Erich Kästner - Drei Männer im Schnee

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 18.461 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MacOss.

  • Gesagt, getan, Buch gelesen.


    Kästners Stil kam auch in diesem Buch natürlich wundervoll zum Vorschein, nur konnte es mich nicht so überzeugen, wie es andere seiner Bücher getan haben. Man merkt dem Inhalt des Buches an, dass er gezwungen war, seinen politischen Spürsinn zu unterdrücken, was ich persönlich ein bisschen schade finde, da ich gerade diesen in seinen Werken so liebe.
    Nun gut, trotzdem schaut er sich an, welchen gesellschaftlichen Missstand man wenigstens versteckt ein wenig auf die Schippe nehmen kann: Die Welt der Reichen. Das hat er toll gemacht und es war wirklich auch komisch die ganze Verwechslungskomödie zu verfolgen. Den fehlende inhaltlichen Tiefgang konnte mich am Ende noch entschädigen, denn das war einfach grandios:



    Das war für mich dann nochmal ein kleiner versteckter Seitenhieb, der in anderen Büchern einfach nochmal besser zum Vorschein kommt.

  • Erich Kästner


    Drei Männer im Schnee


    247 Seiten, erschienen 1931



    Tobler, Fabrikant und Millionär, hat längst ausgesorgt. So kann er sich gelegentlich einen Spaß erlauben, wenn ihn der Hafer sticht. Seine Firma hat ein Preisausschreiben veranstaltet, und die Gewinne 1 und 2 beinhalten Ferien in einem luxuriösen Hotel in den Bergen. Der erste Preis geht an einen jungen Mann, der schon seit längerer Zeit arbeitslos ist und sich einen solchen Urlaub nicht erlauben könnte. Den zweiten Preis hat Tobler aus Versehen selbst gewonnen und beschließt, die Reise tatsächlich anzutreten. Allerdings inkognito als armer Schlucker, damit er mal einen Tapetenwechsel hat. Seinen Butler Johann nimmt er aber sicherheitshalber mit, wobei dieser als reicher Unternehmer getarnt wird.


    Somit sind alle Zutaten beisammen für eine satirische Verwechslungskomödie. Mit sehr viel Ironie unterhält Kästner den Leser gekonnt und erzählt gleichzeitig ein herzerwärmendes Märchen mit Happy End und allem, was zu einer solchen nostalgischen Geschichte so dazugehört.


    Ich habe mich sehr amüsiert!


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich habe vor einer Stunde "Drei Männer im Schnee" von Erich Kästner beendet. Wie zu erwarten hat es mich absolut begeistert (auch wenn es teilweise schon auch am Kitsch vorbeischrappt) ;) Kästners Humor ist einfach einzigartig. Ich habe mich häufig amüsiert, war aber auch hin und wieder sehr gerührt. Vor allem, als Schulze vom, ihm aufgetragenen, Einkauf zurück kommt und meint, so gut hat er sich schon seit Jahren nicht mehr unterhalten.


    Das Buch ist herzerwärmend, humorvoll, heimelig - ein wunderbares Wohlfühlbuch für die Vorweihnachtszeit.


    Auch wenn die Lektüre so locker flockig und heiter daher kommt, steckt eine Portion Gesellschaftskritik zwischen den Zeilen. Jedoch sehr subtil und zurückhaltend.


    In meiner Ausgabe vom Atrium-Verlag ist noch die Erzählung "Inferno im Hotel" angefügt, die als Urfassung für den Roman gilt. Man merkt eindeutig die Parallelen zwischen der Erzählung und dem Roman, wobei die Erzählung sehr bedrückend und traurig ist.


    Für mich eines meiner Highlights 2018 (obwohl ich den Roman schon kannte).


    5ratten:tipp:

  • So langsam überlege ich ernsthaft, ob ich mir den Spaß zu Weihnachten nicht mal wieder gönnen soll :herz: Das ist so ein herrliches Immerwiederlesebuch.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe es ja vor Jahren schon mal gelesen, aber als Büchereibuch. Und es war schon lange klar, dass ich dieses Buch besitzen möchte. Da ich dann Anfang des Monats über die Ausgabe vom Atrium-Verlag gestolpert bin, war klar, dass ich das mitnehme und natürlich auch nochmals lesen werde ;) Also gib dir einen Ruck und genieße es nochmals ;)

  • Vielleicht lese ich es wieder mal an Heiligabend in der Badewanne, bevor die Feierlichkeiten losgehen :)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Spontan, angeregt durch die Kästner-Diskussionen übers ganze Forum hinweg, hab ich die letzten Abende "Drei Männer im Schnee" nach langer Zeit mal wieder gelesen. Die Geschichte ist wirklich ganz passend für die Vorweihnachtszeit. Ich hab beim Lesen allerdings gemerkt das ich doch sehr von dem alten Schwarz-Weiß-Film geprägt bin,den ich im Laufe meines Lebens doch wohl einige Male gesehen habe, vor allem schon als Kind. Ich hatte ständig Bilder vom Film im Kopf, was aber nicht schlimm ist, ich mag den Film gern und hätte jetzt richtig Lust den wieder anzusehen.

