Horst Eckert - Purpurland

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    Das Buch habe ich im Rahmen des SUB-Listen-Wettbewerbs gelesen.


    Der Soldat Tim Sander kommt in Afghanistan Waffenschiebereien auf die Spur, der Polizist Felix May hat nach zwei missglückten SEK-Einsätzen einiges zu verdauen, die Leiterin des 11. Kriminalkommissariats Ela Bach muss ein Verbrechen aufklären und sich gleichzeitig gegen das Mobbing einiger Kollegen wehren. Das sind im Groben die drei Handlungsstränge, die in einer spannenden Krimihandlung zusammen laufen. Schauplatz ist wieder Düsseldorf, das der Schickimickis und das der Außenseiter. Und wie immer spart Eckert nicht mit kleinen Seitenhieben auf die Lokalpolitik. Eckert trifft genau den richtigen Ton, der Krimi ist rasant und sehr spannend, kommt aber ohne Schockeffekte und übertriebene Action aus. Man merkt, dass Eckert sich viel Zeit für die Recherche genommen hat, was Polizeiarbeit angeht aber auch für den Umgang der Polizisten untereinander. Mir gefällt besonders, dass es unter den Polizisten keine Helden gibt; es sind einfach Menschen, die ihre Arbeit machen, mal mit mehr, mal mit weniger Engagement. Es kristallisiert sich keine Person heraus, die man bevorzugen würde und deren Standpunkt man uneingeschränkt einnehmen könnte.
    Die Auflösung des Falles ist bewegend und schockierend, wenn auch teilweise vorhersehbar. Das tut der Spannung aber keinen Abbruch. Am besten hat mir der Epilog gefallen, auf den ich aber nicht eingehen werde, weil ich sonst den Knalleffekt kaputt mache. Wer das Buch gelesen hat, wird wissen, was ich meine.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: für einen wirklich guten, soliden Krimi.