Krystyna Kuhn - Schneewittchenfalle

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  • Titel: Schneewittchenfalle
    Autor: Krystyna Kuhn
    Seiten: 200
    ISBN: 3401060856


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    Klappentext:
    Stella und ihr Vater sind auf eine Nordseeinsel gezogen. Ihr Vater, um zu vergessen. Stella, um sich zu erinnern. Denn Stella hat bei dem Autounfall, bei dem ihre Mutter ums Leben gekommen ist, ihr Gedächtnis verloren. Doch dann geschehen Dinge auf der einsamen Insel, die Stellas schlimmste Alpträume wahr werden lassen. Und bald ahnt sie, dass ihre Erinnerungen der Schlüssel zu einem ungeheuerlichen Geheimnis sind...


    Die Autorin:
    Krystyna Kuhn wurde 1960 als siebtes von acht Kindern in Würzburg geboren. Sie studierte Slawistik, Germanistik und Kunstgeschichte, unter anderem in Moskau und Krakau. Sie arbeitete als Redakteurin und Herausgeberin. Seit 1998 ist sie freischaffende Autorin und schreibt mit Vorliebe Thriller und Krimis. Krystyna Kuhn lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in der Nähe von Frankfurt. Schneewittchenfalle ist ihr erstes Jugendbuch.


    Meine Meinung:
    Dieses Buch ist einfach schrecklich! Nicht von der Handlung her oder so, sondern, weil man es einfach nicht aus der Hand legen kann! Leider hat man es dann aufgrund der wenigen Seiten viel zu schnell durch. Wo soll ich mit dem Lob anfangen?
    Vielleicht bei den Hauptpersonen: Stella, Robin, Antje/Mary und Pat und Johannes und natürlich: Freitag! Sie sind nicht alle sympathisch, aber wahnsinnig toll beschrieben und dargestellt. Man hat richtig das Gefühl, dass sie wirklich existieren. Stella ist ein ganz normales Mädchen, 14 Jahre alt, dessen Mutter und kleiner Bruder bei einem Autounfall sterben, den sie nur knapp überlebt. Den Grund für den Unfall erfährt sie nicht und sie kann sich an die Woche vor dem Unfall, die sie bei Pat, der besten Freundin ihrer Mutter, verbracht haben, nicht erinnern. Aber irgendetwas stimmt nicht an der ganzen Sache und das versucht Stella herauszufinden. Zur Seite stehen ihr nur Robin und Antje, die lieber Mary genannt werden will, denn ihr Vater ist Meeresbiologe und hat wenig Zeit für sie.
    Am tollsten ist aber sowieso Freitag, der eigentlich kein Kater, sondern eine Katze ist... Total süß! :breitgrins:
    Aber auch der Stil ist toll, und die Handlung sowieso! An manchen Stellen ist es auch sehr traurig, was natürlich bei dem Thema nicht verwunderlich ist!
    Ich kann dieses Buch wirklich nur weiterempfehlen!


    Bewertung:
    5ratten


    :tipp:



    Lg,
    Sookie :winken:

    :kaffee:

  • Hm, das klingt wirklich spannend. :smile: Ich glaube, ich werds irgendwann mal auf Amazon bestellen. Danke für die tolle Rezi :zwinker:

    "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Nachdem ich das Buch auf Amazon bestellt hatte, ist es nun ausgelesen. :smile:


    Meine Rezi:


    Dieses Buch hat einfach Atmosphäre! Man spürt deutlich die "Bedrohung" die Stellas Gedächtnislücke hinterlässt. Man fühlt wie unwohl sich Stella auf dieser kleinen Insel die oft vom Nebel umhüllt ist, fühlt. Es ist alles so unheimlich und ungewohnt. Jeden Mittag der Anrufer, der nicht spricht und sofort auflegt, die knarzenden Schritte auf der Treppe, der unheimliche Dachboden, der Weiße Friedhof wo die Kinder begraben liegen, die im Meer gestorben sind ... Die Atmosphäre des Buches fand ich sehr unheimlich und düster. Die Charaktere sind alle ziemlich komplex und sehr realistisch. Und genau wie Sookie habe ich mich auch sofort in Freitag, Stellas kleine Katze, verliebt! Sooo süß! :herz: Freitag kommt einem selbst vor wie ein richtiger Mensch, denn er wird so beschrieben, als würde er genau verstehen was Stella ihm erzählt. Das Buch ist traurig, tragisch und manchmal düster. Aber vor allem ist es sehr spannend und man fragt sich was denn nur bei diesem mysteriösem Autounfall passiert ist ...


    Ich kann das Buch einfach nur weiter empfehlen, es ist super!
    Daher 5ratten

    "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • So, nachdem ich das Buch jetzt auch gelesen habe, schreib ich hier auch mal eine Rezension.


    Im Gegensatz zu meinen beiden Vorgängern, fand ich das Buch jetzt nicht so toll, dass ich ihm gleich 5 Ratten geben würde.


    Also, es hat mir Spaß gemacht, es zu lesen, aber es war für mich nicht mehr als eine nette Unterhaltung für zwischendurch. Das Thema finde ich zwar ebenfalls interessant, meiner Meinung nach hätte man es jedoch teilweise besser ausbauen können. Den Stil fand ich auch ganz gut, v.a. die Erinnerungen.


    Was mir weniger gut gefallen hat, war, dass das Ende spätestens ab Mitte des Buches sehr vorhersehbar war und mir persönlich weniger gefallen hat (aber das ist, glaube ich, Geschmackssache). Ein weiterer negativer Punkt sind für mich die zahlreichen Klischées, die die Autorin angewandt hat. Ein Beispiel dafür ist die typische Zicken-Clique à la amerikanische High-School, die immer fies zu "der Neuen" ist, dauernd kichert, Jungs anbaggert, etc. Wer mich ganz besonders genervt hat, war Robin. Der war mir einfach zu platt und zu perfekt. Musiker in der Schulband, gutaussehend, alle stehn auf ihn, anders als die anderen Jungs (interessiert sich nicht für die Zicken, sondern sofort für Stella), verständnisvoll, nett, etc. etc. Er hatte überhaupt keinen Makel und dann ist er natürlich auch von Anfang an an der Hauptperson interessiert. Das hat mich ein bisschen an die typischen Mädchen-Bücher erinnert.


    Alles in allem gebe ich dem Buch 3 Ratten, weil es ein Buch war, das kurzweilig unterhält, aber mich zumindest nicht nachhaltig beeindruckt hat.


    3ratten

  • Ich finde dieses Buch super!Es ist einfach total gut beschrieben, was im Kopf von Stella los ist, und man kann es irgendwie gut nachvollziehen. Ich konnte das Buch auch nicht aus der Hand legen, schade dass es so dünn ist! Die Stimmung ist wirklich sehr eigenartig, und wenn man aufhört zu lesen braucht man noch ein bisschen, bs man wieder in der "normalen Welt" zurück ist. Ich finde das Ende sehr unerwartet, und ziemlich ausgetüftelt! Wer sich für Psychologie sollte sich das BUch auf jeden Fall mal anschauen!