Wolfgang und Heike Hohlbein - Märchenmond

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 7.510 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jaqui.


  • Zeit nimmt er sich auch heute noch nicht. Er schreibt rund vier Bücher im Jahr. Hat schon mehr als 200 veröffentlicht. Es werden ihm immer wieder Ghostwriter unterstellt aber ich denke dass er wirklich so flott schreibt. Daher bleibt auch die Qualität immer wieder auf der Strecke.


    Ok, dann ist der Verlag entschuldigt. Und Wolfgang Hohlbein definitiv kein Autor, mit dem ich mich weiter beschäftigen möchte, denn ich lege eben gerade auf die Schreibkunst großen Wert beim Lesen. Aber da er so großen Erfolg hat, scheint es durchaus jede Menge Leser zu geben, die damit zurecht kommen.

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Er ist gerade für Jugendliche geeignet. Die meisten lesen ein paar Bücher und haben dann eh genug weil sich seine Geschichten immer ähneln. Bei mir hat es über 100 Bücher gedauert bis ich die Schnauze voll hatte :redface:

  • Ach ja, Märchenmond :) Als Kind hab ich es sehr gern gelesen, überhaupt die Bücher von Hohlbein. Mittlerweile muss ich sagen, dass seine Bücher sich zum Teil doch sehr ähnlich sind und ich finde sie nicht mehr besonders spektakulär. Dennoch behalte ich es in guter Erinnerung, auch wenn ich es mittlerweile wohl eher langweilig finden würde.


    Insgesamt finde ich, dass die Bücher, die er gemeinsam mit seiner Frau geschrieben hat, besser sind, als die, welche er alleine geschrieben hat.

  • Märchenmond... jaja der Hohlbein. Ich hab sogar noch ein paar Bücher von ihm im Regal stehen. Ich mag keine Geburtstagsgeschenke aussortieren. Aber lesen werde ich sie sicher nicht noch mal. Eines davon ist übrigens eine der Fortsetzungen von Märchenmond.

  • Wieso wundert mich das jetzt nicht? :breitgrins:


    "Märchenmond" hat mir schon nicht gefallen, als ich noch gerne Hohlbein gelesen habe, so mit 13, 14.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





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    Inhalt: Seit Tagen liegt Kims Schwester Rebekka bewusstlos im Krankenhaus. Die Ärzte sind ratlos. Da erscheint Kim der alte Magier Themistokles, der ihm sagt, dass nur er seiner Schwester helfen kann. Dazu muss er ins Land Märchenmond reisen, wo Boraas, der Herr des Schattenreiches, die Seele Rebekkas gefangen hält. Auf seinem gefährlichen Weg gewinnt Kim viele Freunde, die ihm beistehen. Dennoch scheint der Sieg der schwarzen Ritter, Boraas’ Kriegern, unabwendbar. Doch als Kim dem schwarzen Lord gegenübersteht und in dessen Gesicht blickt, wendet sich das Schicksal.


    Ich habe dieses Buch als Jugendlicher geliebt und sicher zwanzigmal gelesen. Ich muss aber gestehen, dass ich echt viel vergessen habe.


    Und ich habe es voraus gesehen. Ich hätte es nicht noch mal lesen sollen :rollen: Denn natürlich sind mir die typischen Hohlbein Phrasen und Fehler aufgefallen.
    Zum Beispiel ist Kim eine Woche in einem fremden Land unterwegs. Er muss sich verstecken, damit ihn die Schergen von Boraas nicht finden. Er hat natürlich keine Ahnung wohin er muss und er hat zudem keinen Durst und keinen Hunger. Das geht mir immer so auf die Nerven, dass seine Protagonisten Übermenschen sind.


    Dann ist er gezwungen zu reiten und er macht das natürlich so wie wenn er nie was anderes getan hätte und kämpfen kann er natürlich auch super. Er besiegt sogar einige Kampferprobte. Na klar. :rollen:


    Dann aber wieder mal ein Highlight wo man sieht dass sich Hohlbein im Vorhinein echt keine Gedanken gemacht hat über die Geschichte. Dass diese Fehler aber auch keinem Lektor auffallen finde ich immer bedenklicher.
    Er trifft dann nämlich endlich auf Themistokles. Zuerst ist dieser voll erstaunt ihn zu sehen. Er hat nicht mehr mit ihm gerechnet. Fünf Seiten weiter gesteht er ihm, dass er den Riesen Gorg und den Bären Kelhim geschickt hat auf ihn aufzupassen. Was denn nun? Hat er mit ihm gerechnet oder nicht?


    Die Hälfte hab ich gelesen. Mal sehen wie es weiter geht.

  • Ich habe das Buch früher auch geliebt und als ich es dann während des Studiums noch einmal gelesen habe, konnte mich Märchenmond leider auch nicht mehr so verzaubern. Wobei ich die von dir angesprochenen Logiklücken nicht bemerkt habe. Helden dürfen ruhig Helden sein :breitgrins:



    Er trifft dann nämlich endlich auf Themistokles. Zuerst ist dieser voll erstaunt ihn zu sehen. Er hat nicht mehr mit ihm gerechnet. Fünf Seiten weiter gesteht er ihm, dass er den Riesen Gorg und den Bären Kelhim geschickt hat auf ihn aufzupassen. Was denn nun? Hat er mit ihm gerechnet oder nicht?


    Vielleicht hat er die zwei schon vor längerem geschickt bzw. beauftragt?

  • Ich habe Märchenmond heute beendet, eine abschließende Rezi kommt noch. Zumindest ab der Hälfte war ich voll begeistert von dem Buch. Ich bin froh es noch mal gelesen zu haben. :klatschen:

  • Märchenmond ist nach wie vor mein Lieblingsbuch von Hohlbein. :klatschen:
    Beim nochmaligen Lesen sind mir zwar einige Dinge aufgefallen, die mir nicht so gut gefallen haben, aber begeistert war ich trotzallemal.


    Was mir diesmal extrem aufgefallen ist: Hohlbein hat voll von "Herr der Ringe" abgekupfert. Sauron wohnt in Mordor. Boraas wohnt in Morgon. Auf der einen Seite haben wir den Zauberer Gandalf, hier Themistokles. In Herr der Ringe machen sich neun Gefährten auf den Weg, hier sind es zwar weniger, dennoch sind sie sehr unterschiedlich und erinnern in der Zusammensetzung wieder an Tolkien. Genauso den Gefahren denen sie ausgesetzt sind.


    Was mich noch gestört hat. Die Hauptfigur Kim trägt immer das Gewand des Feindes und wundert sich, nein vielmehr ärgert er sich, dass er dauernd angestarrt wird. Was hat er erwartet? Zudem nervt mich extrem dieses Übermenschliche, aber das kommt in sämtlichen Hohlbein Büchern vor. Die Figuren wandern wochenlang durch die Gegend, essen und trinken nichts oder kaum etwas, wanken nur mehr die Gegend, aber kaum taucht er Feind auf kämpfen sie wie wenn sie nie was anderes gemacht hätten in ihrem Leben.


    Dennoch kommen immer wieder schöne Gedanken vor, unter anderem dieser hier: Es gibt keinen Neid in Märchenmond, weil alle gleich sind. Keiner besitzt mehr als der andere und niemand weniger als er braucht.
    Eine schöne Welt.