einem lieben Gruss


    Alfa Romea, jetzt schon auf die anderen Bücher gespannt

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Hallo Alfa_Romeo,


    ich würde dir auch nicht raten, einen Iny Lorentz-Roman nach dem anderen zu vertilgen. Bei Büchern ist es wie im richtigen Leben. Zuviel auf einmal stumpft ab. Mir geht es hier nicht anders. Ich kann heute von einem Roman begeistert sein, lege aber schon Morgen den nächsten Roman des selben Autoren beseite, weil es mit einfach zu viel wird. Den gleichen Roman kann ich einige Monate später hingegen wieder mit großen Genuss lesen.


    Liebe Grüße
    Gheron :blume:

  • *alten Thread rauskram*


    Seit der "Wanderhure" weiß ich endlich, was mit "prächtiger Mittelalterschinken" gemeint ist :zwinker: . Es ist ein wirklich guter Roman, den ich, zugegeben, erst gar nicht lesen wollte. An Historienromane traue ich mich selten, das Genre mag ich nun mal nicht besonders. Aber wenn man "Wanderhure" hier und "Wanderhure" dort hört, wird man neugierig.


    Nur die Erzählperspektive hat mich ein klein wenig gestört. Im Autorenschule-Heft von Weltbild gibt es dazu ein interessantes Zitat: "Die meisten [Autoren] springen nämlich [zwischen den Charakteren] hin und her, ohne es überhaupt zu merken." Eine multiple Perspektive schadet einem Buch nicht, nur wenn ein-einziger Absatz die Geschichte aus der Sicht gleich mehrerer Personen erzähtl, kann das zu Verwirrungen führen. Aber das ist sicher Geschmackssache.


    Von mir gibt es jedenfalls


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    ***
    Aeria, die sich schon mal "Die Kastratin" gekauft hat :zwinker:

  • Hallo,


    nachdem ich woanders von dem Buch gelesen habe und ich es auf der Suche in einer Buchhandlung nach einem Nicht-Fantasybuch gefunden habe, habe ich es einfach mal mitgenommen ... und innerhalb von 3 Tagen gelesen. Ich war übrigens im Urlaub. :breitgrins: Ich fand den Erzählstil zu Anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig (u.a. fing die Geschichte mit einem Schlag an ;)) habe mich aber recht schnell daran gewöhnt, da es sich flüßig lesen ließ und sich nicht mit ellenlangen Landschaftsbeschreibungen aufhielt. *gg* Außerdem finde ich historische Romane immer spannend - auch wenn ich noch nicht so viele gelesen habe - da es immer wieder interessant ist einen Blick auf die Gepflogenheiten frührer Zeiten werfen. Insgesamt finde ich die Wanderhure recht gut und habe mir auch schon den Nachfolgeband gekauft. Also bei mir wären das glaube ich auch so 3 1/2 von 5 Sternen. Kleine Abzüge leider, weil mir persönlich das Erzähltempo bzw. die Sprünge manchmal dann doch etwas zu groß waren. (Und noch ein paar andere Gründe, die ich nur leider schlecht beschreiben kann :redface: )


    Ach ja ... zum Thema Klischeetypen wie Ruppert, Utz, Berta etc - naja, irgendwoher müssen Klischees doch kommen, oder? :zwinker: Also wird es durchaus Leute geben, die so sind.


    Liebe Grüße,
    Tolpan

    Einmal editiert, zuletzt von Tolpan ()

  • Hallo,


    auch wenn es nicht so aussieht, ich existiere noch. Allerdings herrscht derzeit ein ziemlicher Rummel bei uns und da fällt es schwer, sich auf die Foren zu konzentrieren.


    Heute tue ich es, denn es gibt einen speziellen Grund. Die zweite fremdsprachige Wanderhure ist erschienen, diesmal in russisch. Das Cover ist das von alten HC, aber die Schrift Kyrillisch. Sieht irgendwie ulkig aus.


    Liebe Grüße


    Gheron
    :winken:


  • Die zweite fremdsprachige Wanderhure ist erschienen, diesmal in russisch. Das Cover ist das von alten HC, aber die Schrift Kyrillisch. Sieht irgendwie ulkig aus.


