James Patterson - Honeymoon

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.342 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

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    Honeymoon von James Patterson und Howard Roughan
    Inhaltsangabe:
    Bei diesem Thriller geht es um die Schwarze Witwe Nora Sinclair. Als Innenarchitektin lernt sie sehr wohlhabende Maenner kennen, die sie recht schnell mit ihrem S.e.x.appeal umgarnt.
    Sie fuehrt ein Doppelleben und hat nicht nur einen Verlobten, sondern auch noch einen Ehemann. Als sie ihren Verlobten ermordet, um an dessen Geld auf seinem offshore account zu kommen, kommt ihr das FBI auf die Spur.


    Meine Meinung:
    Obwohl auch dieser Thriller wieder in die Kategorie Pageturner faellt, haben mich einige Dinge gestoert.
    Schon nach wenigen Seiten wird klar, dass Nora Sinclair keine bedauernswerte Witwe, sondern eine Moerderin ist. Das hat ein bisschen von der Spannung genommen, weil ich normalerweise gerne mitraetsele.
    Ausserdem haette ich gerne mehr ueber Noras Mutter erfahren und auch die Begruendung, weshalb Nora zur Schwarzen Witwe wurde, fand ich ziemlich mau.
    Ich denke, man haette aus diesem Thema ein wenig mehr machen koennen.
    Trotzdem fand ich es spannnend zu lesen und besonders zum Ende hin gibt es noch einige unverhoffte Wendungen.
    Fans von James Patterson werden wohl auch an diesem Buch ihren Spass haben. :zwinker:


    Von mir gibt es 3 1/2 Leseratten!

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Danke für diese rezi whiskers! :knuddel: Hm, also da es wohl trotzdem spannend war, werde ich mich mal so demnächst nach dem Buch umschauen :zwinker:

    smiley-channel.de_lesen020.gif:<br />Zeruya Shalev- Mann und Frau

  • Hallo booki, :winken:
    spannend war das Buch auf jeden Fall und mir hat das Lesen auch Spass gemacht. Ich habe jetzt aber bemerkt, dass das Buch erst ab April auf deutsch erhaeltlich ist. Aber so lange ist das ja nicht mehr.

  • Hallo


    Ne kleine Rezi
    [hr]


    Nora Sinclair.
    Tagsüber erfolgreiche Innenarchitektin wandelt sich des Nächtens zur Männermordenden, Omelett-Köchin die leider die dämliche Angewohnheit hat, nach dem der Mann ihres Herzens tot am Boden liegt, zwar nicht, der schwarzen Witwe gleich, sein Blut zu schlürfen, aber dennoch fix sein Bankkonto zu entleeren.
    Und gerade jene Transaktionen im Umfang mehrerer Millionen Dollar erregen die Aufmerksamkeit des FBI. Und dass schickt natürlich ihren besten Mann.
    John O´Hara.
    Nach anfänglich noch harmlosen Geplänkeln und diversen Versteckspielen gerät er an seine Verdächtige näher rann als er geplant hatte und bekommt rascher ein Omelett serviert als ihm lieb ist...


    Haben bei Cupido Masochisten wegen unsäglicher Bettszenen, überzogener Gewalt und Vorhersehbarkeit ab Mitte des Buches noch mit der Zunge geschnalzt werden sich selbst resistente Schmerzfanatiker bei Honeymoon, von James Patterson, ein kurzes Zucken in der Gesichtsgegend nicht verkneifen können.
    Es ist lange her dass ich ein Buch in den Händen hatte das aber mit solch einer Belanglosigkeit beseelt war. Währe man garstig würde man es als 378 Seiten starkes Dokument einer literarischen Arbeitsverweigerung sehen.
    Das Buch hat Qualitäten, zwar nicht viele (2 vielleicht), aber dennoch. Zum einen das etwas unsägliche Lettering, wo sich der Verlag hat hinreißen lassen das gesamte Buch in sage 117! Abschnitte zu teilen. Was zusammengefast gut 40 Leerseiten offenbart die man leicht überblättert und somit, der geübte Leser, an einem Tag mit dem Büchlein durch ist.
    Zum anderen steht da die durchaus gekonnte Feder Pattersons die es einem zwar sehr leicht macht dieses Buch ohne Probleme zu lesen aber, jetzt kommen die Schattenseiten, dahingehend schwächelt dass sich keine Höhepunkte in diesem Geplätscher abzeichnen.
    Auch die Konstruktion der Geschichte ist vollends missglückt. Wie ein schlechter Comedyen kann es sich Patterson nicht verkneifen die Pointen im Vorhinein zu erzählen und den Rest des Witzes im Nachhinein aufzuschlüsseln. Die Mechanik des "hinterherwerfens" mag zwar anfänglich kreativ wirken löst aber beim aufmerksamen Leser immer wieder Befremden dahingehend aus dass man vor einer Passage sitzt und man sich denkt:
    "Hoppla, das hätte jetzt spannend sein sollen?"


