Teresa Medeiros - Wenn die Nacht dich küsst

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.607 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tina.

  • Im Rahmen der wunderbaren Nackenbeißerlesenacht habe ich das Buch im englischen Original gelesen: "After Midnight".


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    Caroline Cabots jüngere Schwester hat ein Techtelmechtel mit dem Viscount Adrian Trevalyan begonnen. Der Heiratsantrag scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, was für die verarmten Cabotschwestern die Rettung aus der persönlichen Misere bedeuten würde. Trotzdem zweifelt Caroline daran, ob sie als Oberhaupt der Familie die Verbindung zulassen soll, hat sie doch beunruhigende Gerüchte über Adrian gehört: Er soll ein Vampir sein! Zwar glaubt Caroline nicht an die Existenz solcher Wesen, aber dennoch nimmt sie sich vor, mehr über den Viscount herauszufinden. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind beunruhigend: nicht nur findet sie mehrere Anzeichen, die auf den Wahrheitsgehalt dieses Gerüchts hinweisen, nein, schlimmer noch - sie kann sich der Anziehungskraft dieses muskulösen, gutaussehenden, männlich nach Rum und Sandelholz riechenden Charmebolzens nicht entziehen, und auch er hat Schwierigkeiten, ihren weiblichen Reizen zu widerstehen...


    Ich mache es kurz: Mein Ausflug in die Welt der Nackenbeißer war kein Erfolg. Erwartet hatte ich zwar nicht viel, wollte aber doch immerhin zumindest in der ersten Phase des Buches, d. h., vor Beginn des Gerammels, das nach Aussage erfahrerer Genreleserinnen meist erst später einsetzt, unterhalten werden. Ein Mindestmaß an Hintergrundgeschichte wünschte ich mir auch, weshalb ich dieses Buch mit Vampireinschlag wählte.


    Was bekam ich:


    [li]- eine interessante Geschichte: Nein; Langeweile pur.[/li]
    [li]Logik: *Pruust* "Küss mich, dann erkennen sie mich nicht."[/li]
    [li]ausgefeilte Charaktere: nun ja, immerhin wiesen die Personenbeschreibungen durchgehend dieselben körperlichen Merkmale auf. Weiteres erfuhr man über nicht über sie.[/li]
    [li]Einblicke in die männliche bzw. weibliche Psyche: aber ja doch!
    "beneath the silk waistcoat of every gentleman beats the heart of a beast" und
    "He was only offering her what she wanted, what she always secretly craved.
    Surrender."
    [/li]
    [li]lesbaren Stil: Jein, lesbar muss es ja gewesen sein, habe ich es doch immerhin zu Ende gelesen, aber Ausflüge in die Welt der sprachlichen Feinheiten bot das Buch nicht.[/li]
    [li]erotisches Knistern: Fehlanzeige.[/li]
    [li]Sex: Ja. Zum Glück weniger als erwartet. Zwar sehnte ich mich nach 200 Seiten Langeweile nach einer ordentlichen Sexsequenz, um wenigstens etwas Abwechslung zu bekommen, aber spätestens nach der 2. Szene hatte ich die Nase voll von der Rammelei. Rosenknospen, Blütenblätter, Pfähle und höchste Extase blieben mir nicht erspart.[/li]
    [li]Überraschungen: Nein. - Oder, Moment mal, doch! Die weibliche Hauptperson war tatsächlich blond, wie auf dem Cover abgebildet :ohnmacht: ! (Zwar war sie laut Text hellblond, aber so kleinlich wollen wir nicht sein.) Dass der Mann - schwarzhaarig auf dem Titelbild - im Buch goldblond war, beruhigt mich nach dem Schock mit ihrer Haarfarbe dann doch wieder.[/li]


    Kann ich überhaupt etwas Positives über das Buch sagen?
    Ja, die ersten zwei Sätze wiesen einen leichten Humor auf:
    "Our sister is marrying a vampire," Portia announced.
    "That's nice, dear," Caroline murmured, making another neat notation in the open ledger on the writing desk
    . Leider war's das an Humor (mit einigen unfreiwilligen Ausnahmen) für den Rest des Buches.
    Und nochmals ja:
    Es kann - zumindest schließe ich das aus manchen Beiträgen der Lesenacht - noch viel schlimmer kommen.


    1ratten

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Eine schöne Rezi Saltanah! Und sie wird mich mit Sicherheit davon abhalten dieses Buch zu lesen :breitgrins:

    ♪♫♪<br /><br />Luci ♥<br /><br />&lt;a href=&quot;http://www.BuchSaiten.de&quot;&gt;Mein Bücherblog: BuchSaiten.de&lt;/a&gt;<br /><br />SLW 2010 - 4/10 noch 6 Bücher<br /><br />Das gute Gefühl, ein schönes Buch beendet zu haben ist irgendwie nicht vergleichbar ♥

  • Eine herrliche Rezi.


    Auch ich habe jetzt meine zu einem anderen Buch der Autorin geschrieben, daß keinen Deut besser davon kommt. Allerdings hat mir ohne die Lesenacht der Humor gefehlt mit dem ich es damals gelesen habe.


    Tina