Robert Louis Stevenson - The master of Ballantrae

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    Inhalt


    Ephraim Mackellar erzählt die Geschichte des Hauses Durrisdeer in dem er als Verwalter arbeitet. Als sich die Jakobiten in Schottland erheben muss der Laird of Durrisdeer sich entscheiden, welcher seiner Söhne in die Armee Charles Edward Stewarts und welcher in die Armee von König George II eintritt. Das Schicksal wird durch den Wurf einer Münze entschieden: James, der Ältere unterstützt die Schotten, sein jüngerer Bruder die Engländer. Der Aufstand scheitert und bald erhält die Familie die Nachricht, dass James gefallen und somit Henry der neue Master von Ballantrae ist. Doch er hat keinen leichten Stand: seine Leute verachten ihn weil sie denken, dass er sich vor dem Krieg gedrückt hat, seine Frau (ehemals die Verlobte von James) ist ihm gegenüber bestenfalls gleichgültig und sein Vater lässt keine Gelegenheit aus um ihm zu zeigen, dass in seinen Augen der falsche Sohn gestorben ist. Doch dann kehrt der totgeglaubte James zurück und will sein Erbe in Anspruch nehmen...


    Meine Meinung


    The master of Ballantrae ist meiner Meinung nach Stevensons bestes Buch. Es ist nicht nur eine Abenteuergeschichte, sondern es erzählt auch den Kampf zweier ungleicher Brüder. Der eine wird durch den Krieg und seine anschliessenden Erlebnisse zu einem eiskalten Manipulator, der auch über Leichen geht. Der andere tritt aus dem Schatten seines Bruders heraus und wird zu einem liebevollen Vater und Ehemann der alles tut, um die Menschen und Dinge die er liebt vor dem Monster, das sein Bruder geworden ist, zu verteidigen. Die Schicksale der beiden Brüder sind untrennbar miteinander verwoben, sie können nicht voreinander fliehen und so kommt es zu einem dramatischen Höhepunkt.
    Ich habe jede Seite des Buchs genossen und vergebe mit gutem Gewissen 5ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

    Einmal editiert, zuletzt von Kirsten ()

  • Huch! Was für ein Zufall! Das lese ich auch gerade :smile:.
    Daher freue ich mich besonders über Deine Rezi :klatschen:. Bis jetzt kann ich Dir auch voll und ganz zustimmen und hoffe, daß es sich bis zum Ende hält - aber daran zweifle ich gar nicht. Ich lese die deutsche Ausgabe, nachdem ich sie zufällig bei meiner Tante im Bücherregal entdeckt habe.

  • Hallo!


    @Niniane: schön, dass Dir das Buch gefällt :smile: Es stand zwei Jahr bei mir im Regal, bis ich endlich zugegriffen habe. Dabei hat mir eine Freundin aus Schottland so davon vorgeschwärmt- aber nach Catriona hatte ich ein bisschen genug von RLS. Jetzt wartet noch Weir of Hermiston auf mich, aber den will ich nicht mehr lange warten lassen :zwinker:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Hallo Kirsten, danke für die Rezension, das Buch ist direkt auf meinen Wunschzettel gewandert.


    Allerdings....könntest Du den Threadtitel eventuell noch in "Robert Louis Stevenson abändern?
    Ich möchte nicht klugscheißen, aber so findet ihn dann auch die Suchfunktion ;)


    lg, adia

  • Hallo!


    @adia: schon geschehen :winken: Wahrscheinlich habe ich beim Schreiben zu sehr an die Isle of Lewis gedacht :zwinker:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Nachdem ich vor Jahren am Master mal glorios gescheitert bin, habe ich die Lektüre nun im zweiten Anlauf geschafft. Vor allem die vertrackte Erzählstruktur des Romans hat es mir angetan.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Wieso hast du es nochmal mit dem Buch versucht? Wenn ich ein Buch abbreche, dann bekommt es bei mir keine zweite Chance mehr.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ach, der, der vor über 40 Jahren das Buch abgebrochen hat, hat mit dem, der es 2018 gelesen hat, nicht mehr viel gemein. Unter anderem lese ich unterdessen ganz anders. Ausserdem waren die übrigen Romane, die Killy in jener Vorlesung vorgestellt hat, wirklich, wirklich gut. Also musste es Der Master von Ballantrae auch sein. Und siehe da: Er ist es auch.

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Das ist natürlich ein Argument. Mir geht es ähnlich wie dir, wenn ich ein Buch nach langer Zeit nochmal hervorhole. Das Lesegefühl ist meistens ganz anders.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.