    So, ich hab mich immer wieder wochenlang durchs Internet gewurschtelt, um das Cover der russischen Wanderhure ausfindig zu machen und hab es heut endlich gefunden:


    wanderhure_russ1.jpg



    Gheron
    Ui, klasse!
    Wenn ich die erwische, werde ich sie lesen und berichten, ob die Übersetzung gelungen ist oder nicht. Mir sind schon derart gruselige Übersetzungen untergekommen, die man wirklich nicht weiterempfehlen kann - höchstens der grünen Tonne.


    Das Buch ist übrigens nur hier erhältlich. "Moy mir" ist der russische "Weltbild".


    Und auch noch das spanische Cover, wegen der Vollständigkeit. ;):


    spanien.jpg

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Hi Ihr,


    also ich habe diesen thread schonmal gelsen und ich habe immer noch nicht ganz verstanden wer jetzt der Autor ist bzw. die Autoren sind, weil alle dem Gheron in der Mehrzahl gratullieren. Würd mich freuen, wenn mich jemand aufklären würde wer alles hinter dem Namen Iny Lorentz steckt. Ich habe das Buch nämlich seit einer Woche auch endlich gekauft und freue mich schon riesig darauf es zu lesen, nachdem es hier und von Leuten in meiner Umgebung so hoch angepriesen wurde!!


    Liebe Grüße und Danke im Vorrau,
    Chrissi

    &quot;Lesen war ein Zustand, in dem die Zeit verstrich, weil sie nicht anders konnte, während Adas Verstand in Nahrung eingelegt wurde, so dass seine hektische Gier in ein gleichmäßiges Einsaugen und Verwe

  • Hi Chrissi!


    Iny Lorenz und ihr Mann Elmar (der hier als Gheron registriert ist) schreiben die Bücher zusammen und publizieren sie dann unter "Iny Lorenz". Daher die Mehrzahl :zwinker:


    Liebe Grüsse


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • :winken:
    Vielen Dank Alfa Romea :smile: schon wieder was gelernt!

    &quot;Lesen war ein Zustand, in dem die Zeit verstrich, weil sie nicht anders konnte, während Adas Verstand in Nahrung eingelegt wurde, so dass seine hektische Gier in ein gleichmäßiges Einsaugen und Verwe

  • Hallo :smile:


    Ich habe das Buch, nicht im Rahmen der Leserunde, gelesen, da ich Historienromane mag. Nachdem mein Lehrer ob des Titels seltsam geschaut hat, habe ich es nicht mehr in den Schulpausen gelesen, sondern musste bis zum Nachmittag auf das Lesevergnügen warten :breitgrins:
    Leider ist das schon wieder - lasst mich nicht lügen - vielleicht 2 Monate her. Ich hoffe, meine Meinung trotzdem noch einigermaßen gut darlegen zu können.


    An der Wanderhure gefällt mir das Dunkle, Bedrohliche, welches sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch zieht. Man wartet am Anfang geradezu darauf, dass etwas passiert :klatschen:


    Teilweise waren mir die Personen richtig (un)sympathisch. Das zeugt nur von der hohen Qualität des Buches, dass mir die Personen so realistisch vorkommen, dass ich ihnen Gefühle zuordne :)



    Ich mag das Buch sehr gerne und werde es noch öfters lesen :) Das Buch hat mich übrigens auch zum Kauf von "Die Löwin", "Die Kastratin" und "Die Goldhändlerin" verleitet. Weitere werden folgen, sobald das Taschengeld wieder reicht. Praktisch, dass Taschenbücher so preiswert sind :daumen:


    Auf jeden Fall bin ich ein Fan geworden. :tipp:
    Zu den oben genannten Büchern werde ich wohl auch noch was schreiben!


    Liebe Grüße,
    KleiMo :winken:

  • Hallo,


    ich habe das Buch endlich, endlich im Rahmen des SUB-Wettbewerbes gelesen, nachdem es mich schon so lange angelacht hat und hier ist nun die Rezi dazu. :smile:
    Auf eine Inhaltswiedergabe verzichte ich, da diese ja bereits hier im Thread vorhanden ist.

