Auf einer Mülldeponie wird die zerstückelte Leiches eines Mannes gefunden, der selbst vor vielen Jahren wegen Mordes verurteilt und vor einigen Tagen aus dem Gefängnis entlassen worden war. Der Fall wird Kriminaloberkommissar Thann übertragen. Es dauert nicht lange, und Thann bekommt es nicht nur mit der Unterwelt, sondern auch mit seinen Kollegen zu tun.
Die Handlung ist vorhersehbar - man ahnt sehr schnell, wie der Hase läuft und ab der Hälfte des Buches ist eigentlich alles klar. Auch die Wendung am Ende kann dann nicht mehr überraschen. Die Figuren wirken klischeehaft und ohne Tiefe, auch dem immer mehr in den Alkohol abrutschenden Thann nimmt man seine Nöte nicht so recht ab. Ein bisschen Sex, auch in tabuisierten Spielarten - das alles wirkt trotzdem eher harmlos und hausbacken.
Annas Erbe ist ein frühes Werk aus Eckerts Feder und erreicht weder sprachlich noch inhaltlich die Klasse seiner jüngeren Arbeiten. Trotzdem ist es durchaus lesbar, zwischendurch oder auf einer Zugfahrt.