Das würde bedeuten, dass er auf eine überraschende Situation (plötzlich steht seine Mutter wieder vor ihm) zunächst damit reagiert, dass er sich Zeit zum Nachdenken nimmt. Im Grunde kein schlechter Zug, oder?
Ja, das stimmt. Sich wegen einer Entscheidung über das unwichtige Schicksal eines Menschen erst noch länger Gedanken zu machen, ist wohl ziemlich unüblich.
[quote author=Bernard]
Wenn Ihr spekulieren würdet: Was denkt Ihr, wie viel % der Menschen in Ondrien können sich ein Leben ohne Kult und Schatten überhaupt vorstellen? Wie viele würden es anstreben? Und wie viele hätten den Mut zu einer Rebellion, wenn es nach einem Sieg der Menschen aussähe?
Ich glaube, die %-Zahl der Menschen in Ondrien, die sich ein Leben ohne Schatten und Kult vorstellen könnten, würde recht niedrig sein, da haben die Schattenherren schon lange gute Vorarbeit geleistet, so daß die Menschen gar nichts anderes mehr kennen.
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Ja, wenn die Menschen nichts anderes mehr kennen, wird es bestimmt immer schwieriger sich etwas anderes vorzustellen. Vor allem macht das Unbekannte ja wiederum auch Angst, selbst wenn das Bekannte ganz schrecklich ist. Anstreben würden es bestimmt eher diejenigen, die momentan sehr leiden und aus Erzählungen vielleicht noch etwas von früher wissen. Wer aus ganzem Herzen überzeugt ist, sich den Osadro opfern zu müssen, wird bestimmt nichts ändern wollen, also so jemand wie Quinné. Sie müsste man bestimmt in die Freiheit zerren und sie würde sich kräftig wehren und wüsste dann dort gar nichts mit sich anzufangen. Ich kann immer schlecht in Zahlen schätzen, aber ich glaube auch, es sind nicht so viele. Aber ich kann mir vorstellen, dass mehr den Mut haben würden, zu rebellieren, wenn erst einmal ein Anfang gemacht wäre und es sogar nach einem Sieg aussieht, als es zuvor noch Leute überhaupt angestrebt haben, weil es für sie sowieso ein sinnloser Gedanke war.