Walt Becker - Missing Link

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  • Danke Jorge.


    Ich habe das Buch schon recht lange auf meinem SUB. Ich lese Allen recht gerne, habe das Buch aber immer wieder vor mich hergeschoben. Vielleicht sollte ich das doch mal ändern.




    sandhofer


    Bei der Steuerhinterziehung war ich mir nicht ganz sicher, darum auch die vielen Fragezeichen in den Klammern. Ich habe gerade mal bei wikipedia nachgeschaut und dort steht folgendes:


    Am 13. Februar 1970 wird von Däniken wegen angeblicher Veruntreuung von CHF 12.000 zu sechzehn Monaten Gefängnis verurteilt, nach Verbüßung von zwei Dritteln der Strafzeit aber vorzeitig aus der Haft entlassen. 1982 hebt das Kantonsgericht Graubünden das Urteil auf, da ihm keine Schuld nachgewiesen werden konnte. Von Däniken gilt somit offiziell als nicht vorbestraft.


    Vielleicht waren die vielen Aufrufe der Perry Rhodan Fans ja ausschlaggebend?

  • Wahrscheinlich haben sie noch Excel 2.0 benutzt; da war das ähnlich ... :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Am 22.12.2012 "geht die Welt unter", aber am 23.12.2012 wird sie wiedergeboren. Dann beginnt ein neuer 13-Baktun-Zyklus im Mayakalender. Wer mehr dazu wissen möchte, muss sich mal auf http://www.faszination2012.de umsehen. Dort gibt's Erklärungen, Prophezeiungen, Grafiken und Videos dazu.

  • Die ultimativen Mayakalender(erklär)experten sind die Autoren von "Don Eric und die Maya". Alles klar: 2012, 3114 und einiges mehr.

  • Hach, ich liebe solche Bücher. :breitgrins:



    Dann hab`ich noch einen Storytipp:


    Frederik Pohl
    "Die große Absahne"(Saucery)
    in
    "Die besten Stories aus THE MAGAZINE OF FANTASY AND SCIENCE FICTION 77"


    Hier träumen zwei altgewordene, abgehalfterte und inzwischen sehr abgebrannte "Sachbuchautoren" von den glorreichen alten Zeiten,


    "Wie jung wir waren", sagte Moore verträumt und schüttete Ketchup über seine Pommes frites.
    "Erinnerst du dich noch an Lonny Zamorra?"
    "Und an den Raumhafen am Giant Rock?"
    "Und an die verstümmelten Kühe? Und an die Automotoren, die plötzlich stehenblieben? Und -oh,Gott- an das Bermuda-Dreieck! Herr im Himmel", sagte Boccanegra todernst, "mir fallen wenigstens ein Dutzend Leute ein, die jahrelang bloß vom Bermuda-Dreieck gelebt haben! Weißt du, was sie für einen einzigen Vortrag bekommen haben? Gar nicht zu reden von den Büchern und Workshops und ..." Seine Stimme verlor sich.
    "Und so weiter", sagte Moore finster. Einen Moment lang aßen sie in schweigsamer Stille und gedachten der Zeiten, in denen die Welt begierig auf ihre Worte gelauscht hatte.
    In den damaligen Zeiten hatte jeder ihnen eine Möglichkeit zum Reden geben wollen. Der Rundfunk, das Fernsehen, die Zeitschriften und die Zeitungen. Jeder, der etwas über Fliegende Untertassen, Menschen von anderen Planeten, über im Trancezustand empfangene mysteriöse Enthüllungen und Astralreisen zu anderen Welten erzählen konnte, hatte sein Publikum gefunden.
    Sein zahlendes Publikum.
    Sowohl Moore als auch Boccanegra hatten ihren Anteil an Vortragsreisen und netten Ehrungen bekommen - für Boccanegra hatte es gereicht, den Verlag Ultimate Wahrheit GmbH zu gründen, der seine Bücher herausbrachte. Und Moore hatte sich einen ausgelaugten Graslandstrich in Oklahoma gekauft, aus dem das Eudorpanische Astral-Heim geworden war. Beide Unternehmen hatten bestens floriert. Der Abnehmerstrom für Boccanegras Bücher, über fünfzehn Titel, war so endlos gewesen wie der Strom der Suchenden, die überglücklich einen Monatslohn zahlten, um ein Wochende in Lavendelroben zu verbringen. In Moores Eudorpanischem Astral-Heim aßen sie Linsen und rohe Zwiebeln aus Holzschüsseln (und schlichen sich heimlich zur vor dem Heim gelegenen Raststätte, um Hamburger und sündhaftes Bier zu konsumieren) und lauschten gläubig seinen Offenbarungen."


    weil sie die Realität unsanft eingeholt hat


    "Die öffentliche Aufmerksamkeit hatte einfach keinen Platz mehr für imaginäre Wunder, wenn das "wahre Ding" sich der Erde mit jedem Tag um ein paar hundert Kilometer mehr näherte.
    Und das Unfaire an der Sache war, daß die Aliens so verdammt langweilig waren. Sie gaben den besorgten Milliarden auf der Erde keinen spirituellen Rat. Sie warnten weder vor drohenden Katastrophen, noch boten sie Hoffnung auf Errettung."


