Ralf Isau - Das Museum der verlorenen Erinnerungen

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.186 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Räubertochter.

  • Ich hab mal letztens das Buch "Das Museum der verlorenen Erinnerungen" von Ralf Isau auf Amazon entdeckt und die Zusammenfassung gelesen. Klingt wirklich spannend! Deshalb wollte ich mal fragen wer das Buch denn gelesen hat? Und ob ihrs mir weiterempfehlen würdet? Denn es spricht mich schon sehr an, aber da ich "Pala und die seltsame Verflüchtigung der Worte" von der Mitte an langweilig fand, bin ich mir nicht so sicher.


    Vielleicht kann mir ja jemand meine Unsicherheit nehmen? :breitgrins:


    mfG
    zauberin

    "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Hallo zauberin,


    ich hab das Buch zwar noch nicht gelesen, aber guck mal was Wendy in einem anderen Thread geschrieben hat:

    Zitat von Wendy

    Das Museum der gestohlenen Erinnerungen" ist zB einer meiner ewigen Favoriten, auch mit anderen Büchern des Genres verglichen, während ich mir bei "Pala" ständig das Gähnen verkneifen musste.


    Das spricht doch auf alle Fälle für das "Museum". :breitgrins: Und mit deiner Langeweile beii "Pala" stehst du auch nicht alleine da. :zwinker:


    Der ganze Thread ist hier zu finden, da sind eigentlich auch nur positive Stimmen, wie ich das gerade so überfliege.

  • In meiner Fantasyphase (die schon eine ganze weile her ist *g*) hab ich von Ralf Isau alles mögliche verschlungen. Das Museum der gestohlenen Erinnerungen gehörte dazu. Ich fand es damals sehr spannend und finde es bis heute als einen der besten Romane des Autors.

  • Aha. Also ein gutes Buch! :klatschen: Okay, Zweifel weggewischt. Wenn Wendy Pala auch langweilig fand, aber das Museum mochte, dann scheints ja gut zu sein ^^ Ich werds mal bei Amazon bestellen, danke euch beiden! :smile: :smile: :smile:

    "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Ist bestellt :klatschen: :klatschen: :klatschen:

    "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Hui, da wird ja arg auf meinen Buchgeschmack vertraut. Ich hoffe, du bist dann nicht enttäuscht, zauberin. :zwinker: Aber bei Pala sind wir uns auf jeden Fall einig. Die erste Hälfte fand ich auch noch toll, aber dann (sobald sie in diesen überdimensionalen Garten kommt) wird's eher langweilig.
    Und du bist doch Zamonien-Fan, oder? Da gefällt dir Quassinja (die Welt im "Museum") bestimmt auch gut. :breitgrins:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Auch wenn es mir nicht gefallen sollte würde ich euch doch nicht die Schuld geben!!!
    Das Buch müsste am Mittwoch ankommen, zusammen mit "Wilde Reise durch die Nacht" von Walter Moers.


    Ab diesem Garten da fand ich Pala auch langweilig und habs nicht mehr gelesen.
    Zamonien-Fan bin ich auf jeden Fall!!! :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:
    Ich glaub schon dass es mir gefallen will. Ist ja auch ein dickes Buch, ca. 600 Seiten, nicht?


    Sobald ich es mal gelesen hab werd ich hier mal schreiben wie ichs fand! ^^

    &quot;Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.&quot; - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Das "Museum" hat mir auch sehr, sehr gut gefallen, ich war begeistert von der phantasievollen Welt Quassinja und den lebenden Gegenständen dort :smile:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Es ist heute angekommen! :klatschen: Darauf freu ich mich schon! :klatschen: Ich muss allerdings zuerst mein aktuelles Buch [glow=red,2,300]Der Himmelsdrache[/glow] von G.P. Taylor fertig lesen...

    &quot;Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.&quot; - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • So, das Buch ist gelesen! :klatschen:


    Der Anfang des Buches fand ich nicht so gut. Das war irgendwie in die Länge gezogen und all die Tagebucheinträge von Thomas Pollock sorgten sorgten bei mir auch für Verwirrung. Aber ab Kapitel 2 entwickelt sich die Geschichte rasend schnell! Von nun an liest man abwechselnd von Jessicas Erlebnissen auf der Erde und von Olivers Abenteuern in Quassinja. Quassinja ist eine wundervolle Welt und Mr. Isau beweist jede Menge Fantasie! Wer hat denn auch schon mal Tonsoldaten oder lebendige Mantel erlebt?! Das hat mich ein wenig an Zamonien erinnert, auch hier begegnet man so vielen skurillen, komischen Gestalten, das fand ich toll!
    Die Geschichte ist auch gut ausgedacht und sehr spannend, es gibt viele Rätsel, die erst später gelöst werden, so bleibt die Spannung erhaben. Und an manchen Stellen des Buches hat Mr. Isau es geschafft, eine ziemlich unheimliche Stimmung zu gestalten. Auch der Schluss der Geschichte war gut, obwohl auch ein wenig vorhersehbar.
    Am Schreibstil ist wirklich nichts auszusetzen, es ist sehr schön geschrieben.
    Pala mochte ich ja nicht so sehr, aber mit diesem Buch hat mich Mr. Isau vollkommen überzeugt und ich werde ganz sicher mehr von ihm lesen!
    Das Buch verdient volle 5ratten

    &quot;Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.&quot; - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Isau, Ralf - Das Museum der gestohlenen Erinnerungen


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    Die Zwillinge Jessica und Oliver sind fassungslos, als die Polizei sie nach einem mutmaßlichen Museumsdieb befragt, einem Mann namens Thomas Pollock, der ihnen aber völlig unbekannt ist. Das wäre an sich nicht das Problem, würde es sich dabei nicht um ihren Vater handeln! Offensichtlich müssen sie einen haben, in der Wohnung finden sie auch Fotos von ihm, aber erinnern können sie sich an ihn absolut nicht.
    Zutiefst verstört machen sie sich auf die Suche nach Hinweisen und stoßen auf das Tagebuch ihres Vaters. Die letzte Zeit als Nachtwächter in einem Museum angestellt muss er früher wohl ein Wissenschaftler gewesen sein. Sie stoßen auf geheimnisvolle Notizen über ein Tor und Quassinja, das Reich der Erinnerungen.
    Da sie nicht glauben können, dass ihr Vater einfach eine wertvolle Statue gestohlen haben soll, entschließen sie sich, ihm durch das Tor zu folgen...


    Sehr schnell spaltet sich die Handlung in zwei Stränge, einerseits Jessica und Miriams (eine neue Freundin, die ebenfalls im Museum arbeitet) Nachforschung in der diesseitigen Welt und andererseits Olivers Abenteuer in Quassinja.
    Die Ideen mit den lebendigen Erinnerungen, die verschiedenen Personen und Gegenstände, die neuen Freunde und Feinde, auf die er dort stößt, sind allesamt schön ausgearbeitet, dagegen kann ich nichts sagen. Trotzdem ist der Funke einfach nicht übergesprungen. Ich habe seine Reise zwar verfolgt, aber richtig mitgefiebert habe ich zu keinem Zeitpunkt.


    Dahingegen waren mir Jessicas und Miriams Überlegungen und Erkenntnisse teilweise etwas unmotiviert und nicht wirklich nachvollziehbar. Auch die Dialoge der beiden, ihr Umgang miteinander kam mir an einigen Stellen sehr erzwungen vor, zu viele trockene, spöttische Kommentare zum Beispiel.
    An einigen Stellen wurden Konzepte erklärt, was mir völlig unnötig erschien. Gerade die Mystifizierung von Jessicas Computer war mir eindeutig zu viel. Und Begriffe wie Chat zu erklären?
    Vermutlich liegt das aber am Alter des Buches?


    Einen großen Pluspunkt vergebe ich für die Botschaft des Buches: eine Mahnung gegen das Vergessen! Denn wer die Vergangenheit vergisst, ist dazu verdammt sie zu wiederholen...
    Sehr gut haben mir auch die Zitate zu Beginn jedes Kapitels gefallen. Diese regen durchaus zum Nachdenken an und passen auch immer gut zu den aktuellen Geschehnissen.


    Insgesamt konnte mich das Buch, trotz guter Ideen und Ansätze, leider nicht überzeugen. Auch wenn ich es nicht wirklich schlüssig begründen kann. Vielleicht war einfach meine Stimmung die falsche?
    Und somit kann ich leider auch nicht mehr als


    2ratten


    vergeben.

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

    Einmal editiert, zuletzt von Llyren ()


  • Llyren
    Der Roman ist ja auch zu einer Zeit entstanden als das Internet erst grade so richtig in schwung kam.


    Ja, daran erkennt man wieder, wie schnell sich diese virtuelle Welt eigentlich weiterentwickelt hat. Mir ging das auch bei Tad Williams' Otherland so - da wird auch ziemlich viel über virtuelle Umgebungen erklärt, dass heute selbstverständlich ist. Das "Museum..." hat ja auch schon einige Jährchen auf dem Buckel.


    Für mich immer noch eines der schönsten Bücher, obwohl ich immer mehr mit Oliver in Quassinja mitgefiebert habe als mit den Mädels in der echten Welt. :breitgrins:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Ja, daran erkennt man wieder, wie schnell sich diese virtuelle Welt eigentlich weiterentwickelt hat. Mir ging das auch bei Tad Williams' Otherland so - da wird auch ziemlich viel über virtuelle Umgebungen erklärt, dass heute selbstverständlich ist. Das "Museum..." hat ja auch schon einige Jährchen auf dem Buckel.


    Stimmt schon, deswegen habe ich auch versucht darüber hinwegzusehen. Aber ganz hat es leider nicht geklappt...



    Für mich immer noch eines der schönsten Bücher, obwohl ich immer mehr mit Oliver in Quassinja mitgefiebert habe als mit den Mädels in der echten Welt. :breitgrins:


    Was meinst Du mit obwohl? ;)
    Ich weiß auch nicht genau, warum es mich nicht so begeistern konnte. An sich finde ich die Ideen klasse und besonders die Anfangszeit in Quassinja, als die verschiedenen lebendigen Erinnerungen vorgestellt wurde, fand ich auch faszinierend. Aber das eigentliche Abenteuer, obwohl auch da einiges dabei war, das mir eigentlich gefallen müsste, konnte mich dann einfach nicht fesseln.

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  • Ich habe es vor vielen vielen Jahren gelesen (da hatte ich auch noch keinen Rechner :breitgrins:) und habe es als sehr schön in Erinnerung. Die Handlung ist ehrlich gesagt wie weggewischt, nur dass das Ishtar Tor vorkommt weiß ich noch :breitgrins:


    Ich habe aber vor kurzem ein anderes Isau Buch gelesen, was mir ähnlich wenig gesagt hat wie das Museum jetzt Llyren. Vielleicht bin ich zu alt für Isau geworden? :entsetzt:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien

  • Was meinst Du mit obwohl? ;)


    Ich muss gestehen, dass mich die Teile in der echten Welt auch oft etwas gelangweilt haben. Ich wollte immer gleich wieder zurück in die tolle Welt Quasisnja.
    Vor einem Re-Read schrecke ich allerdings auch zurück. Das erste Mal als ich das Buch gelesen habe, war ich 12. Dann später nochmal, mit vielleicht 14 und/oder 16. Aber seitdem sind auch schon wieder 10 Jahre vergangen und wer weiß, ob ich aus der Isau-Phase nicht auch inzwischen rausgewachsen bin... Da behalte ich lieber meine guten Erinnerung und lasse es gut sein.

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  • Räubertochter
    Ich nehme keinen Isau mehr in die Hand. Heut gefällt mir sein Stil überhaupt nicht mehr. Seine Bücher für ein etwas Erwachseneres Puplikum konnten mich jedenfalls nicht überzeugen. Ich behalte Bücherwie das Museum und noch ein paar andere aber in guter Erinnerung. :)


    Ich glaube, das werde ich auch so halten :winken:

    Liebe Grüße,<br />Verena<br /><br />&WCF_AMPERSAND"Viele, die leben, verdienen den Tod. Und manche, die sterben, verdienen das Leben. Kannst du es ihnen geben?&WCF_AMPERSAND" Gandalf in &WCF_AMPERSAND"Die Gefährten&WCF_AMPERSAND", J.R.R. Tolkien