Barbara Wood - Kristall der Träume

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.215 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kiba.

  • Amazon:
    Vor drei Millionen Jahre ist er aus Sternenstaub entstanden: ein glatter, ovaler, tiefblauer Kristall. 2,9 Millionen Jahre ruht er, bis eine Jägerin der Homo sapiens ihn findet. Von nun an wird er den Menschen, die ihn besitzen, die Kraft geben, ihren Träumen zu folgen.
    Da bekommt vor 35.000 Jahren Laliari von einem Neandertaler den Stein geschenkt und steigt mit dessen Hilfe zur mächtigsten Frau im Clan auf. Avram, ein Junge aus dem Jordan-Tal vor 10.000 Jahren, stiehlt den Stein aus Liebeskummer und flieht zum "Volk des Rentiers" in den Norden, um ihn erst Jahre später zu seinem Stamm zurückzubringen. Für Amelia, eine der ersten Christen im Rom zur Zeit Neros, symbolisiert der Kristall den Glauben an Jesus, der englischen Ordensschwester Winifred verleiht er die Kraft, sich den eindringenden Wikingern zu widersetzen. Auf der Suche nach dem sagenumwobenen Stein gerät die junge Deutsche Katharina im 16. Jahrhundert in den Harem eines Sultans, und dem jungen Leichenbestatter Matthew weist er drei Jahrhunderte später den Weg in den Westen Amerikas.


    Schade. Der Klappentext hat mehr versprochen, als Barbara Wood dann gehalten hat. Es ist kein zusammenhängender Roman, sonder 8 verschiedene Geschichten, um den Kristall. Manche der Geschichten waren ganz nett zu lesen, andere fand ich einfach tödlich langweilig oder absolut übertrieben.
    Das Buch kann ich überhaupt nicht empfehlen :sauer:


    :flop:


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Gruß Mascha

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Mir ging's so wie Dir. Es fing ganz spannend an und wurde dann immer flacher und uninteressanter. Die letzten Geschichten habe ich dann nur noch quer gelesen. Dabei ist die Idee des Buches wirklich gut - man hätte mehr daraus machen können.

  • So ging's mir leider auch. Schade, denn viele Bücher von Barbara Wood mag ich sehr, aber "Kristall der Träume" und auch "Spur der Flammen" fand ich einfach nur schlecht. :sauer:

    viele Grüße<br />Tirah

  • Ich hab Kristall der Träume letztes Jahr zu Weihnachten bekommen. Von den ersten drei Geschichten darin war ich sehr begeistert, aber irgendwie wurde das Buch mit jedem Teil dann schwächer, was ich sehr schade finde. Auch fehlte mir da ein wirklicher Zusammenhang.

  • Das ist eines der wenigen Bücher, von denen ich bisher noch rein gar nix Gutes gehört habe.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ähm........, bei meinem letzten Deutschlandbesuch hatte ich mir dieses Buch gekauft. Zuhause bei meiner Mutter das erste Kapitel gelesen den Rest mal so angelesen (alles sehr vorsichtig, natürlich) und das Buch am nächsten Tag wieder zurück in den Laden gebracht :redface: und mir ein anderes geholt, mit der Begründung ich hätte das Buch doppelt. :redface:


    Naja......, aber das Geld war es mir echt nicht wert.
    Diese Sache mit den einzelnen Geschichten mag ich eh nicht und von Barbara Wood so etwas zu bekommen, finde ich schon richtig frech :grmpf:


    LG
    Flor

    Einmal editiert, zuletzt von Flor ()

  • Hm, keiner von euch schreibt was positives.


    Ich auch nicht :rollen:.


    Mir ging es auch so wie vielen, habe bis zur Mitte gelesen und dann hatte ich echt keine Lust mehr, leider, es war total langweilig geworden. Und da es sowieso nur zuhaus im Regal zu verstauben drohte, habe ich es dann wieder bei Ebay verkauft.
    Hatte es selbst über Ebay ersteigert, weil mir war der Preis für´s HC zu teuer und mittlerweile gibt es das ja als TB aber das interessiert mich auch nicht mehr :rollen:.
    Hatte mich damals echt auf eine spannende Geschichte gefreut, weil ich auch gerade das Buch von Flavia Bujor "Orakel von Oonagh" gelesen hatte und mir was spannendes in der gleichen Art erhofft hatte.


