Richard Laymon - Die Insel

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.972 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Das Buch ist mir beim Stöbern auf Amazon aufgefallen, es ist gerade erst erschienen.


    Folgende Angaben stammen von Amazon.de:


    Zitat

    Nach der Explosion ihrer Jacht finden sich acht junge Urlauber auf einer einsamen Südseeinsel wieder, weitab von jeder Zivilisation. Was als Abenteuer beginnt – früher oder später wird sie ja bestimmt jemand retten, denken sie –, entwickelt sich jedoch zu einem Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint: als nämlich einer von ihnen auf bestialische Art und Weise ermordet wird und sich herausstellt, dass die Explosion der Jacht kein Unfall war … Ein nervenzerreißendes Katz-und-Maus-Spiel von Richard Laymon, einem der meistverkauften Horror- und Thriller-Autoren unserer Zeit.


    "Es wäre ein Fehler, Richard Laymon nicht zu lesen!"
    Stephen King


    Über den Autor
    Richard Laymon ist einer der meistverkauften Horror- und Thriller-Autoren Amerikas. Seit Jahrzehnten werden seine Bücher immer wieder neu aufgelegt.


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links



    Die Handlung hört sich richtig spannend an, finde ich. Erinnert ein bisschen an "Lost".
    Das Buch ist schon auf meinen Merkzettel gewandert.


    Dazu muss ich noch sagen, dass ich zwar viele Krimis/Thriller gelesen habe, mir der Autor dieses Buches aber gar nichts sagt (Richard Laymon).
    Anscheinend scheint er in diesem Genre jedoch ziemlich bekannt zu sein?!

    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()

  • Das Buch und der Autor sagten mir bis jetzt auch nichts. Klingt jedoch gar nicht mal so schlecht, aber so gut nun auch wieder nicht. Denn das Prinzip erinnert doch irgendwie an Agatha Christies "Zehn kleine Negerlein". Und ja lost, nur bei lost ist keiner der Personnen in den Absturz involviert, haben die Writer schon dementiert.


    Naja mal schauen, warte mal bis du durch bist und eine Rezension schreibst :D Denn die Geschichte klingt nicht uninteressant allerdings ist die Idee auch nicht gerade neu. Ich möchte nur wissen wie der Autor die Idee umgesetzt hat.

  • Richard Laymon war mit seinen Büchern mehrere male auf Platz 1 in den USA. King und Koontz knien vor ihm nieder.
    Ich begann nach erscheinen von "Parasit" seine Bücher zu sammeln. Ist schwierig, da es sie kaum mehr zu kaufen gibt. Lediglich die Neuauflagen, die zur Zeit sporadisch erscheinen, sind verfügbar. Vorsicht beim lesen, Laymon kann recht hart und eklig sein. Die Insel jedoch schippert dagegen in recht seichtem Gewässer. Die Art der Erzählung finde ich recht interessant, denn die Geschichte wird in Tagebuchform erzählt.

  • Die Insel
    Richard Laymon


    Anlässlich ihres 20. Hochzeitstages bekommen Billie und Andrew von ihren Töchtern und ihren Schwiegersöhnen eine Reise auf die Bahamas geschenkt. An einem herrlichen Tag beschließt die Familie eine Bootstour zu unternehmen mit einem anschließenden Picknick auf einer verlassenen Insel. Auf dieser angekommen, die Decken sind schon ausgepackt, geht die vor Anker liegende Yacht in Flammen auf. Einer der Ehemänner der Töchter stirbt, als bald sich eine Frage aufdrängt: Wie die Insel jetzt verlassen? Schon bald muss die Familie jedoch feststellen, dass dies ihr kleinstes Problem ist …


    Eigentlich habe ich mir das Buch nur wegen der negativen Kritik in Bezug auf einen jugendgefährdenden Inhalt gekauft. Normalerweise mag ich Serie wie Lost und dergleichen überhaupt nicht. Nun weiß ich wieder warum …


    Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht eines 19 jährigen, Rupert, durch seine Tagebucheinträge. Zu Beginn werden alle (!) acht Personen eingeführt. Manche mögen damit keine Probleme haben, doch ich musste mir zu aller erst alle Namen notieren und deren Beziehungen zueinander (wer gehört zu wem) aufschreiben. Schon zu diesem Zeitpunkt habe ich mit dem Gedanken gespielt das Buch zur Seite zu legen. Ein 500 Seiten dickes Buch führt in den ersten zehn Seiten alle Hauptpersonen ein, so dass der Leser von der nachfolgend langweiligen Geschichte ja nichts verpasst (entschuldigt diese wirklich sehr subjektive Meinung). Ein weiterer Kritikpunkt in Bezug auf die Personen ist, dass jede ein bestimmtes Klischee erfüllt. Da gibt es den Anführer, die gut Aussehende, den Idioten, die Einfühlsame und den „Dauergeilen“, Rupert, die besagte Hauptperson. Keine der Figuren entwickelt sich weiter, alle fahren sie immer ihre Schiene. Rupert denkt sogar bei den perversesten Szenen immer nur an Sex, was meines Erachtens eines der Hauptthemen des gesamten Buches ist. In Bezug auf Mord und Totschlag, was für mich ein Buch aus der Reihe „Hardcore“ ausmacht, wurde ich mehr als enttäuscht. Viel mehr setzt es auf Beschreibungen wie und warum der Ständer von Rupert erneut senkrecht steht. Was beim ersten Mal vielleicht, nenne wir es eine neue Leseerfahrung ist, langweilt recht schnell!
    Langweilige Erzählung. Stichwort zum nächsten Kritikpunkt. Richard Laymon lässt nicht einmal an einem Mord ein Funken Spannung aufkommen. Nach dem Motto: Wieder einer weniger. Langeweile am Erzählstil ist es, der sich überhaupt durch das ganze Buch hindurch zieht. Schade eigentlich, bedenkt man die ausweglose Situation der Familie. Lediglich das Ende hat mir gefallen, was das Buch zu einem mehr oder weniger würdigen Abschluss bringt.


    Angesicht dessen, dass es keine positiven Aspekte zu benennen gibt, bleibt mir eigentlich nur noch euch frohe Ostern und einen erholsamen Feiertage zu wünschen.
    Ach ja … das Buch erhält von mir :marypipeshalbeprivatmaus: aufgrund des Covers.


    :flop:

  • Werte Herren und Damen, warum nur dieses Buch so aburteilen.... :grmpf:


    Richard Laymon schreibt zur Kunstform erhobenen TRASH. Hier steht nicht die Logik, moralische Handlungsweise oder literarisches Niveau in der Absicht des Autors, wie er seine Romane schreiben will.
    Den Einen gefällt es, wie mir, die Anderen können damit wenig bis gar nichts anfangen. Ich bin Laymon Fan , will gern alle seine Romane lesen und hab mir kürzlich 2 seiner noch nicht übersetzen englischen Romane bestellt ("Funland" und "One Rainy Night"), auf die ich mich schon sehr freue.
    Er schreibt einfach, auf den Punkt gebracht, sehr bildlich, rasant und packend.
    Man muss ihn teilweise auch verstehen, dass sich seine Romane eben von einigen Romanen unterscheiden, gerade in den von mir angesprochenen Punkte. Laymon drückt damit sein eigenes Markenzeichen seinen Erzählungen auf, das ist der Stil des Autors.
    Geschmackssache, für mich der bisher beste, von mir bekannte Horrorautor.

  • Huhu,


    na? Seid ihr alle schon neugierig auf meine Rezension? :elch:


    Meine Meinung:


    Der 18jährige Rupert macht mit seiner Freundin und deren gut betuchten Familie einen Kurzurlaub. Bei einem Zwischenstop auf einer einsamen Südseeinsel explodiert die Jacht und der zurückgebliebene Wesley wird Opfer des Unfalls. Doch war es wirklich ein Unfall? Die Gestrandeten werden nach und nach ermordet und es beginnt ein Kampf um das nackte Überleben.


