Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Klappentext:Viktor Vinblad hat es nie einfach gehabt. Sein Vater war ein Mörder. Seine Mutter vorwiegend mit sich selbst beschäftigt. Mit neun Jahren wird er Vollwaise und lebt fortan in einer Pflegefamilie. Viktor ist hoch begabt, aber auch erschreckend wunderlich. Mit fünfzehn singt er Psalmen rückwärts und ist in der Lage, die schwierigsten mathematischen Fragen zu lösen, als er unter dramatischen Umständen aus dem zweiten Stock des Schulgebäudes fällt. Er überlebt, doch fortan ist er stumm. Dennoch schafft er es, nach der Schule eine Anstellung bei einer Bank zu bekommen. Und sogar in eine Wohngemeinschaft zieht er ein. Es ist eine seltsame Truppe verschrobener Menschen, die sich hier versammelt: Der nervöse Persson, der Statistiken liebt. Der leicht zurück gebliebene Farin, der von seinen Eltern einen großen Hof geerbt hat. Und zu guter Letzt Sara Salmodin, jüngste Tochter eines Predigers und von herzerfrischender Naivität, sowie Viktor Vinblad selbst, der geniale Außenseiter. Doch dann schlägt das Schicksal erneut zu. Sara wird ermordet – und Viktor verschwindet spurlos. Ein Schuldeingeständnis? Oder ist Viktor ebenfalls ein Opfer?
Meine Meinung:
Wieder ein Buch dass aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird (wenn auch nur aus 3 und das hintereinander) und von der Gegenwart, der Vergangenheit und einer späteren Vergangenheit und früheren Gegenwart handelt. David, der Sohn der Pflegefamilie also quasi Viktors Bruder erzählt die erste Hälfte des Buches. Ruhig, leicht melodramatisch, mit schöner Sprache und etwas Humor, erzählt er wie er die Dinge erlebt hat. Was mir besonders "gefallen" hat, wenn er in eine "Stresssituation" kam, hat er z.B. seine Personalnr. und die seiner Kinder aufgezählt oder versucht sich an gewisse Reihenfolgen zu erinnern um ja nicht unbemerkt und hinterhältig wie der Vater vom Alzheimer überfallen zu werden. Die zweite Hälfte des Buches beansprucht Viktor. Von ihm kommen die fehlenden Puzzleteile. Allerdings etwas schneller, denn er hat vor seine Geschichte in 100 Abschnitten zu erzählen, von denen manche nur eine 1/2 Seite lang sind, und er merkt wie viele Personen und Erinnerungen aus der Vergangenheit sich einschleichen wollen.
Wer hier einen typischen Krimi erwartet, könnte enttäuscht werden. Der Mord ist zwar Thema, allerdings in verjährter Form, der Kommisar (bereits in Pension) spielt eine Nebenrolle. Die Hauptrolle spielt das Leben selbst, das mal vor sich hinplätschert und mal sprudelt und schäumt und sein Menschen die darin herumtreiben.
Bevor ich mit dem Buch begonnen habe, war ich (warum auch immer) davon überzeugt dass es mir nicht so gefallen würde, aber genau das Gegenteil ist passiert, einen kleinen Abzug gibts nur für den Anfang, da ich nicht so gut reingekommen bin, das könnte aber einerseits an meiner pessimistischen Grundhaltung dem Buch gegenüber gelegen haben oder auch daran dass ich den Klappentext nicht gelesen habe.
Sei`s wie`s sei:
EDIT: Habe dem Håkan zu seinem richtigen Namen verholfen. LG, Saltanah