    und die trotzdem vom Comeback träumen


    "Ich will dir die Wahrheit sagen, Marco. Ich habe nicht mal die Möglichkeit in Betracht gezogen, daß Wesen aus dem Weltraum, die uns eines Tages besuchen werden, so doof sind. Sag mal!" schrie er und reckte sich. "Was wäre, wenn wir behaupten, daß sie gar nicht echt sind? Ich meine, wenn wir sagen, daß es sich bei ihnen wahrscheinlich um die Haustiere der echten Eudorpaner handelt?"
    "Die Haustiere der großen Galaktiker", korrigierte Boccanegra ihn schnell. "Vielleicht keine Haustiere, sondern, ähm, eine falsche Spur, die überlegene Weltraumwesen ausgelegt haben, um uns auf eine falsche Fährte zu locken."
    "Wir können sagen, wir hätten Offenbarungen gehabt, und... Teufel noch mal, Marco", sagte Moore und kam auf den Teppich zurück, "würde uns das jemand glauben?"
    "Hat das je einen Unterschied gemacht?"
    "Nein."


    und nach dem sorgfältigen Ausformulieren obiger "Beweise" siegesbewußt aufbrechen, in dem Bewußtsein, das es noch genug Gimpel auf der Welt gibt, die es zu rupfen lohnt :breitgrins:.


    "Das Kassengeklingel war nun laut und deutlich. Sie starrten einander an ... und die beiden Propheten gingen in die Welt hinaus, die zu erobern sie im Begriff waren."

    Einmal editiert, zuletzt von Jorge ()

  • Aber irgendwann werden diese ganzen Theorien wirklich keinen mehr interessieren.


    Mhmm, da bin ich mir nicht mehr so sicher :traurig:: Rate mal, wer vor ein paar Wochen in unserer Provinz aufgetaucht ist? Der gute alte Onkel Erich von D.(vielleicht geht es dem aber inzwischen ähnlich schlecht wie den beiden fiktiven aus obiger Story, so daß er nun gezwungen ist durch unseren öden Westerwald zu tingeln :breitgrins:?), der in einer vollbesetzten Stadthalle seine Weis- und Wahrheiten zum Besten geben durfte und dafür kräftig/freundlichen Beifall und wohlwollende Kritiken in unserem Kreisschmierblatt erhielt("geht auf intelligente Weise das starre Weltbild der Wissenschaft an"). Ich hatte überlegt hinzugehen, aber leider ist mein Sprengstoffgürtel nicht rechtzeitig fertiggeworden :hallo:...
    Auch wurde ein neuproduzierter "Dokumentarfilm" hier in der Nähe in einem vollbesetzten Kino gezeigt, dessen Macher(deren Namen und der Filmtitel sind mir glücklicherweise entfallen) erstaunliches über geheime Hochtechnologie und unerschöpfliche Energiequellen der alten Ägypter herausgefunden haben, deren Ergebnisse aber "totgeschwiegen" werden, weil das angeblich bösen Industriellen, Wissenschaftlern und Politikern nicht in den Kram passt. Ächz! :spinnen:

    Einmal editiert, zuletzt von Jorge ()


  • Maya


    Wer mehr dazu wissen möchte


    dem empfehle ich folgende Ausstellung(heute in Rosenheim gesehen, sehr schöne Funde und Präsentation :daumen::(


    http://www.maya-ausstellung.de/


    Leute, die noch an den "Raumfahrer von Palenque" glauben, dürften eine unangenehme Überraschung erleben(obwohl die Geschichte schon lange geklärt ist :breitgrins:)

    Einmal editiert, zuletzt von Jorge ()

  • Also ich habe "Missing Link" nach einigen Kapiteln abgebrochen. Nicht, weil mich die Story an sich gestoert hat (wenn sie logisch und nachvollziehbar dargestellt wird, kann die Theorie ruhig an den Haaren herbeigezogen sein.....schliesslich ist es ja ein Roman), sondern weil mir der Schreibstil ueberhaupt nicht gefallen hat. Ich fand es nicht besonders fesselnd oder interessant, daher ist es relativ schnell wieder im Regal verschwunden.


    Zu Herrn von D. : Ich habe einige Bekannte, die das gerne ab und zu mal lesen. Wie Jaqui schon sagte, man muss ja auch nicht alles glauben was drinsteht :breitgrins: . Fuer mich als Naturwissenschaftlerin ist es allerdings eher so, dass ich die wissenschaftlichen Erklaerungen fuer vieles schon so spannend und faszinierend finde, dass ich die unwissenschaftlichen nicht noch zusaetzlich brauche :zwinker: .

    Ein Buchladen ist einer der wenigen Beweise dafuer, dass es noch Leute gibt, die denken. (Jerry Seinfeld)<br /><br /> :leserin: Reread Ernest Cline &quot;Ready Player One&quot;