    Richard Laymon beschreibt hier den feuchten Traum eines schüchternen 18jährigen mit wenig Selbstbewusstsein und noch weniger Erfolg bei Frauen. Kein Wunder, dass dieser Junge von erotischen Fantasien über die anwesende holde Weiblichkeit geplagt ist. Seitenweise teilt er dem Leser durch sein Tagebuch mit, welche körperlichen Vorzüge die eine, welchen knappen Bikini die andere hat. Das mag vielleicht für einen Teenager recht spannend sein, mich haben die ständigen Wiederholungen und die Erektionen Ruperts in den unpassendsten Momenten schnell gelangweilt.


    Etwas Splatter nudelt der Autor natürlich auch noch durch - aber auch das kann man noch deutlich verbessern. Meistens taumeln unsere Überlebenden durch den Dschungel, langweilen sich am Strand und versuchen, das Feuer nicht ausgehen zu lassen oder sie jagen Fische. Ich hatte - aufgrund schlechter Kritiken vorab - nicht viel von dem Buch erwartet und wurde wenigstens hierbei nicht enttäuscht. Das macht das Buch natürlich nicht besser. Sprachlich passt sich Laymon seinem Protagonisten an: Erzähler Rupert fasst sich in seinem Tagebuch kurz und hat offensichtlich noch nie etwas von Nebensätzen gehört.


    All' der harschen Kritik zum Trotz kann ich auch Positives über das Buch vermelden: Der Zwiespalt Ruperts - eigentlich ein sympathischer Junge, der nur aufgrund seiner feuchten Tagträume nervte - zeigt in so manchen Szenen die Abgründe auf, die in jedem von uns stecken. Auch das Ende ist dem Autor meiner Meinung nach sehr interessant gelungen und überzeugte mich durch die darin steckende Ironie des Schicksals.


    1ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Kurzbeschreibung (von Amazon):
    Nach der Explosion ihrer Jacht finden sich acht junge Urlauber auf einer einsamen Südseeinsel wieder, weitab von jeder Zivilisation. Was als Abenteuer beginnt – früher oder später wird sie ja bestimmt jemand retten, denken sie –, entwickelt sich jedoch zu einem Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint: als nämlich einer von ihnen auf bestialische Art und Weise ermordet wird und sich herausstellt, dass die Explosion der Jacht kein Unfall war …


    Meine Meinung:
    Die Geschichte wird als Tagebucheinträge von Rupert erzählt. Rupert ist ein Jüngling mit wenig Sexerfahrung, was wohl erklärt, warum sich seine meisten Gedanken um die wohlgeformten und nur leichtbekleideten Frauenkörper drehen. Die Tagebuch Idee finde ich zwar recht passend, aber nicht gut umgesetzt. Ich hatte meistens nicht das Gefühl das ich Ruperts Tagebuch lese, sondern dass ich direkt bei den Geschehnissen dabei bin. Rupert erinnert einen nur selbst immer wieder daran, dass er Tagebuch schreibt und verschwendet recht viele Seiten unsinnig. Zunächst haben Ruperts immer wieder auftauchende Sexgedanken mich kaum gestört. Es waren am Anfang aber auch meist nur kurze Passagen, die man schnell überlesen konnte. Wahrscheinlich tat mir Rupert einfach leid, weil er bisher kaum Sexerfahrungen hatte und nun mit drei bildschönen und kaum bekleideten Frauen alleine war. An was soll der arme Kerl denn da sonst denken... Aber nachdem ich ich mir dann seine Sexphantasien über mehrere Seiten durchlesen musste, während er feucht und schmutzig träumte als er im Koma lag, war es mit meiner Geduld dann auch vorbei. Irgendwann reicht es doch auch mal.
    Trotzdem hat mich das Buch sehr gut unterhalten und es gab immer mal wieder Stellen an dem ich den Atem angehalten habe. Meist wenn Rupert alleine im Dunkel herumtappte und es klar war, dass etwas passiert! In solchen Situationen hat mich Laymon wirklich in den Bann gezogen. Es gab aber auch Geschehnisse, die regelrecht Ekel hervorgerufen haben.


    Dass der Showdown nichts für zimperliche Personen ist, war mir schon recht schnell klar. Trotzdem fand ich ihn recht gut lesbar und spannend gestaltet.


