Im dritten Band der Reihe bekommt es John Taylor gleich mit zwei Fällen zu tun. Zuerst soll er sich um Sabotage in einem Elektrizitätswerk kümmern, das einen Großteil der Nightside versorgt und dessen Ausfall äußerst unangenehme Folgen haben könnte und dann wird er beauftragt herauszufinden, was es mit der Sängerin Rossignol, deren zwielichtigen Managern und den plötzlichen Selbstmordabsichten ihrer Fans auf sich hat.
Ich kann zum dritten Teil der Reihe eigentlich nichts schreiben, was ich nicht schon zu den ersten beiden geschrieben habe. John Taylor ist nicht unsympathisch, aber zu sehr Klischee-Trenchcoat-Privatschnüffler, als dass ich mit ihm mitfiebern oder einen nennenswerten Zugang zu ihm finden könnte. Shotgun Suzie wird in diesem Band leider nur am Rande erwähnt. Stattdessen versichert sich John Taylor gegen Ende der Hilfe von Dead Boy (auch diesen Namen darf man wörtlich nehmen), der ebenfalls eine recht nette Ergänzung zu Taylor ist. Dennoch spielt die interessanteste Rolle weiterhin die Nightside selbst.
Das Mysterium um Taylors Mutter nimmt diesmal ein klein wenig mehr Raum ein, als im vorherigen Band.
Was mich langsam aber sicher stört, sind die ständigen Wiederholungen der Vorstellungen der einzelnen Charaktere oder Orte. Für Leser, die mit der Serie irgendwo zwischendrin anfangen, mag es ja sehr praktisch sein, wenn in jedem Band noch einmal erwähnt wird, wer Walker, oder was das Strangefellows ist, aber spätestens nach dem zweiten Buch reicht es dann doch.
Insgesamt weiterhin durchaus spannende (auf jeden Fall spannender als Teil 1), leichte Unterhaltung mit einer Prise Humor für Leser, die sich vom Schauplatz eines abgedrehten Alternativ-London angesprochen fühlen und kein Problem mit ein paar weniger appetitlichen Szenen haben. Aber leider schafft der Autor es nicht, seine Hauptfigur genauso interessant zu gestalten, wie deren „Lebensraum“.
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links