    Meine Meinung:


    Für "Die Wanderhure" habe ich nur wenige Tage zum Lesen benötigt, obwohl ich zweifellos zu den langsamen Lesern gehöre. Der Grund dafür: ich konnte das Buch, einmal begonnen, einfach nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen, bis das Buch schließlich zu Ende war, was ich trotz der doch beachtlichen Länge beinahe noch bedauerte. Doch dann fiel mir ein, dass es ja noch die beiden Fortsetzungen gibt... :smile:


    Gleich zu Beginn nimmt die Geschichte Fahrt auf und Marie wird durch den betrügerischen Magister Ruppertus Splendidus in ihr Unglück gestürzt. Dabei muss das Mädchen so sehr leiden, dass ich nicht anders konnte, als mit ihr zu leiden und ich hatte bereits Rachegelüste entwickelt, noch bevor Marie dies selbst tat. Das ganze Buch hindurch fieberte ich dem Moment entgegen, in dem dieser abscheuliche Mensch endlich seine gerechte Strafe für seine Untaten erhält - und fragte mich gleichzeitig, ob er diese überhaupt erhalten wird. Von Maries Bestrafung an wurde mir aus diesem Grund klar, dass ich das Buch von nun an nicht mehr aus der Hand legen können würde. Ob er sie denn erhält, werde ich hier natürlich nicht verraten.


    Marie und ihre Gefährtin, die erfahrene Wanderhure Hiltrud, die mir ebenso wie die Hauptprotagonistin schnell ans Herz gewachsen ist und mit der ich ebenfalls lachte und litt, haben es wirklich nicht leicht in ihrem Dasein als Wanderhure. Häufig zitterte und bangte ich um sie und hoffte nur, dass sich für die beiden das Blatt einmal wenden würde.


    Die Charaktere des Buches sind sehr zahlreich. Dies tat meiner Lesefreude jedoch keinen Abbruch, denn ich hatte zu keiner Zeit Probleme, die Figuren zu unterscheiden, was bei anderen Büchern der Fall ist. Dies liegt wohl daran, dass die Figuren so interessant eingeführt werden, dass sie allesamt einfach im Gedächtnis haften bleiben. Auch dies ist ein glatter Pluspunkt für das Buch.


    Interessant waren an dem Buch vor allem die Eindrücke vom Leben einer Wanderhure. Dabei wird klar, dass die meisten dieser Frauen ganz und gar unschuldig an ihrer Lage waren und keine andere Möglichkeit zum Überleben haben. Die traurigen Lebensgeschichten der verschiedenen Wanderhuren, die Maries Weg kreuzen, machten mich oft betroffen.


    Auch über die politischen Zustände zu dieser Zeit lernt man einiges. Ich persönlich hatte beispielsweise vorher niemals vom Konstanzer Konzil gehört. Außerdem kommen historische Persönlichkeiten wie Jan Hus (von dem ich vorher auch noch nichts wusste) und Oswald von Wolkenstein in der Geschichte vor.


    Auch den Schluss des Buches halte ich für sehr gelungen und zufriedenstellend und gleichzeitig auch rührend.


    Die zahlreichen grausamen Szenen im Buch waren natürlich nötig, um das Leid der Hübschlerinnen, allen voran Maries, darzustellen und auch wenn sie mich sehr betroffen gemacht haben, haben sie mich nicht gestört oder mir gar das Buch verleidet, da sie auch nie zu übertrieben waren. Sie verstärkten lediglich meine Hoffnung auf ein gutes Ende.


    "Die Wanderhure" ist auf jeden Fall eine spannende, kurzweilige und berührende Lektüre, welche mich sehr beeindruckt hat.
    Ich werde in Zukunft natürlich noch mehr Bücher von Iny Lorentz lesen, allen voran die beiden Fortsetzungen, in welchen ich das Leben von Marie und Michel weiter verfolgen kann.


    Für mich ein klarer Fall von 5ratten

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • Hallo Ihr Lieben,


    bei mir ist es schon ein bisschen länger her, dass ich "Die Wanderhure" gelesen habe, aber ich möchte mich hier der Bewertung auch nur anschließen. Das Buch ist echt super und reißt einen ganz schön mit. Man leidet richtig mit Marie mit.



