[Fantasy] Der Herr der Ringe

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  • Ich habe die Suche benutzt, aber keinen Thread zu diesem Film gefunden, dabei ist dieser Film (meiner Meinung nach) der beste aller Zeiten.


    Der größte Hype ist ja - der Hummel sei dank - vorüber, so dass man den Film jetzt in Ruhe genießen kann, ohne von dem ganzen Drumherum regelrecht erschlagen zu werden.


    Was haltet ihr von dieser filmischen Trilogie?


    ***
    Aeria

  • Die Filme haben mir alle drei gut gefallen, weil Witz, Trauer, Freude und Kampf gleichermaßen ihren Platz hatten. Einige Schlachtszenen waren vielleicht ein bisschen länglich, aber insgesamt fand ich die Trilogie wirklich gelungen und auch die meisten Darsteller sehr sympathisch. Nicht zu vergessen auch den genialen Gollum ;)


    Durch den ersten Film bin ich auch erst auf die Idee gekommen, die Bücher zu lesen.


    Und obwohl ich die Filme mag, gefallen mir die Bücher noch etwas besser, weil sie umfang- und detailreicher sind, als es die Filme je sein könnten. Alles in die Filme einzubauen, hätte den Rahmen vollkommen gesprengt.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Diese Frage ist hiermit, hiermit und hiermit leicht zu beantworten, soweit es meine Meinung betrifft...


    Allerdings haben alle drei Filme einen gemeinsamen Nachteil: Sie sind viiiiel zu kurz.

  • Mit "viel zu kurz" triffst du es ganz genau, Kringel.
    Im zweiten Film hat mich Faramirs Figur auch gestört. Im Buch war er mein Liebling - so edel! Und im Film trachtet er nach dem Ring, um seinem Vater etwas zu beweisen.
    Das macht den Film in meinen Augen aber nicht weniger gut. Ich habe den ersten Teil sicher an die 35 Mal ( :redface: ) gesehen, aber ich habe noch nicht genug.


    Was ich gut fand war, dass Bombadil fehlte (ich verstecke mich jetzt sofort unter meinem Schreibtisch, damit die faulen Eier der Bombadil-Fans mich nicht treffen). Diese Figur war, meiner Meinung nach, im Roman völlig überflüssig.


    ***
    Aeria

  • Am meisten habe ich mich über den dritten Teil im Kino geärgert.


    Ja, es war dem Herrn Jackson anzumerken - nach 3 Jahren Herr der Ringe hatte er selbst keine Lust mehr darauf.


    RotK war derart uninspirert und unausgegoren was nicht nur die Schnitte, Story und das gnadenlos aus dem Takt laufende Tempo angeht, sondern auch in Bezug der Charakterzeichnung und -entwicklung.


    Es darf gegrübelt werden, wie es zu dieser katastrophalen Schnittfassung kommen konnte, warum wichtige Szenen einfach ausgespart blieben (was Motivation der Figuren erklärt hätte, was den Verbleib der Kugel erklärt hätte etc. pp.), dafür man aber mit unzählbar anderen Szenen fast zu Tode gelangweilt worden wäre.


    Zu den letzteren gehören immer wieder viel zu langgezogene Szenen (ein paar weniger Signalfeuer hätten es auch getan), aber auch 90% der Ring-Sequenzen. Irgendwann hat doch jeder Gollums Spiel durchschaut und irgendwann hat jeder endlich mal erkannt, daß Elijah Wood sich um die Mitgliedschaft in Ben Aflecks "Ein-Gesichtsausdruck-Mimen-Club" erfolgreich bewerben könnte. Aber nein, immer wieder wird der Zuschauer mit im Prinzip der gleichen Handlung gequält, die auch das eh schon holprige Tempo komplett aus dem Takt bringt.


    Es fängt einschläfernd an und kaum wurde man von einer Stelle wieder wachgerüttelt, schickten einen die nächsten Szenen in ein neuerliches Koma. Die Kämpfe boten bei weitem nicht mehr die Spannung wie im zweiten Teil, die Auflösungen waren derart plötzlich und beliebig, daß die Griechen mit ihrem Deus ex Machina vor Neid erblasst wären ...


    Gekrönt wurde das ganze noch mit einer derartigem Pathos, daß sich einem der Magen gänzlich umdrehte. Gandalfs Träne taugte sowohl für Magen- als auch Lachkrämpfe. Der Auftritt aller Mitstreiter an Frodos Bett hätte auch das schlimmste Vorstadtschmierentheater nicht besser hinbekommen.


