James Patterson - Der 1. Mord

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    Kurzbeschreibung
    Ein grausamer Doppelmord erschüttert San Francisco! Ein Fall für Inspector Lindsay Boxer, den einzigen weiblichen Detective bei der Mordkommission, und den Club der Ermittlerinnen . Obwohl die Reporterin Cindy Thomas, die Pathologin Claire Washburn, die Staatsanwältin Jill Bernhardt und Lindsay Boxer dabei gegen alle professionelle Regeln verstoßen: Sie müssen untereinander mit offenen Karten spielen, denn sie suchen einen Mörder, der Geschmack am Töten gefunden hat. Aber dann übersieht Lindsay Boxer dieses eine kleine Detail, das sie ihr Leben kosten kann.


    Das ist der erste Fall der Serie um Lindsay Boxer.


    Meine Eindrücke
    Lindsay Boxer, Detective bei der Mordkomission von San Franciso, untersucht einen grausamen Doppelmord, dem ein junges Paar in seiner Hochzeitsnacht zum Opfer fällt. Bald wird klar, dass ein Serienmörder dahinter steckt, der erneut morden wird. Die Polizei arbeitet fieberhaft, denn schon bald werden die nächsten Opfer gemeldet. Boxer kommen allerdings zwei Dinge in die Quere: Da wäre zum einen Chris Raleigh, der ihr wider Willen als Partner zugeteilt wird. Da wäre zum anderen eine oft tödlich verlaufende Krankheit, die bei ihr diagnostiziert wird.


    Was mir ganz gut gefiel, war der Stil: Das Buch setzt auf Kapitel, die kaum mehr als drei Seiten haben und viel Tempo ins Buch bringen. Schnell liest man noch ein Kapitel und noch eines... und hat schneller als vermutet, den gesamten Thriller gelesen. Patterson spielt nahezu die komlette Klaviatur von Thrillern - nicht von ungefähr erweckt das Buch den Eindruck, als schreie es geradezu nach einer Verfilmung: Der Schreibstil, die Krankheit der Protagonistin (löblich: keine literarische Standarddiagnose), der Partner wider Willen, ein Geliebter, der (fast vorhersehbar) das Buchende nicht erlebt und ein kleiner Schocker gleich zu Beginn. Boxer findet Verbündete, die ihr als "Club der Ermittlerinnen" unter die Arme greifen. Zwei der neuen Partnerinnen findet sie in ihrem direkten Umfeld, eine Staatsanwältin und eine Pathologin, die dritte ist Journalistin, die es dank ihrer Cleverness ins Umfeld des Detectives schafft. Der Begriff "Freundin", den viele Buchvorstellungen für die Frauen aus dem Club benutzen, passt im ersten Band um Lindsay Boxer nur auf die Pathologin Claire Washburn - die anderen werden es vielleicht in den folgenden Bänden.


    Der psychopatische Killer sorgt bei Aufklärung seiner Identitäät für die in amerikanischen Krimis üblichen Forderungen des Polizeichefs nach Diskretion, am Ende des Buchs sorgt er nochmal für einen Knalleffekt, der die Hollywood-Tauglichkeit des Buchs untermauert. Der Killer entpuppt sich als menschlicher Abschaum, der schlimmste Neigungen hat und auslebt. Nur seine Prominenz rettet den perversen Blender vor einem Aufenthalt hinter Gittern, den er als Normalsterblicher vermutlich schon längst kassiert hätte. Patterson bedient hier sehr kontrastreich die Schwarz-Weiß-Schablone für Gut und Böse.


    Das Buch las sich schnell und gut. Allerdings blieb es bei mir eines, dass ich wohl nicht wieder lesen werde und das einfach ein guter Füller für die Zeit zwischen anderen Büchern war - zwischen Büchern, die mehr Eindruck hinterlassen. Zuviel des Guten schadet einfach. Alle möglichen Elemente eines Thrillers gleichzeitig bedienen zu wollen, war mir schlicht zuviel und insgesamt fand ich die Geschichte ganz schön dick aufgetragen.


    2ratten

    Zur Serie gehören weiterhin

    Die 2. Chance, Der 3. Grad, Die 4. Frau
    The 5th horseman (bisher nicht auf deutsch erschienen), Stand 19.2.2007

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  • James Patterson – Der 1. Mord


    Inhaltsangabe:
    Schon beim ersten Mord an einem Brautpaar kommt Ermittlerin Lindsay Boxer der Verdacht, dass dieser kein Einzelfall bleiben würde. Und sie behält recht, es passieren weitere Verbrechen. Mit ihren Freundinnen Claire, der Pathologin, Cindy, der Journalistin und Jill, der Staatsanwältin, gründet Lindsay den „Club der Ermittlerinnen“, dessen Mitglieder sich gegenseitig auch mit unkonventionellen Ermittlungsmethoden unterstützen. Zu viert wollen sie dem „Honeymoon-Mörder“ das Handwerk legen.
    Der Roman spielt in der heutigen Zeit in San Francisco und ist der erste einer bisher 5-teiligen Reihe um den „Club der Ermittlerinnen“


    Der erste Satz:


    „Es ist ein ungewöhnlich warmer Augustabend, trotzdem zittere ich am ganzen Leib, während ich auf der großen Steinterrasse vor meiner Wohnung stehe.“


    Meine Meinung zum Buch::


    Dieses Buch stellt keine besonderen Ansprüche an den Leser – es liest sich flott und leicht, ist spannend, enthält Überraschungseffekte und bietet einfach gute Unterhaltung.
    Das meine ich überhaupt nicht negativ. Patterson schreibt professionell, seine Figuren sind sympathisch, die Geschichte selbst hat Tempo und ist in sich logisch geschlossen.