    Gruß

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt:
    Vor 100 000 Jahren kämpft die Sippe "der Großen" in Afrika ums Überleben. Zu diesem Zeitpunkt sind die Menschen noch nicht fähig, Dinge zu planen und die Zukunft zu begreifen. Nur "die Große" scheint anders zu sein, als der Rest ihre Clans. Eines Tages findet sie einen tiefblauen Kristall, der die Fähigkeit hat, zu heilen. 65 000 Jahre später bekommt Laliari eben diesen Stein von einem fremden Krieger geschenkt und bringt ihn zu ihrer Sippe, wo er für Fruchtbarkeit sorgt und Laliari zur Sippenführerin macht. Avram, ein Junge, der um 10 000 v. Chr. in Jordanien lebt, stiehlt den Stein aus Liebeskummer und flieht zum "Volk des Rentiers" in den Norden, um ihn erst Jahre später zu seinem Stamm zurückzubringen....


    Meine Meinung:
    Es handelt sich bei diesem Buch um eine Zusammenstellung aus ingesamt acht kürzeren Geschichten, die alle miteinander verwoben sind und quasi eine Zeitlinie von 100.000 v. Chr. bis zum 19. Jahrhundert darstellen. Der mysteriöse Kristall wird von Generation zu Generation weitergegeben und verändert das Leben seiner Besitzer.


    Die ersten beiden Geschichten ähneln sehr den Büchern aus der "Ayla-Reihe" und beschreiben den Menschen in seinen ersten Entwicklungsstufen, in denen er noch nicht fähig war, Dinge zu planen und komplexere Zusammenhänge zu begreifen. Vor allem die erste Geschichte um "die Große" ist natürlich von diesen noch nicht vorhandenen Fähigkeiten geprägt, so dass mir die Figuren noch fern und unnahbar blieben. Jedoch entwickeln sich die Geschichten - passend zur Entwicklung der menschlichen Rasse- so dass die spätere Kurzgeschichten differenzierter und irgendwie detailreicher sind, als die Ersten.


    Das Schöne an dem Buch war die Vielfalt der Geschichten, die allesamt an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten spielen. Erfrischend war, dass die Hauptfiguren in diesem Buch zum größten Teil Frauen sind.


    Etwas gestört hat mich dieser permanente romantische Touch, den man durch das ganze Buch hinweg spürt und für mich etwas von diesen typischen Liebes-Schmonzetten hatte. Besonders am Anfang des Buches, als der Mensch sich offenbar mit dem Begriff der Liebe noch etwas schwer getan hat, läuft es mehr darauf hinaus, dass jeder mal jedem in die Hütte folgt, was mich selber etwas irritiert hat und für meinen Geschmack deutlich zu häufig erwähnt wurde. Aber Geschmäcker sind ja verschieden.


    Ich für meinen Teil bin jetzt ganz froh, dass ich das Buch endlich zu Ende gelesen habe. Zum Schluss hatte es sich doch ganz schön gezogen und wenn ich es nicht für den Wettbewerb hätte lesen "müssen", wäre es wahrscheinlich schon früher ins Regal gewandert.


    Deshalb gibt es von mir an dieser Stelle auch nur:
    2ratten

  • Ich mag ein einziges Buch von B. Wood wirklich gern, und das ist "Rote Sonne, Schwarzes Land". Was danach kam (ich habe aber nicht mehr viel von ihr gelesen), hat mich eher entäuscht.


    "Kristall der Träume" hört sich nach der Konzeption an, wie ein Buch, das ich vor etlichen Jahren mit Begeisterung gelesen haben. Ich müsste es mal wieder zur Hand nehmen, um zu sehen, ob ich es immer noch so gut finde.

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    .

  • Barbara Wood


    Kristall der Träume


    The Blessing Stone


    Der Leser begleitet den Kristall durch die Zeit. Der Stein wandert von Hand zu Hand und durch viele Länder. Die einzelnen Geschichten:


    Vor 3 Mio. Jahren:
    Die Große wandert mit ihrem Clan auf lang erprobten Pfaden, den Kilimandscharo in Sichtweite. Der spuckt gerade Rauch und Asche, es wird durch die Ascheschicht immer schwieriger, Wasser und Nahrung zu finden. Zufällig findet die Große den Kristall, der atemberaubend blau ist und in seinem Inneren Meteroitenreste einschließt. Die Große hält ihn für einen heilenden Stein.