    Die visuellen Effekte lagen unverständlicherweise wieder auf Niveau des ersten Teils und verursachten so auch wieder die gleichen Schmerzen, allen voran die Szenen mit den Mammut-Verschnitten.


    Und selbst die Musik, auf die sonst doch so Verlaß war, stürzte ins Beliebige ab - ein unausgegorener, uninspirierter, langweiliger und nichtssagender Mix der ersten beiden Scores ...


    Insgesamt durchaus eine Enttäuschung fast im Matrix-Ausmaß ... Die vernünftig geschnittene Extended-Version auf DVD war da schon eine ganz andere Sache ...

  • Was ich gut fand war, dass Bombadil fehlte (ich verstecke mich jetzt sofort unter meinem Schreibtisch, damit die faulen Eier der Bombadil-Fans mich nicht treffen).


    Jepp, für den Film war es geradezu wichtig, dass diese Figur nicht vorkommt. Ebenso, wie es für eine eventuelle Hobbit-Verfilmung wichtig sein könnte, dass Beorn nicht vorkommt.

  • Ich habe alle 3 extended Versions (da sind die Filme leider nur ein bisschen länger Kringel & Aeria :zwinker:) aber dennoch...
    Ich kann die Dialoge mitsprechen, ich finde die Atmosphäre die der Film aufbaut wunderbar. Ich habe die Bücher lange vor dem Film gelesen, aber bevor der Film kam dann extra nochmal. Natürlich schlecht zu vergleichen, aber ich finde die Verfilmung gut. Jackson hat sich halt Freiheiten genommen (Wo war Ghan-buri-Ghan? Tom Bombadil? Und wer war dieser Faramir?) Die einen Änderungen mögen uns gefallen die anderen weniger ;)


    Wie Legolas über den Schnee gelaufen ist, ein kleines Detail, aber das hat mir sehr gefallen. Ich finde Orlando Bloom in dieser Rolle toll. Wird nur noch von Viggo Mortensen alias Aragorn getoppt.


    Die zusätzliche Szene in Teil 3 "The Mouth of Sauron" ist mein zweites Highlight. Fand ich super die Darstellung. Hihi.

  • Ich liebe die Filme sehr, Peter Jackson ist seit dem Dreh der Trilogie für mich 'The Godfather of producers'! :anbet: Sein Stil ist unverkennbar und einfach genial. Selbstverständlich haben wir alle extended editions in den Collector's Editions und auch mehrfach gesehen. Die Specials vertiefen den Genuss meines Erachtens nach noch weiter. Als ich den ersten Teil im Kino sah, war ich derart beeindruckt und gefangen von dem Film, wie ich es noch bei keinem zuvor war. Es gibt sehr viele sehr gute Filme aber Herr der Ringe toppt sie in der Umsetzung nach meiner Meinung alle. Die Details und der Einsatz der gesamten Crew haben die Trilogie zu einem einzigartigen Meisterwerk gemacht und die vielen Oscars für Teil 3 (stellvertretend für alle drei Teile) sind mehr als verdient und mussten einfach sein.
    Ich finde es sooo geil, dass einem Hobbit *g* wie Peter Jackson, der für seine Horrorstreifen bekannt war, diese Chance gegeben wurde und er hat sie mehr als genutzt! :bang:


    @Kringel: Ja, sie sind eindeutig immer noch zu kurz :breitgrins:

  • Mich haben die Filme überhaupt erst zu dem Buch gebracht und ich mag sie einfach sehr gerne. :zwinker:
    Ich finde die Atmosphäre einfach toll, die Landschaften und die Musik wunderschön ... und natürlich auch die Geschichte. :smile:

  • Imoen: Die SEEs sind natürlich auch noch mindestens fünf Stunden zu kurz.


    Aber wer weiß? Es soll ja dieses Jahr noch eine weitere Edition erscheinen, vielleicht ist die ja noch länger als die SEE. Ich befürchte allerdings, dass sie sich nur im Bonusmaterial von den bisherigen Versionen unterscheidet.

  • Hallo zusammen!


    Was ich gut fand war, dass Bombadil fehlte (ich verstecke mich jetzt sofort unter meinem Schreibtisch, damit die faulen Eier der Bombadil-Fans mich nicht treffen). Diese Figur war, meiner Meinung nach, im Roman völlig überflüssig.