    Die Geschichte "Inferno im Schnee" ist in meiner älteren Buchausgabe nicht enthalten, ich hab sie aber neben einigen anderen Erzählungen und interessanten Anmerkungen von Sven Hanuschek im Rahmen einer Radiolesung "Der Herr aus Glas - Erzählungen" dieses Jahr gehört. Die Geschichte ist eindringlich und bitter, ganz anders als man Kästner sonst so kennt. Sie ist mir im Gedächtnis haften geblieben und wirklich ein Kontrast zu "Drei Männer im Schnee" .

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Ich habe die drei Männer vor ein paar Tagen als Ganzes verschlungen und mich wieder köstlich damit amüsiert. Seine übliche beißende Gesellschaftskritik bringt Kästner hier eher zahm rüber, aber ich mag einfach diese herrlich altmodische Verwechslungskomödie und Kästners Sinn für leicht absurde Dialoge.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Der allgemeinen Begeisterung hier kann ich mich nicht so recht anschließen. “Drei Männer im Schnee" ist eine kurzweilige Lektüre, allerdings hat es mich nicht zum Lachen bringen können. Im Gegenteil fand ich das Übermaß an Ironie stellenweise anstrengend. Die Dialoge mit trockenem Humor, vor allem die Schlagabtäusche zwischen Kesselhuth und Kunkel oder den drei Herren, mochte ich hingegen sehr. Seltsamerweise hätte ich die Erzählung auch nicht in einem Rutsch lesen können, dazu hat sie mich nicht genug gepackt.


    Manche Passagen sind nicht gut gealtert, die Darstellungen der Frauen gehören u.a. dazu. Und bei der Schilderung des "Lumpenballs" hatte ich direkt die Diskussionen zur kulturellen Aneignung im Ohr. Manche Begriffe sind inzwischen so eindeutig negativ belegt, dass ich beim Lesen kurz daran hängen blieb. Im historischen Kontext sind all diese Punkte unspektakulär (und teils sogar fortschrittlich?), im heutigen Kontext aber Anstoß einer Diskussion.


    Wirklich gefallen hat mir, dass bei aller Leichtigkeit eine klare Aussage transportiert wird. Und damit meine ich nicht nur die Gesellschaftskritik mit Blick auf Besitztum und vorurteilsbehaftete Gesellschaftsschichten, sondern vor allem die Seitenhiebe in Richtung der Nazis. Als Schriftsteller, dessen Bücher verbrannt wurden, ein mutiger Schritt.


    Keine Ahnung, ob ich den Film jemals gesehen habe, beim Lesen habe ich mich jedoch einige Male an Filmnachmittage mit meinen Großeltern erinnert. Ich kann mir die Umsetzung als “heile Welt”-Verwechslungskomödie in den 50ern sehr gut vorstellen.


    Eine erneute Lektüre wird es vermutlich nicht geben, da greife ich lieber zu anderen Büchern Kästners.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Beitrag von MacOss ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Ich habe hier neulich schon etwas auf Deinen Beitrag, Breña, geschrieben als Reaktion auf Deine Bauchschmerzen bezüglich der Darstellung von Frauen im Buch und anderer Schilderungen, die heute als problematisch betrachtet werden können. Ich fürchte nur, ich hatte da vorschnell etwas rausgehauen, das ich möglicherweise nicht komplett durchdacht habe und mit dem ich mich nach mehrmaligem Lesen selbst nicht mehr so richtig wohl gefühlt habe, denn ich glaube, ich habe Deine Bedenken etwas heruntergespielt und beiseite gewischt und das Fazit gezogen: Klar, das hat Kästner so geschrieben, aber ganz bestimmt nicht so gemeint, schließlich war er ein anständiger Kerl. Oder so ähnlich. Das tut mir leid.