    Patterson schert sich leider nicht um seine Charaktere, er gibt ihnen keine Ecken und Kannten an denen man sich festhalten könnte. Nora ist ein Püppchen ohne sorgen die nur aus Langeweile Mordet, oder auch weil der Autor es so schreibt. Und O´Hara ist das erfolgreiche Raubein das Unmengen von Menschen töten könnte und trotzdem würde ihm noch jeder auf die Schulter klopfen.


    Abschließend bleibt der Ärger darüber sich dieses überflüssige Buch überhaupt gekauft zu haben bzw. wieder einen Autoren dabei zuzusehen wie er ein halbherziges Drehbuch für einen schlechten B-Movie abliefert das leider so impertinent nach Auftragsarbeit riecht dass es einem die Tränen in die Augen treiben mag.
    Somit lautet mein Fazit eindeutig 1ratten
    Und selbst DIE bekommt der Autor nur weil er sich die Mühe gemacht hat sich 5 Wochen an einen Schreibtisch zu setzen und dieses Buch herunterzuhämmern.



    NtM

    Einmal editiert, zuletzt von Nymphetamine ()

  • Ich glaube nicht, dass die vielen Kurzkapitel am dämlichen Lektorat liegen - das ist Pattersons Spezialität ;)

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich kenne das Buch nicht und auch keine anderen Werke von Patterson, aber schaut doch mal, was die deutsche Ausgabe unterschlagen hat:


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    Ganz schön groß steht da auf dem Cover: & Howard Roughan! Also eine Co-Produktion, bei der man sich auch vorstellen könnte, dass Patterson für die Bereitstellung seines Namen bezahlt wurde. Das könnte eine Erklärung für die Qualität des Buches sein (unter der Voraussetzung, dass seine anderen Erzeugnisse besser sind).


    EDIT: Ich habe heute nachmittag in einer Buchhandlung in verschiedenen Werken Pattersons (im englischen Original) geblättert und dabei festgestellt, dass die alle 115-130 Kapitel beinhalten. Wenn die Einteilung am Lektorat liegt, dann aber am englischen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Hallo


    Gut dass ihr es erwähnt das die Kapitel von sich aus schon so knapp bemessen sind. Mein Verdacht ging eher dahingehend das der deutsche Buchmarkt sich ja dann doch schon mal so kleine Schnitzer leistet, da werden Bücher geteilt usw...
    Saltanahs Beispiel zeigt ja was ich damit meinte. Deutschland - Wunderland :rollen:


    Saltanah
    Die Qualität seiner anderen Bücher, habe ich mir sagen lassen, schwankt von gut bis sehr bescheiden. Ich bin auf alle Fälle von ihm kuriert... :breitgrins:


    NtM

    Einmal editiert, zuletzt von Nymphetamine ()

  • Habe den Roman heute auch zu Ende gelesen.


    Weitgehenst kann ich mich den Meinungen hier anschließen.


    Das Buch war flüssig zu lesen, und hat für mich zu Anfang an "Culambo" erinnert: Zuerst die Auflösung und dann das Stellen der Täterin.


    Mir hat auch eine Erklärung gefehlt, was mit Noras Mutter letztendlich wirklich los war und vor allem hat mich die zweite Undercover-Geschichte von O`hara gestört.
    Es bestand zwar ein Zusammenhang, aber zu weit hergeholt.


    3ratten
    Weil der Roman trotz einiger Macken mich gefesslt hat

    Lese fast alles-fast immer

  • Hallo!


    Saltanah: auf dem Cover meiner deutschen Ausgabe steht zwar auch nur James Patterson, aber im Katalog der Bib sind beide Namen angegeben :gruebel:


    Ich fand Honeymoon von Anfang an nicht besonders toll, habe es aber fertig gelesen. Ich hatte nämlich kein anderes Buch dabei und ein mittelmäßiges Buch ist immer noch besser als keines. Viel Gutes kann ich nicht berichten. Ich fand es sehr oberflächlich geschrieben und habe den Faden nur schwer behalten können, was auch an kleinen Kapiteln lag. Bei Patterons andern Büchern haben sie mir keine solchen Probleme gemacht, da hat mir die Geschichte auch besser gefallen. Beide, Nora und O'Hara kamen mir nicht echt vor und wie iris hat mir die Erklärung für das merkwürdige Verhalten von Noras Mutter gefehlt. Wahrscheinlich hätte ich das Buch beiseite gelegt aber wie gesagt: es war das einzige Buch in meiner Arbeitstasche.
    2ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.