    Leider malt Patterson seine Figuren sehr schwarz-weiß, ich hätte mir eine etwas differenziertere Beschreibung gewünscht. Gut ist gut und böse ist böse, dazwischen gibt es keine Verbindung. Das ist in meinen Augen auch die Schwäche des Buches und der Grund, warum es mir vermutlich nicht lange im Gedächtnis bleiben wird.


    Als leichte Zwischen- oder Urlaubslektüre kann ich dieses Buch empfehlen. Und man kann sich fragen, ob Patterson überhaupt etwas anderes vor hatte.
    Die weiteren Bände der Reihe um den „Club der Ermittlerinnen“ werde ich mir auch noch besorgen – ich brauche immer mal wieder „was Leichtes für Zwischendurch“, und dafür sind diese Bücher ideal.


    Ich gebe 4ratten


    Viele Grüße von Annabas :winken:

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    Meine Rezi:
    Ein Kerl, der Brautpaare während der Hochzeit oder wenige Tage danach umbringt.
    Erst tappt die ermittelnde Beamtin Inspector Lindsey Boxer ziemlich im Dunkeln. Als sie nach und nach ihre Freundinnen von der Presse, der Staatsanwaltschaft und der Pathologie hinzuzieht, kommt sie dem Täter langsam auf die Spur. „Der Club der Ermittlerinnen“ ist gegründet und untereinander spielen sie mit offenen Karten, damit sie schneller voran kommen.


    Lindsey Boxer wird am besten beschrieben, von ihr weiß man zum Schluss am meisten, aber auch von ihrer besten Freundin werden ein paar wenige private Sachen angesprochen.
    Die anderen zwei Freundinnen wurden noch nicht so intensiv beschrieben, vllt folgt das in den folgenden Bänden noch.
    Ich finde es taff, wie die Hauptprotagonistin ihren Job macht und privat dann noch mit etwas Lebensbedrohlichem leben muss.
    Auch ein Hauch von Romantik ist mit dabei und das lässt diesen harten Thriller doch etwas weicher aussehen *g*
    Zweimal nimmt die Handlung einen anderen Lauf ein und ich bin beim ersten Handlungswechsel drauf gekommen, wer nun tatsächlich der Täter ist. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so lange brauche, bis ich es rausfinde *g*


    Ich bin mal wieder schwer beeindruckt und nicht enttäuscht worden von einem meiner Lieblingsautoren James Patterson hat es mal wieder geschafft!
    Das ist ein guter Auftakt für eine neue „Serie“.


    Von der ersten bis zur letzen Seite spannend, 5 von 5 Sternen!
    5ratten

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:

  • Hallo,


    Ich habe das Buch gerade weggelegt und ich habe nur ein Wort für den Roman: Wow


    Über den Inhalt muss ich glaube ich nichts mehr verraten, das wird in den vorherigen Posts ja schon genug getan, also komme ich gleich mal zu meiner Meinung.


    Anfangs war ich etwas genervt von dem Wechseln der Erzählperspektive, denn wenn die Polizistin Boxer im Mittelpunkt steht, wird alles aus der Ich-Perspektive erzählt und wenn man dem Mörder folgt, ist es die normale Erzählweise. Das hat mich anfangs gestört, aber schon bald fand ich es ein sehr gutes Stilmittel.


    Ich fand es auch spannend zu sehen, fast wie bei Columbo, dass man der Polizei immer einen Schritt voraus ist. Man weiß wie der Mörder heißt und was er macht und die Polizei jagt ihn, aber weiß man nicht.
    Als die ersten Verdächtigungen aufkommen befindet sich der Leser gerade einmal in der Mitte des Buches. Dann wird penibel erklärt warum er der Mörder ist, doch dann verschiebt sich alles und plötzlich ist wieder alles ganz anders. Irgendwann hat man eine Vermutung wer denn nun wirklich der Mörder ist, aber der Autor schafft es gekonnt immer wieder Zweifel zu säen ob man auch wirklich auf der richtigen Spur ist. Das Ende hat mich dermaßen überrascht, dass ich mal sekundenlang nicht geatmet habe, denn damit habe ich nicht mehr gerechnet.


    Das "persönliche" Ende von Boxer fand ich nicht wirklich toll, aber so ist das Leben nun mal.


    Alles in allem ein toller Roman und ich freue mich jetzt schon auf die weiteren Teile der Reihe.
    Ich hätte nie gedacht, dass mich die Ermittlungen einer weiblichen Polizistin fesseln können, aber ich denke, dass Boxer neben Van Veeteren und Kurt Wallander zu meinen Lieblingskommissaren gehört.


    Katrin

  • Ich fange das neue Jahr mit guten Vorsätzen zum Thema SUB-Abbau an :zwinker:
    Die Reihe steht bis Band 9 in meinen Regalen und es wird nun Zeit, einmal etwas daran zu ändern.


    Dieser erste Band war ein schnell zu lesendes Krimi-Vergnügen.
    Ein bisschen zu rosarot fand ich die ganzen "Verschwesterungs"-Szenen, aber der Club muss hier ja nun erst einmal aufgebaut werden.


    Was den Fall angeht, häufen sich gegen Ende die unerwarteten Wendungen, so dass das Buch innerhalb von weniger als 24h ausgelesen war!


    Ich bin gespannt, wie das mit Lindsay Boxer und ihren Mädels weitergeht!


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    LG, Dani


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