    Ich hatte dann selber Bauchschmerzen mit meinem Beitrag, habe ihn zunächst überarbeitet und immer weiter daran herumgedoktert, bis er mir aber gar nicht mehr gefallen hat und ich ihn nach einigem Überlegen letztlich ganz gelöscht habe.


    Ich habe mir aber vorgenommen, das Buch, das ich ohnehin in diesem Winter einem Re-Read unterziehen wollte, nun erst recht noch einmal und mit besonderem Blick auf problematische Stellen zu lesen. Ich habe damit heute abend begonnen. Und was soll ich sagen – ich bin gleich nach ein paar Seiten auf eine Passage gestoßen, von der ich nicht weiß, ob sie ironisch gemeint ist, ob Kästner hier eine Kunstfigur als Erzähler sprechen lässt oder ob er selbst dieser Meinung war:



    Diese Passage transportiert natürlich ein Frauenbild, das heute mindestens veraltet ist, um es mal vorsichtig zu formulieren. Und auch wenn ich nicht weiß, wie ernst sie zu nehmen ist, so glaube ich, solche Stellen sind das, was Dich, Breña, im Buch gestört hat, oder?


    Klar, man sollte beim Lesen eines Textes zwar auch immer seine Entstehungszeit und den historischen Kontext betrachten und die Formulierungen und Begriffe entsprechend gewichten, aber sie sind zumindest diskussionswürdig.


    Ich weiß, dass dieses Thema in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, und ich möchte nicht ausgerechnet anlässlich des Buchs Drei Männer im Schnee hier eine Diskussion lostreten, die schnell die Emotionen hochkochen lassen könnte. Ich werde aber das Buch aufmerksam weiterlesen und auf solche Passagen achten. Und ich verstehe jetzt zumindest, was Du meinst.

  • Diese Eindrücke zum Frauenbild sind durchaus ernst zu nehmen, wenn man den Ausführungen von Tobias Lehmkuhl in "Der doppelte Erich" glaubt. Er geht nämlich in einem ganzen Kapitel explizit auf Kästners Beziehungen zu Frauen und auch seine Frauenbilder ein und weist auf Folgendes hin:

    Zitat

    Es stimmt zwar, dass die weiblichen Figuren im "Fabian" und in den Romanen der Dreißigerjahre ebenso schlagfertig sind wie die Männer, dennoch [...]: Immer besteht ein emotionales Machtgefälle zwischen den Geschlechtern. Häufig sind die Frauen verliebter und lieben mehr als die Männer. (S. 122)

    Auch für Kästner privat waren Frauen wohl keine PartnerInnen und er wollte sich nicht festlegen und für eine Beziehung entscheiden, gleichzeitig verachtete er Frauen, die es für sich genauso hielten und für sich sexuelle Freiheit in Anspruch nahmen. Und dazu passen auch die Beziehungsmuster, die Lehmkuhl herausstellt: Kästner ging, selbst wenn er eine feste Beziehung hatte, immer wieder fremd, oft mit deutlich jüngeren und unerfahreneren Frauen, sodass er immer die Oberhand hatte. Es ist also gar nicht erstaunlich, dass sich Hinweise auf diese Haltung auch in seinen Werken finden. Und die sind dann auch erstmal unabhängig vom historischen Kontext zu betrachten.


    Ich habe "Drei Männer im Schnee" vor einiger Zeit gelesen und fand es lustig, aber doch ziemlich oberflächlich. Gerade die Gesellschaftskritik wird hier ja nun auch mit dem Holzhammer verabreicht.

    Der Film von 1955 lief in der letzten Woche auf mehreren dritten Programmen, ich habe kurz reingeschaltet und dann festgestellt, dass ich das nicht länger ansehen kann. Das Argument, dass vieles in dieser Geschichte nicht gut gealtert ist, kann ich komplett nachvollziehen.

  • Vielen Dank für deine Antwort, MacOss .


    Ich finde, Kästner hat eine differenzierte Betrachtung verdient und dazu gehört auch, veränderte Rahmenbedingungen bei der Lektüre zu berücksichtigen. Begrifflichkeiten, die zur Zeit der Entstehung vollkommen unbedenklich waren, haben in den letzten neunzig Jahren eine Veränderung erfahren. Das zu thematisieren hilft dabei, Kästner zum Beispiel nicht als Rassisten einzuordnen, obwohl seine Äußerungen aus heutiger Sicht vielleicht fragwürdig erscheinen (wie etwa beim "Lumpenball").