    Mein Fazit: Eine spannende Geschichte, die jedoch heftige (perverse) Passagen beinhaltet in Bezug auf Sex mit Minderjährigen. 3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Inhaltsangabe:


    Zum zwanzigsten Hochzeitstag bekommen Billie und Andrew Collins von ihren Töchtern und Schwiegersöhnen einen Bootsausflug auf die Bahamas geschenkt. Als die Familie zu einem Picknick auf einer einsamen Insel aufbricht, kommt es zum Unglück: Kaum an Land und das Picknick vorbereitet, explodiert die Jacht. Einer der Schwiegersöhne kommt dabei ums Leben. Nachdem sie den ersten Schock verarbeitet haben und sich einigermassen eingerichtet haben, stellen sie aber bald fest, dass ihnen jemand nach dem Leben trachtet.


    Meine Meinung:


    Entgegen meiner eher gedämpften Erwartungshaltung hat mich diese Geschichte gut unterhalten. Sie wird von Rupert, einem der Schiffbrüchigen, in Tagebuchform erzählt. Er ist noch recht Jung und ist mit einer der Töchter der Familie befreundet. Allerdings steht die Freundschaft kurz vor dem Aus und Rupert hat offene Augen für alles, was Weiblich ist. Seine teilweise seitenfüllenden Schwärmereien für das Aussehen der Damen hat mich jetzt nicht sonderlich gestört, da bin ich mir inzwischen einiges gewöhnt von Herrn Laymon.


    Ich mag den sehr einfachen Schreibstil, der mich das Buch schnell weglesen lässt. Die Spannung ist eher mässig, erst gegen das Ende hin nimmt die Geschichte Fahrt auf und es wird noch richtig eklig und gruselig. Die meisten der Protagonisten fand ich ganz erträglich, aber einen wirklichen Bezug zu ihnen konnte ich nicht herstellen. Das hat mich aber auch nicht gestört, das muss meiner Meinung nach bei so einer Geschichte gar nicht sein. Rupert war mir die meiste Zeit über ziemlich sympathisch, zum Schluss hin hat er mich aber immer mehr genervt mit seinen zum Teil bescheuerten Aktionen. Ein paar der Leute sind wirklich sehr überzeichnet dargestellt, aber das ist irgendwie normal bei Richard Laymon. Man darf auch nicht zu zart besaitet sein, sonst können einem gewisse Szenen oder Vorstellungen schon ganz schön zusetzen. Richard Laymons Bücher sind von Sprache und Inhalt her eher einfach gehalten, aber wenn man ohne grosse Ansprüche zu lesen anfängt, kann man seinen Spass daran haben.


    Ich fand das Buch eigentlich ganz gut, von daher gebe ich 4ratten

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Die Insel


    Island



    Der 19jährige Rupert wollte sich eigentlich schon von seiner Freundin Connie trennen, weil sie ihn bisher nicht rangelassen hat. Als sie ihn aber zu einem Familienurlaub auf die Bahamas einlädt, will Rupert die Beziehung doch noch etwas verlängern. Allerdings fliegt eines sonnigen Nachmittages das Boot in die Luft, während die Familie ein Picknick am Strand einer einsamen Insel macht. Connies Eltern, ihre zwei Schwestern mit Ehemännern sowie Connie und Rupert sind nun schiffbrüchig. Erst macht sich keiner Sorgen, man wird wohl bald gerettet werden. Als es aber nach der ersten Nacht einen Toten zu beklagen gibt, sieht die Sache plötzlich ganz anders aus…


    Dieser Horrorroman ist schon direkt am Anfang spannend und steigert sich immer mehr. Die Lage der Schiffbrüchigen wird ständig prekärer, und nach und nach wird dem Leser klar, mit was für einem schrecklichen Gegner die Familie zu kämpfen hat. Und es wird zunehmend perverser, abgründiger.


    Ich habe mich gut unterhalten, fand es widerlich spannend und bin froh, die unzensierte Ausgabe zur Verfügung zu haben.


    4ratten

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.