    Vor 35.000 Jahren:
    Laliari und ihr Stamm wurden aus ihrer Heimat vertrieben und suchen neuen Lebensraum. Sie wandern nach Norden und kommen schließlich zum See Genezareth, wo sie sich niederlassen. Das Leben ist voller Tabus und Ängste, ziemlich verdreht. Der Kristall ist Bestandteil einer hölzernen Figur, der Fruchtbarkeitsgöttin.


    Vor 10.000 Jahren:
    Im Jordantal. Avram ist 16 und total verliebt in die Nachbarstochter. Die beiden gehören aber zwei seit Generationen verfeindeten Familien an, eine Verbindung ist nicht möglich. Durch ein Versehen kommt es zu einer familiären Katastrophe, Avram läuft davon und lässt den Kristall mitgehen, der nach wie vor als Bauch einer Göttinnenstatue fungierte. Avram wandert bis ans nördliche Ende der Welt und hat immer Glück. Sein Heimatdorf siecht dahin. Diese Geschichte war für mich die schlechteste im Buch, dümmlich.


    62 nach Christus:
    Rom. Amelias Ehe liegt in Trümmern, aber ihr Mann verlässt sie nicht etwa, sondern gängelt und ärgert sie lieber Jahr für Jahr. Er schenkt ihr eine Halskette (mit dem Kristall) als Symbol ihrer ehelichen Untreue. Die Kette ist eine Strafe, bis Amelia zum Christentum bekehrt wird und Kraft aus der Kette schöpft. Sie widersetzt sich ihrem Mann, der sich rächt.


    1022 n. Chr.:
    England. Die Nonne Winifried lebt im Kloster der Heiligen Amelia. Abt Edman ist sozusagen ihr Chef, dessen Entscheidungen sie sich beugen muss. Als es hart auf hart kommt, trifft Winifried eine eigene Entscheidung und rettet dadurch Leben. Diese Geschichte ist leider pure Schwarzweißmalerei, wobei der Abt als Mann der Dumme, Dicke, Faule, Gefräßige, Gierige ist... Platt.


    1520 n. Chr.:
    Deutschland. Die junge Katharina ist Näherin und träumt von einer großen Familie. Sie hat nur noch ihre Mutter. Als diese stirbt, enthüllt sie das Geheimnis um Katharinas wirkliche Eltern. Katharina schwört, ins Heilige Land zu ziehen und dort ihren Vater zu suchen. Der ist nämlich auf der Suche nach dem sagenhaften blauen Kristall. Katharina bricht auf und erlebt sämtliche typischen Abenteuer inkl. Piraten, Verkauf auf dem Sklavenmarkt, Haremsaufenthalt usw. usf. Ganz unterhaltsam, wenn man die Glaubwürdigkeit außer Acht lässt.


    1720 n. Chr.:
    Martinique. Die gelangweilte Brigitte steckt in einer Art Midlifecrisis und sehnt sich nach Liebe, Lust und Leidenschaft, ggf. auch außerehelich, obwohl das Sünde wäre. Dann wird die Zuckerrohrplantage von dem berühmt-berüchtigten Piraten Kent überfallen, und Brigitte läuft zu Hochform auf...


    1848 n. Chr.:
    Ein Truck bricht auf Richtung Westen, Siedler für Oregon. Dabei sind Doc Matthew und Hebamme Emmeline. Sie ist eine unverheiratete Feministin, der als Frau das Medizinstudium verwehrt ist. Auf den Truck darf sie nur, falls sie in Begleitung reist. Eine Frau allein wird einfach nicht mitgenommen. Im Laufe der Reise bekommt Emmeline aber ganz andere Sorgen, zuletzt kämpft sie ums bloße Überleben.



    Dies waren die einzelnen Geschichten. Manche sind ganz nett, andere nervig. Alles in allem würde ich von diesem Buch abraten.


    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    (Eigentlich würde ich das Buch eher unter "Abenteuer" einordnen.)

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.