    Damit hast Du natürlich völlig recht. Der Herr der Ringe leidet - wie praktisch jedes Oeuvre von einer derartigen Länge nur schon aus Gründen der menschlichen Unzulänglichkeit - daran, dass der Plot nicht von Anfang bis Schluss durchgezogen werden konnte. Was als offenbar wieder für Kinder gedachte Fortsetzung von The Hobbit begann, und wozu auch die Erlebnisse rund um Bombadil gehören, kippt plötzlich mit dem Erscheinen von Strider. Die Atmosphäre wird düster und beängstigend, das Buch wird zu einem Buch für Erwachsene.


    Bombadil aus dem Film zu streichen, war insofern absolut richtig. Die Figur hat letzten Endes keinerlei Konsequenzen für die Handlung.


    Was mich am Film am meisten ärgerte - jedenfalls, solange ich ihn mit der Vorlage verglichen habe - ist, dass die Hobbits völlig verzeichnet sind. Sie werden als Lausbuben dargestellt, die von zu Hause ausreissen. "In Wirklichkeit" sind die alle um die 50 (was zwar bei den Hobbits wohl gerade mal das Erreichen der Volljährigkeit bedeutet) und keineswegs auf Kinderstreiche erpicht. Auch wenn sie das gemütliche, naturverbundene Leben lieben.


    Grüsse


    Sandhofer


    PS. Rottkah? :smile:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich wollte mir die Filme nicht ansehen, weil ich den Vorspann schon - für meine Verhältnisse - gruselig fand. Habe mich dann von meinem Bruder (ein begeisterter Tolkien-Fan) überreden lassen, wenigstens der 1. DVD eine Chance zu geben, wenns zu schlimm wird könnte ich ja einfach rausgehen. Tja, und was soll ich sagen? Der Film hat mich dermaßen gepackt, so gefesselt hab ich mir noch keinen Film angeschaut. Gruselmäßig ging es auch, da fand ich Gollum unheimlicher - oder wie die Orks entstanden sind. Und pro Wochenende wurde dann natürlich der nächste Teil angeschaut. Gut, dass ich nicht ein Jahr warten musste, das hätte ich nicht ausgehalten. :redface:


    Der 1. und der 3. Teil haben mir etwas besser als der 2. Teil gefallen, der war für meinen Geschmack zu Aragorn-lastig. *duck*
    Und ganz abgesehen von Legolas haben die Filme eine tolle Atmosphäre, super Landschaften und viele interessante Personen. Die Elben-Sprache fand ich auch toll. Nicht so gut war, dass ich einige Andeutungen nicht verstanden habe, darum will ich jetzt ja auch die Bücher lesen. Nun stehen sie endlich im Regal, darum werden auch die DVDs erstmal nicht wieder geschaut, obwohl es mich schon länger in den Fingern juckt. Aber ich möchte sie ganz gern mit etwas Abstand zu den Filmen lesen...

  • Seychella
    Der zweite Teil hatte ja das Problem die Mitte eines Dreiteilers zu sein - ohne richtigen Anfang und Ende.


    Ich habe die SEEs natürlich auch, aber "Die Gefährten" hat mir im Kino besser gefallen, vielleicht, weil ich ihn einfach öfter gesehen habe. Aber den dritten Teil akzeptiere ich nur als SEE-Fassung, der war mir im Kino zu sehr zerstückelt, man denke nur an die "Für Frodo!"-Szene.


    ***
    Aeria

  • Was mich am Film am meisten ärgerte - jedenfalls, solange ich ihn mit der Vorlage verglichen habe - ist, dass die Hobbits völlig verzeichnet sind. Sie werden als Lausbuben dargestellt, die von zu Hause ausreissen. "In Wirklichkeit" sind die alle um die 50 (was zwar bei den Hobbits wohl gerade mal das Erreichen der Volljährigkeit bedeutet) und keineswegs auf Kinderstreiche erpicht. Auch wenn sie das gemütliche, naturverbundene Leben lieben.


    Das stimmt so nicht ganz. Es stimmt ungefähr für Frodo, der in seinen Vierzigern ist. Merry und Pippin werden auch im Roman immer als "die jungen Hobbits" bezeichnet, d.h. sie sind glaube ich in den "Zwiens" - und gelten als Lausbuben (siehe Bauer Maggot).


    Übrigens: Ob das mit Bombadil so stimmt, wie du es interpretierst, weiß ich nicht. Bombadil ist eine der rätselhaftesten Figuren des ganzen Werkes und man weiß nicht recht, was Tolkien damit bezwecken wollte.

