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Inhalt:
Eine junge Frau wird von ihrem blind-date nach dem ersten Treffen nach Hause gebracht. Vor ihrer Tür, wo sie gerade diskutieren, ob er mit rauf kommen darf oder nicht, finden sie einen kleinen Welpen, einen Straßenhund. Und so kommt der junge Mann in die Wohnung und in das Leben der jungen Frau, und der Hund lebt fortan mit ihnen zusammen und wird zum Barometer ihrer Gefühlswelt. Denn aus dem blind-date wird eine Beziehung und aus ihr so etwas wie Liebe. Doch wie jede Liebe hat auch diese ihre Höhen und Tiefen, die von einer namenlosen Frau, einem namenlosen Mann und einem namenlosen Hund miterlebt und geschildert wird.
Meine Meinung:
Wie ich zu diesem Buch kam vornweg: Ich suchte etwas fürs Herz, etwas, das mir zeigt, dass es wahre Liebe gibt, und was bietet sich da besser an als ein Buch zu nehmen, in dessen Titel eigentlich alles vereint ist, was man sich so wünschen kann?! Und deshalb war ich anfangs etwas enttäuscht von der Distanz des Erzählers zu den Figuren, die nicht einmal Namen haben und von denen wir erst nach und nach mehr erfahren. Aber am Ende des Buches weiß der geneigte Leser so ziemlich viel, sowohl von der Frau und vom Mann als auch vom Hund, der alles miterleben muss. Das Interessante daran ist, dass wir nicht nur eine Perspektive haben, sondern alle drei: Mal ist der Erzähler "im Hund", mal direkt bei den Gedanken der Frau, mal direkt in den Handlungen des Mannes. Und so bleibt es keine Beschreibung einer Beziehung zweier Menschen (und eines Tieres) in Israel (die auch überall anders spielen kann), sondern die Entwicklung von etwas, was man irgendwann Liebe nennen kann - wenn man will.
Und natürlich muss es zu einem "tragischen Ende" kommen, aber für wen von den dreien, das wird hier nicht verraten
Insgesamt war der Stil sehr nüchtern, wie gesagt, geradezu distanziert, was mir das "dahinschmelzen" vermiest hat. Aber wahrscheinlich ist es einfach kein Buch zum Wegschmelzen, sondern ein Buch über die tiefe innige Liebe, über Höhen und Tiefen des Liebens und Lebens und übers das Suchen und Finden des Deckels zum Topf (oder so :smile:) und nicht eines, was wir in Heimatromanszenen einordnen könnten. Also eigentlich war es sehr gut, aber weil es nicht 100%ig meinen Nerv getroffen hat, gibt es vier Ratten:
Grüße,
die Lidscha,
die immernoch das Buch zum dahinschmelzen sucht
EDIT: Dem "pur" im Betreff einen kleinen Anfangsbuchstaben verpasst. LG, Saltanah