Nina Blazon - Die Reise nach Yndalamor

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    "Die Reise nach Yndalamor" von Nina Blazon


    Klappentext:


    Mamsie Matata zwinkerte Tobbs mit ihrem dunkelbraunen Auge zu. "Ich weiß beim besten Willen nicht, was ich von dir halten soll," sagte sie leise. "Wenn das alles stimmt, dann bist du das ungewöhnlichste Wesen, das ich je getroffen habe. Wenn nicht, bist du der größte Geschichtenerzähler aller Zeiten. Eine Taverne, die in hundert Länder führt! Pah! Aber an einer Stelle weiß ich ganz sicher, dass du geschnwindelt hast, um das Ganze ein wenig dramatischer zu machen." Sie beugte sich vor und flüsterte ihm ins Ohr. "Deine Eltern haben dich nicht zufällig bei Dopoulus vergessen. Niemand, absolut niemand vergisst sein eigenes Kind in einer Kneipe."


    Rezi:


    Tobbs ist 13 Jahre alt und lebt in der Taverne am Rand der Welten. Als Kind haben ihn seine Eltern einfach in der Taverne "vergessen", jedenfalls hat man ihm das erzählt. Er dient dem Wirt Dopoulos als Schankjunge und hat in seinem Leben schon eine Menge seltsamer Gestalten gesehen: Dämonen, Schicksalsfrauen, Elfen (die haben aber inzwischen Hausverbot), Götter und andere. Bei einer Dämonenhochzeit soll er den Kindertisch bewachen, was sich als komplizierter herausstellt als es klingt. Der Dämonenjunge Sid haut nämlich durch eine der Weltentüren ins Land Yndalamor ab und Tobbs folgt ihm.


    Was passiert, wenn man Dämonen, Elfen, indische Götter und irische Banshees in einen Topf wirft? "Die Reise nach Yndalamor"!


    Schon der erste Satz des Buches ließ mich schmunzeln: "Niemand bringt sein eigenes Essen mit. Schon gar nicht Essen, das sagen kann, wo es wohnt" (Gesetz der Taverne, Punkt 1).
    Es ist eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte über einen einsamen Jungen, der auf der Suche nach seiner Familie ist. Stellenweise muss man grinsen, stellenweise ist das Buch aber auch ziemlich traurig (die Holzfamilie).
    Das Buch lässt sich angenehm leicht lesen, aber das habe ich auch nicht anders erwartet, Nina Blazons Romane sind alle wirklich sehr gut geschrieben.


    Auf der HP des Verlags wird das Buch als Teil 1 der Reihe "Die Taverne am Rand der Welten" geführt. Auch der Schluß des Romans zeigt, dass es wohl eine Fortsetzung geben wird, denn einige Fragen bleiben unbeantwortet.


    Das Buch bekommt von mir solide


    4ratten


    ***
    Aeria

  • Meine Eindrücke
    Schon auf der ersten Seite musste ich schmunzeln, denn da war das Gesetz der Taverne zu lesen, wie z.B. „Banshees und Sirenen sind von den Karaoke-Wettbewerben ausgeschlossen." In diesem lockeren humorvollen Ton geht es weiter, dazu jede Menge Action, Spannung und viele skurrile und originelle Einfälle und ein angenehm zu lesender Schreibstil.
    Eigentlich sind das beste Voraussetzungen für ein kurzweiliges Lesevergnügen. Doch irgendwie konnte ich nicht so richtig mit Tobbs mitfühlen. Trotz seiner Suche nach seinen Eltern und seinem selbstlosen Wesen, hat er mich nicht so begeistert wie manch anderer Charakter des Buches, bei denen Nina Blazon zum Teil bekannte mythologische Figuren gekonnt mit eigenen Ideen gepaart hat.
    Durch den Cliffhanger am Ende und der immer noch nicht gelösten Identität von Tobbs, weckt die Autorin das Interesse an der Fortsetzung, lässt mich aber auch etwas frustriert zurück. Da hilft nur eines: weiterlesen!