  • Tom Bombadil und seine Frau waren die einzigen Figuren, die mir aus dem ersten Buch gefallen haben. :breitgrins:
    Ich bin "leider" nie über Band eins hinausgekommen, weil ich den schon sooo langweilig fand.
    Von daher habe ich dann auf die Filme gewartet und diese dann in einer Triple Feature Nacht hintereinander gesehen. Ich muss sagen, einmal gesehen reicht mir. Ein zweites mal muss ich die mir nicht geben.
    Ich kann weder den Büchern noch den Filmen was abgewinnen. Immerhin hab ichs aber versucht. ^^'


  • Von daher habe ich dann auf die Filme gewartet und diese dann in einer Triple Feature Nacht hintereinander gesehen. Ich muss sagen, einmal gesehen reicht mir. Ein zweites mal muss ich die mir nicht geben.


    *totumfall*


    Also alle 3 Filme nacheinander hätte ich auch nicht überlebt. Aber es ist halt immernoch Geschmacksache, es ist akzeptiert dass du weder Film noch Buch magst. :zwinker:
    Ich finde übrigens auch dass es im ersten Band gewisse längen hat, aber erst als ich es zum zweiten und dritten mal gelesen habe.

  • Mir ist noch eine kleine Geschichte eingefallen, die mir klar machte, dass ich "HdR"-süchtig bin.


    Wie ich schon schrieb, habe ich den ersten Teil der Trilogie sehr oft gesehen und kann die Dialoge im Schlaf nachsprechen.
    2002 wurde in unserem Büro der Keller ausgebaut, die Lärmbelästigung war kaum noch auszuhalten. Als plötzlich laute Hammerschläge ertönten war mein erster Gedanke "Trommeln... Trommeln in der Tiefe!"


    ***
    Aeria, süchtig

  • Zitat von "Imoen"


    Also alle 3 Filme nacheinander hätte ich auch nicht überlebt.


    Ich hab mich mit der Special Extended Version auch mal dran versucht, hab aber nur zwei geschafft und den dritten am nächsten Tag angeschaut.


    Zitat von "Ingroscha"


    Selbstverständlich haben wir alle extended editions in den Collector's Editions und auch mehrfach gesehen.


    :breitgrins: Find ich auch vollkommen selbstverständlich.
    Ich liebe die Extras, vor allem die, bei denen es um irgendwas handwerkliches/künstlerisches geht.


    Zitat von "Ingroscha"


    Die Details und der Einsatz der gesamten Crew haben die Trilogie zu einem einzigartigen Meisterwerk gemacht und die vielen Oscars für Teil 3 (stellvertretend für alle drei Teile) sind mehr als verdient und mussten einfach sein.


    Zustimmendes Nicken meinerseits. Der Film ist einfach toll gemacht uns selbst wenn, der eine oder ander mit irgendeiner Storyumsetzung nicht zufrieden ist, die Arbeit die dahinter steckt ist einfach nur bewundernswert.


    Für mich persönlich eine kleine Schwäch der Trilogie: Das Ende oder besser gesagt die Enden waren irgendwie doch zu extrem.


    Ragle

  • Ich hoffe, ihr kennt das noch nicht.