    Ähnlich ist es mit dem Frauenbild, das er zeichnet. Bei der von dir zitieren Passage habe ich mich entschieden, es satirisch zu verstehen, weil es sich sehr überzeichnet liest. Doch im weiteren Verlauf des Buches gibt es Zwischentöne, die mir aus heutiger Sicht auffielen. Damit meine ich gar nicht den Schlagabtausch zwischen Kesselhut und Kunkel, sondern tatsächlich Details der Charakterisierung, die ich eine Woche nach dem Lesen mangels Notizen schon nicht mehr konkret benennen kann...


    Ich werde aber das Buch aufmerksam weiterlesen und auf solche Passagen achten.

    Dann hat mein Hinweis - aus meiner Sicht - schon etwas gebracht. Ich hoffe, der Spaß am Buch kommt dennoch nicht zu kurz!

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Vielen Dank Juva für deine ergänzenden Informationen. Ich hatte gehofft, dass du nach deiner Lektüre der Biografie Hintergründe beisteuern kannst. Der Kontext ordnet gut ein, worüber ich beim Lesen gestolpert bin, was ich aber nicht in Worte fassen konnte.


    Zwar schaue ich bei einem neunzig Jahre alten Werk weniger kritisch auf diese Einstellung, als bei einem jetzt entstandenen - dazwischen liegen immerhin fünf, nein sechs Generationen - finde den bewussten Umgang damit jedoch unumgänglich.

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Ich habe gestern meinen Reread der Drei Männer im Schnee beendet, und es war wieder einmal ein großes Vergnügen, Geheimrat Tobler, Doktor Hagedorn und den angeblichen reichen Reedereibesitzer Johann Kesselhuth bei ihrem Verwirrspiel um falsche arme Schlucker und vermeintliche Millionäre zu begleiten! Mir verschafft das Buch jedesmal gute Laune, und wenn ich es lese, habe ich die meiste Zeit ein breites Lächeln im Gesicht.


    Ich habe diesmal auch auf problematische Stellen oder Schilderungen geachtet, an denen man als heutiger Leser hängenbleibt und stutzt. Sie gibt es, aber ich halte sie nicht für übermäßig heikel, weil sie sich in den Erzählton einpassen und vor dem Hintergrund der Entstehungszeit des Buches im Lesefluss eigentlich nicht weiter stören, jedenfalls mich nicht.


    Und ja, auch die Frauen im Buch kommen oft nicht gut weg, aber das tun die meisten Männer ebenfalls nicht. Sie bekommen alle ihr Fett weg: Männer wie Frauen, der Hoteldirektor und der Portier, die reichen Schnösel unter den Hotelgästen und eben auch die dünkelhaften Frauen von Mallebré und Casparius, die alle bemüht sind, den vermeintlichen Millionär Hagedorn zu umgarnen und seine Gunst zu gewinnen und dabei den Habenichts Schulze/Tobler so schnell wie möglich wieder loszuwerden, weil er ein Störfaktor ist. Alle sind überspitzt gezeichnet, klischeehafte Karikaturen, klar. Aber mich hat’s nicht gestört. Es hat gepasst.


    Und zumindest eine positiv besetzte Frauenfigur gibt es ja, nämlich die Schulze/Tobler-Tochter Hildegard, die durchaus selbstbewusst, klug und modern auftritt und Doktor Hagedorn auch schon mal ordentlich Kontra gibt, wenn er darüber entscheiden will, dass er künftig alleine für ihrer beider Lebensunterhalt aufkommen und der Ernährer sein will, wenn sie mal heiraten. Finde ich schon bemerkenswert, wenn man bedenkt, wann das Buch erschienen ist (1934).


    Also, alles in allem ein großartiges Buch für mich. :)

    Für mich ein klarer :tipp:

    Ich vergebe 5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von MacOss () aus folgendem Grund: Fhelerkorrekturen

  • Vielen Dank für das Teilen deiner aktuellen Leseeindrücke.


    Für mich bleibt der Eindruck, dass das Buch schlecht gealtert ist. Unabhängig davon, dass die stark überzeichnet dargestellten Figuren zum Konzept gehören.

    Und zumindest eine positiv besetzte Frauenfigur gibt es ja, nämlich die Schulze/Tobler-Tochter Hildegard, die durchaus selbstbewusst, klug und modern auftritt

    Und genau bei ihr hatte ich das größte Störgefühl, da sie aus heutiger Sicht am eigenständigsten wirkt, aber es auch schräge Momente gab. Ich fragte mich, ob ihre Darstellung für Kästner eventuell ebenso überzeichnet wie die der anderen Damen war.


    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges