Nils-Olof Franzén - Agaton Sax

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.222 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Saltanah.

  • Hallo zusammen


    Kennt den jemand von Euch noch? Ich habe seinerzeit ein Taschenbuch mit einer Geschichte um diesen Meisterdetektiv zu Weihnacht geschenkt bekommen. Amazon führt ihn offenbar nur noch gebraucht. Eigentlich schade - ich fand ihn lange Zeit recht witzig und spannend. Aber man frage mich nicht mehr nach den Details der Geschichte!


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()

  • Agaton Sax! Ja, der war toll! Leider besaßen wir Geschwister das Buch (die Bücher?) nicht; mein großer Bruder hatte mal eines ausgeliehen, und ich las es natürlich auch. Inhalt: ??? An den kann ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern.
    Jetzt fällt mir übrigens auf, dass der Autor einen sehr schwedisch klingenden Namen hat. Da muss ich gleich mal nachforschen.


    EDIT: Ja natürlich, wenn man Franzén heißt, muss man beinahe Schwede sein :zwinker: .
    Insgesamt gab es 11 Bücher, die anscheinend alle ins deutsche übersetzt worden sind, und die auf schwedisch zwischen 1955 und 1978 erschienen sind.


    Nils-Olof Franzén (1916-1997) war Kinderbuchschriftsteller und Programmdirektor für den schwedischen Rundfunk und hat außerdem einige Biographien herausgegeben (Rossini, Zola, Molière, Christina Nilsson, Mozart, Jenny Lind, Allfred Dreyfus, Hjalmar Branting, Sven Jerring), sagt die schwedische Wikipedia.


    Bei meinem nächsten Bibliotheksbesuch werde ich mir mal eins der Bücher mitnehmen, aus nostalgischen Gründen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Hi!


    EDIT: Ja natürlich, wenn man Franzén heißt, muss man beinahe Schwede sein :zwinker: .


    Ich meine auch mich zu erinnern, dass Agaton Sax Schwede war. Und - soweit ich mich an das einzige Buch erinnere, das ich gelesen habe - auch der einzige, der irgend eine seltene Sprache verstand, mit der sich die Gangster unterhalten haben.


    Wie ich Agaton Sax gelesen habe, war ich noch in der kindlichen Phase, dass ich alles ernst genommen wissen wollte, was in einem Buch stand. Das war bei Agaton Sax zu offensichtlich nicht der Fall. Das hat mich anscheindend dann doch irritiert - so irritiert, dass ich nie nach einem weiteren Band gesucht habe, obwohl mir der eine trotz allem einen positiven Eindruck hinterlassen hat, und ich ihn sicher auch mehrmals gelesen habe.


    Ein merkwürdiges Völkchen, die Kinder ... :rollen:


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Laut einer Internetseite spricht Agaton Sax "grälisch", eine Sprache, die nur von einer Handvoll Menschen in Schottland gesprochen wird.
    Aber er kann u.a. auch "brosnisch", die Nationalsprache von Brosnien und Merzegowina. Ein Sprachbeispiel wird auch geliefert: Karabamolosta varij napuliskamente permosjenkovistjonena = Ja!

    Wir sind irre, also lesen wir!

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    Ich habe das Buch natürlich im schwedischen Original gelesen: Agaton Sax och Bröderna Max


    Agaton Sax, Chefredaktör des Byköpinger Tageblatts und gleichzeitig weltbester Meisterdetektiv, erhält einen Brief des verzweifelten Oberdetektivinspektors von Scotland Yard, Mr. Lispington: Mysteriöserweise sind 1000 Tausendpfundnoten auf dem Weg von der Druckerei in die Nationalbank ausgetauscht worden. Unmöglich war das eigentlich - der Weg der Banknoten war minutiös überwacht und sogar gefilmt worden. Und trotzdem kamen Fälschungen an. Einziger Hinweis ist ein Haar, das zwischen den Geldscheinen gefunden worden war. Aber von welchem Kopf dieses Haar stammt, können weder die britischen noch die amerikanischen Haarexperten sagen. Nur Agaton Sax kann es mithilfe des ultimativen Haarbuches Einige Billionen Haare ("Das Buch heißt so in deutscher Übersetzung. Aber es müsste natürlich nicht Billionen, sondern Milliarden lauten. Der Übersetzer hat das englische Wort billions fälschlicherweise mit Billionen übersetzt. Aber billions sind amerikanische Milliarden.") und seines DENKENDEN AUGUST, einer eigenhändig konstruierten Datenmaschine, eindeutig identifizieren. So wird ihm schnell klar, dass "die unbekannte Liga" der Brüder Max wieder zugeschlagen hat. Ebenso weiß er, dass diese ihren nächsten Coup in seinem Heimatort Byköping landen wird. Unterstützt von Tante Tilda und dem Denkenden August gelingt es Agaton Sax und Mr. Lispington nach einigen Verwirrungen inklusive Verfolgungsjagden und Entführungen, die Liga hinter Schloss und Riegel zu bringen.


    Dieser 7. Agaton-Sax-Kinderkrimi aus dem Jahr 1965 ist der zweite, den ich als Erwachsene lese. Auch hier amüsieren mich Franzéns Sprachspielereien und Humor ziemlich. Ernst kann und darf man den Inhalt wirklich nicht nehmen, und an Substanz fehlt es auch, aber für ein vergnügliches Stündchen taugen die Bücher auch heute noch.


    3ratten

    Wir sind irre, also lesen wir!