    Ein Brot, sie zu knechten


    Das Brot ist im Wandel. Ich spüre es in der Kruste. Ich spüre es im Teig. Ich rieche es im Dunstabzug. Vieles, was einst war, ist verbrannt... weil niemand daran dachte, den Ofen abzuschalten. Alles begann mit dem Backen der Großen Brote. Drei wurden den Emmen gegeben, unbegrenzt haltbar und die größten und schönsten unter den Käsesorten. Sieben den Brezelherrschern, geschickten Bäckern in ihren Öfen aus Stein. Und neun...neun Brote wurden den Menschen gebacken, die vor allem anderen nach Mehl streben. Diese Brote bargen genug Stärke, jedes Volk zu ernähren. Doch sie wurden alle bestrichen! Denn es wurde noch ein Brot gebacken. Im Lande Knorrdor, im Feuer des Schicksalsofens, buk der Dunkle Bäcker Schimmelbrot heimlich ein Meisterbrot, um alle anderen zu beherrschen. In dieses Brot floss seine Lauge, seine Backmischung und sein Wille, alles Kleben zu unterbinden. Ein Brot, sie zu knechten. Und der Reihe nach fielen die feisten Völker Mischbroterdes unter die Herrschaft des Brotes. Doch einige leisteten Widerstand... Ein letztes Bündnis von Emmen und Metzgern zog in die Tortenschlacht gegen Knorrdor und kämpfte an den Luken des Schicksalsofens für die Marktfreiheit Mischbroterdes. Der Sieg war nahe...doch das Monopol Schimmelbrots konnte nicht gebrochen werden. Und es geschah in jenem Moment, als es keine Hoffnung auf Backvielfalt mehr gab, das Isildörr, des Konditors Sohn, seines Vaters Brotmesser ergriff... Schimmelbrot, der Feind der freien Völlerei in Mischbroterde, war gegrillt. Das Brot ging an Isildörr, der nun die Gelegenheit hatte, das Ungenießbare für immer zu vernichten. Doch die Mägen der Metzger sind leicht zu verführen...und das Brot der Macht hat einen eigenen Willen. Es briet Isildörr und brachte ihm den Tod. Und was nicht gegessen hätte werden dürfen, wurde verspeist.... Mehl wurde Teig, Teig wurde Backwerk... und zweieinhalbtausend Jahre lang kannte niemand mehr das Rezept. Bis sich das Brot eines Tages einen neuen Träger suchte. Das Brot geriet in die Schöpfkelle Brotkrums, der es tief hinein in das Hefegebirge trug. Und dort verfiel er dem Brot. Brotkrum: "Es ist zu mir gekommen, mein Knäcke, mein Wasa, mein Knäcke, mein Wasa, meeiiiinnn BROOOTTT!!! Szzszsz, Brotkrum, ho-aihhh." Das Brot verlieh Brotkrum einen unnatürlich langen Verdauungsvorgang. 500 Jahre verschimmelte es dessen Verstand. Und in der Finsternis von Brotkrums Ofen wartete es. Dunkelheit legte sich über die Backstuben der Welt, Gerüchte wurden laut über eine Brotfabrik im Osten... ein namenloser Ernährungsberater ging um... und das Brot der Macht spürte, dass seine Zeit gekommen war. Es verließ Brotkrum! Doch dann geschah etwas, was das Brot nicht beabsichtigt hatte: Es wurde von dem unbegabtesten Gesellen gefunden, den man sich vorstellen kann: Von einem Hobbybäcker! Bilbrot Windbeutel aus dem Lekkerland! Bilbrot: "Oh, ein Brot! hehhh.." Und bald wird eine Zeit kommen, da die Hobbybäcker die Ernährung aller bestimmen...


    Von wem der Text ist, weiß ich nicht, hoffe aber, es ist ok, wenn ich ihn hier einfüge.


    ***
    Aeria

  • Sehr nett, die Brotgeschichte "g"


    Zum Film:


    Nachdem hier so viele löbliche Kommentare stehen kommt von mir mal das Contra. Ich fand ihn schlecht, grottig, völlig an der Atmosphäre des Buches vorbei und vor allem an seiner Aussage. :grmpf:
    Wirklich verdammt schade, denn die Schauspieler haben mir, bis auf ein paar unwichtige Ausnahmen, sehr gut gefallen, auch die Kulissen waren einfach fantastisch, weshalb ich mir immer wieder gerne die Extras der DVD´s anschaue, aber was dann dabei rumgekommen ist....oh mein Gott! Was hat Peter Jackson sich bloß dabei gedacht? Und wo war dieser angebliche Tolkien-Experte? Ich bezweifle doch ganz stark, daß er Tolkiens Kosmos verstanden hat :rollen:
    Natürlich sind die Filme gut gemacht und wenn man "Der Herr der Ringe" vor Jahren gelesen hat oder auch noch gar nicht, kann ich mir gut vorstellen, daß sie sehr gefallen, aber jeder der sich näher damit beschäftigt und auch noch das ein andere zusätzlich gelesen hat, muß doch zwangsläufig das Gruseln kriegen :entsetzt:
    Mir haben sich jedenfalls sämtliche Nackenhaare gesträubt.
    Es gab natürlich einige Szenen, die ich hervoragend fand, z.B. als Bilbo in Bruchtal den Ring wiedersieht, das war perfekt! Leider haben diese wenigen Szenen nicht gereicht, um mir den schlechten Gesamteindruck der Filmtrilogie zu versüßen.

    LG Gytha

    “Dieses Haus sei gesegniget”