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Die namenlose Erzählerin ist französischer Herkunft und wächst in den 20er Jahren in Indochina auf. Die Mutter ist Lehrerin, der Vater früh verstorben, es gibt noch zwei ältere Brüder: einen brutalen Schläger und Mörder, und den Jüngeren, Sanften, der auch jung sterben wird. Innerhalb der Familie herrscht wenig Zusammenhalt, man ist sich gegenseitig fremd.
Auf dem Weg in ihr Pensionat lernt das Mädchen mit 15 einen reichen chinesischen Geschäftsmann kennen, dessen Geliebte sie wird, stillschweigend geduldet von der Mutter, die auf das Geld scharf ist, lässt sie sich von ihm aushalten.
Die sehr kurzen Abschnitte, die kreuz und quer durch die Zeit springen, machen die Lektüre relativ schwer verständlich, und der eher kühle, distanzierte Erzählton hält die Protagonisten "auf Abstand" vom Leser. Kaum ein Wort über Gefühle oder Beweggründe.
Vielleicht versteht man das Buch auch nur mit gewissen Hintergrundinformationen richtig - ein großer Genuss war es für mich leider nicht. Einzig der gelungene Schluss versöhnte mich wieder ein wenig.
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