    Interessant waren an dem Buch vor allem die Eindrücke vom Leben einer Wanderhure. Dabei wird klar, dass die meisten dieser Frauen ganz und gar unschuldig an ihrer Lage waren und keine andere Möglichkeit zum Überleben haben. Die traurigen Lebensgeschichten der verschiedenen Wanderhuren, die Maries Weg kreuzen, machten mich oft betroffen.


    Auch über die politischen Zustände zu dieser Zeit lernt man einiges. Ich persönlich hatte beispielsweise vorher niemals vom Konstanzer Konzil gehört. Außerdem kommen historische Persönlichkeiten wie Jan Hus (von dem ich vorher auch noch nichts wusste) und Oswald von Wolkenstein in der Geschichte vor.


    Ja, kann mich beiden Absätzen nur anschließen. Ein Buch das einem wieder vor Augen führt, wie wenig Rechte Frauen zu der Zeit besaßen und wie paradox die Einstellung der Leute war. Einerseits waren Hübschlerinnen gar nichts wert, aber andererseits wollte kein Mann sie missen. Und egal wie sich eine Frau verhalten hat, sie konnte sich noch so tugendhaft verhalten und trotzdem ein böses Schicksal erleiden. Sehr schlimm, aber sehr gut, dass es in historischen Romanen immer wieder aufgegriffen und einem vor Augen geführt wird, dass wir doch heute ein richtig gutes Leben haben! :zwinker:
    Ja und die historischen Hintergründe fand ich auch super. Hab es gleich zum Anlass genommen, um mich über Jan Hus zu informieren! :smile:


    Ok, kann an dieser Stelle nur erwähnen, dass die beide Folgeromane auch sehr zu empfehlen sind! :klatschen: Wie übrigens alle Bücher von Iny Lorentz! Ein ganz dickes Lob an Euch an dieser Stelle! :bang:


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • hallo an alle


    ich bin ein frischer leseleguan hier in der runde und wollte auch mal meine meinungen mitteilen.
    es ist schon ein paar monate her, da ich die wanderhure gelesen habe, aber im grossen und ganzen gefiel mir der roman sehr gut. einige stellen jedoch fand ich schon etwas derb und manchmal wirkte der roman auf mich, als müsse ich als mann mich verstecken, weil dadrin die wenigsten männer gut davon kamen :zwinker:
    maries leben als wanderhure ließ mich wirklich mit ihr leiden und zu glück gab es am ende für sie ein zurück aus dieser unehrenhaften lage. allerdings wirkte mir der arme michel am ende so, als wisse er nicht, ob er wirklich marie heiraten soll. ist auch egal. ich habe den roman in nur zwei tagen gelesen, weil ich ihn einfach nicht aus der hand legen konnte und einfach gut fand. spannend und sehr unterhaltsam geschrieben.


    vielen dank für diesen lesegenuss.


    grüße
    leguan

  • Ich habe das Buch jetzt auch durchgelesen.
    Es hat mich zwar auch sehr gefesselt, aber ich habe immerhin 24 Tage dafür gebraucht... naja die Schule ließ mir nicht viel Zeit.
    Auf jeden Fall kann ich den vorherigen positiven Postings nur zustimmen!


    Ich habe total mitgefühlt mit der Hauptfigur Marie und mit ihr gehofft, dass sie sich schnellstmöglich rächen kann, doch der Leser muss darauf ja noch einige Seiten warten. Ich hatte so große Hassgefühle auf das Geschehen und die Täter am Anfang des Buches.
    Die Zeit auf der Burg, wo Marie und ihre Freundin Hiltrud einen Winter verbringen, hat mir auch sehr gut gefallen.
    Das Ende hingegen erschien mir etwas zu schnell dahingeschrieben.


    Der Roman zeigte mir, dass Frauen womöglich zu der damaligen Zeit so gut wie gar keine Rechte hatten, besonders nicht die Huren. Aber ich denke, vieles ist auch sehr weit hergeholt.


    Ein schönes Buch zum Verschlingen ist es auf jeden Fall und ich freue mich schon darauf, den 2. und 3. Teil zu lesen! :smile:



    :tipp: