Lycidas: Buch II - Kapitel 6 bis 11 (bis Seite 448)

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 7.869 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wendy.

  • Jetzt legt das Buch ordentlich an Spannung zu! :klatschen:


    Kapitel 6
    Der Anfang ging ja noch. Der gute alte Dinsdale leuchtet unseren Helden ja, man schwatzt (fast) unbesorgt vor sich hin und dann findet man sich eingekreist von einem Haufen Hymenopteras, die dabei sind, sich in Monster zu verwandeln. :entsetzt: Und was macht der Autor? Genau, er stopft ein Kapitel über Maurice und Aurora hinten nach, damit man auch ja nicht weiß, was mit Wittgenstein und Emily passiert. Aaargh!



    Mich stört die Benutzung des Wortes "Restefresser" übrigens auch sehr. Einerseits versuche ich, es in Einklang mit den Charakteren zu bringen, aber es will einfach nicht besser rüberkommen. Bettler als Restefresser zu bezeichnen, finde ich schon ziemlich abschätzig. Nur, weil man die uralte Metropole kennt und wahrscheinlich dabei ist, die Welt zu retten, muss man ja nicht zu solchen Wörtern greifen. :rollen:

    Jahresziel: 2/52<br />SLW 2018: 1/10<br />Mein Blog

  • Wendy: Danke für den Link über die Hymenopteras


    Kapitel 6
    In dem wir die Bekanntschaft von Lord Nelson machen, wobei ich nicht weiß, ob er nur so genannt wird, oder es selber sein soll.
    Ein Golem ist sicher schon unangenehm genung, aber dann gleich mehrere.


    Derweil sitzen Wittgenstein und Emily im Theater und beäugen die beginnende Verwandlung der Hymenopteras. Der Abgrund ist wirklich vortrefflich gesichert. Wer immer auch die Raupen aus dem Abgrund holte, muss doch im Dunkeln gut sehen können, denn sonst hätte die Verwandlung doch schon eingesetzt.
    Einfach ruhig sitzen bleiben hätte wohl nichts genutzt, oder? Die Frage kam von dem Feigling in mir, der in so einer Situation sicher zu Stein erstarren würde.
    Dinsdale, das tapfere Irrlicht, hat die Attacke glücklicherweise gut überstanden.
    Von dem Golem scheint jedoch keine Gefahr auszugehen. Ich möchte doch zu gern wissen, wie er schlafen gelegt wurde. Durch das Herausziehen des Zettels?


    Kapitel 7
    Oh, wie gemein! Gerade jetzt mit Maurice und Aurora weiter zu machen. :kommmalherfreundchen:
    Das war nun die Fortsetzung von Jack the Ripper und seinem Ende.
    Und da waren ja auch gute alte Bekannte. Mr. Fox und Mr. Wolf! Ich bin ja gespannt, was der Lordkanzler will. Entweder eine Falle oder er ist durch die letzten Ereignisse auch in Bedrängnis gekommen. Mal sehen!


    :entsetzt: Ich bin mir nun ganz sicher - ich mag keine Hymenopteras. Ich wäre auch gelaufen was das Zeug hält. Leider sind die Biester mit ihren Flügeln schneller. Wittgenstein, ganz der Held des Tages, hält, zumindest kurze Zeit, die Stellung.
    Der Einfall mit dem Fass war sehr gut. Die Übungen mit Wittgenstein machen sich langsam bezahlt.
    Wodurch sie Emily nur entdeckt haben. Geruch? Wärmestrahlung?
    Und dann diese überraschende Wendung. Dorian Steerforth!?
    In welche Schublade soll ich den nun stecken? Eine Art Allan Quatermain? Oder gehört er eher zum Golem?


    Kapitel 8
    Arme Aurora. Ohne Emily fühlt sie sich bestimmt allein. Immer noch kein Lebenszeichen. Die Begegnung mit Mr. Fox und Mr. Wolf hat sie sehr aufgewühlt. All die alten Erinnerungen, die ihr wieder in den Sinn kamen. Und es blieb ihr überlassen den Quilps über Emily's Verschwinden zu berichten. Glücklicherweise dauerte es dann nicht allzu lange bis die beiden wieder vereint waren.
    Doch in dieser Zeit haben wir einen Einblick bekommen, wie sich die Mädchen mit Mrs. Quilp als Pflegemutter arrangiert haben.


    Kapitel 9
    Ich glaube Wittgenstein ist etwas verschnupft. Die errettet worden war von einem jungen Forscher namens Dorian Steerforth
    All diese Andeutungen - dieser Schönling wird sich doch nicht zwischen Aurora und Emily drängen? Dieser Kartograph.
    Nein, nein, der Typ gefällt mir nicht. Die Narbe, die Emily so fasziniert, kommt mir einfach zu passend. Und wie bitte sehr hat er mal so eben die Sache mit der Pfeife rausgefunden? Nein, er erinnert mich zu sehr an Lucia del Fuego. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!
    Der arme Wittgenstein, erst muss er sterben um zu überleben und dann wird er auch noch von Mrs. Quilp ausgescholten. :breitgrins:


    Kapitel 10
    Das fand ich höchst interessant. Ein Rattengott! Immer und immer wieder diese Ratten.
    Ich musste so grinsen, als Anubis Emily tadelte, weil sie in seine Gedanken eingedrungen ist.
    Also die ganzen Informationen, die der Lordkanzler mitteilte, muss ich noch mal gedanklich durchkauen.
    Wir sollen uns auf den Weg machen um Feuer mit Feuer zu bekämpfen. Na denn!
    Anubis:Wir sind Götter, jedoch nicht allwissend. Warum nur habe ich das auch immer für gleichbedeutend gehalten!?
    Und dann kam eine äußerst interessante Stelle. Als Anubis erklärte was es mit den Rattlingen als Plage auf sich hatte. Die Veränderungen an Mylady Hamstead erinnerten mich bei der Beschreibung schon an die Rattlinge und ich glaube Maurice Micklewhite wußte darum. Als er und Aurora nach Mylady sahen, ging Aurora zu ihr hin, während Maurice sich ihr vorsichtig näherte. Die Stelle aus dem 7. Kapitel kam mir gleich komisch vor. So als ob Maurice mehr von dieser Krankheit wüßte.
    Aber nun gilt es erst mal Lilith zu finden und zu überreden.


  • Von dem Golem scheint jedoch keine Gefahr auszugehen. Ich möchte doch zu gern wissen, wie er schlafen gelegt wurde. Durch das Herausziehen des Zettels?


    Das dachte ich anfangs auch, aber dann müsste der Golem doch vollständig in seine Bestandteile (Lehm) zerfallen, oder?


  • [Das dachte ich anfangs auch, aber dann müsste der Golem doch vollständig in seine Bestandteile (Lehm) zerfallen, oder?


    Hm, da hast du nun auch wieder Recht. Vielleicht wird es ja noch erklärt, zumindest hoffe ich es.


    Kapitel 11
    Aha! Sie möchte, dass Neil ihr hilft.
    Als ob es mit der ganzen Situation nicht schon reichen würde, spielen dann noch dazu ihre Hormone verrückt und wissen nicht so recht in welche Richtung. :breitgrins:
    Ich drücke Neil den Daumen. Dieser Dorian... :rollen:
    Aber sicher muss ihr erst noch Dorian ganz fürchterlich das Herz brechen, bevor sie sich dem guten verlässlichen Neil zuwendet, oder so. :zwinker:


  • Immer und immer wieder diese Ratten.


    Ich bin auch gespannt, welche Rolle die Ratten (in der uralten Metropole) tatsächlich spielen. Lord Brewster habe ich ja schon vor einer ganzen Weile verdächtigt und auch jetzt denke ich, dass der Kerl irgendwie Dreck am Stecken hat.


    Dorian Steerforth war mir übrigens auch von Anfang an suspekt. So ein Zufall, dass er gerade zur Stelle ist, um Emily zu retten und dann auch noch so eine passende Gemeinsamkeit (vgl. Narbe) mit ihr hat. Nein, da ist was faul.


    Zum Golem:
    Vielleicht hat sein Schöpfer (wer auch immer das sein mag) herausgefunden, wie man den Golem 'steuern' kann. Oder er hat irgendeine besondere Macht, die er ihm gegenüber verwenden kann.


    Die Szene mit Anubis, besonders den Bericht über den Nyx, fand ich mal wieder etwas verwirrend (sooo viele Informationen), aber von der Idee her dennoch ziemlich klasse. Ist schon heftig, dass Lilith und Lycidas eigentlich 'entsorgt' waren und wir nun mit dem Feind zusammenarbeiten müssen. :entsetzt:

  • Dorian Steerforth ist meiner Meinung nach eine sehr interessante Figur und dass da scheinbar eine Parallele zu Dorian Gray besteht, finde ich richtig super ("Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde gehört zu meinen absoluten Lieblingsbüchern!) Und dass der Gute wie Jude Law aussehen soll, finde ich sehr witzig. :breitgrins:

  • Figur und Name des Dorian Steerforth setzen sich aus Dorian Gray und James Steerforth (aus Dickens' David Copperfield) zusammen. Interessant finde ich diese Info aus wikipedia:

    Zitat

    So umgarnt der adelige James Steerforth, die Verkörperung des Hochmuts höherer Klassen, die Adoptivtochter des Fischers Pegotty, Emily...


    Quelle


    Das Bildnis der Dorian Gray liegt schon auf meinem SuB bereit (muss nur die Zeit für finden. ;) ). David Copperfield hat mich bislang nicht so gereizt, aber mittlerweile könnte es mich eigentlich auch interessieren. :breitgrins:


  • Jetzt legt das Buch ordentlich an Spannung zu! :klatschen:


    Findest du? Ich leider gar nicht. Vielmehr habe ich den Eindruck, es werden eine ganze Menge von
    einzelnen Abenteuern aneinandergereiht, die aber nur lose zusammenhängen. Dieser Einruck entsteht bei mir vor allem deshalb, weil jedes Kapitel mit einem Cliffhanger endet, der dann aber auch ein paar Kapitel weiter nicht aufgeklärt wird. Anfang fand ich das gerade spannend, aber mittlerweile bin ich an der Lösung gar nicht mehr interessiert, sondern habe sie auch schon irgendwie aus den Augen verloren.


    @Sternenstauner: Das ist ja interessant. Solche versteckten Hinweise zu anderen Büchern finde ich immer toll.
    Vielleicht sollte man sich mal die Mühe machen und das in Lycidas zusammentragen. Da kommt bestimmt eine Menge zusammen. Ich weiß leider nicht mehr die Seite, aber mir fällt spontan nur etwas in der Art wie "beide hatten erkannt, was die Welt im innersten zusammen hält" aus dem Faust ein, was von Wittgenstein, glaube ich, gesagt wird.


    LG
    Claudi

  • Schön, dich hier wieder zu lesen, Claudi! :winken:



    Vielleicht sollte man sich mal die Mühe machen und das in Lycidas zusammentragen. Da kommt bestimmt eine Menge zusammen.


    Das ist eine gute Idee. Am besten legen wir in der letzten Sektion eine Liste an. Ich meine in den beiden anderen Leserunden wäre auch schon einiges entdeckt worden. Werde gleich mal nachschauen.
    In einigen Interviews mit Marzi habe ich gelesen, dass die ganzen literarischen Bezüge (natürlich ;) ) nicht zufällig sind und wohl für den dritten Teil wichtig werden. Die Äußerung war ziemlich nebulös und ich bin gespannt, was er damit meint.


    Den Satz aus Faust habe ich auch irgendwo entdeckt.

  • Hallo!


    Ich lese noch, wenn auch furchtbar langsam. :redface: Wittgenstein und Emily haben das Treffen mit den Hymenopteras natürlich überlebt und sogar diesen mysteriösen Dorian Steerforth getroffen. An dem ist bestimmt was faul, da stimme ich euch zu.
    Hier hat mich ganz schrecklich gestört, dass Christoph Marzi anscheinend meint, er müsse seine Leser mit Schauspielern versorgen, damit wir uns vorstellen können, wie gewisse Charaktere aussehen. Rowan Atkinson für Mr. Fox und Mr. Wolf und jetzt Jude Law für Dorian?! :grmpf: Sowas mag ich gar nicht. Ein Vergleich ist ja in Ordnung, aber das ist genau das, was mich auch bei Verfilmungen immer traurig stimmt - wenn der Schauspieler überhaupt nicht mit meiner Vorstellung übereinstimmt. Und so attraktiv ich Jude Law auch finde (:herz:), so wenig sieht Dorian Steerforth in meinem Kopf diesem ähnlich.
    Die Beschreibung seiner Kleidung übrigens hat mich sofort daran denken lassen, dass ich mir genau so einen Vampir vorstelle, der zu viel Matrix gesehen hat. :breitgrins:


    Noch etwas, das mir auf die Nerven geht:
    In jedem Kapitel hüpft der Autor gleich zu Beginn einige Stunden nach vorne, nur um dann in einer Mini-Rückblende zu erzählen, was passiert ist, nachdem das letzte Kapitel aufgehört hat. Ich bin ja normalerweise ein Fan von Rückblenden und leicht durcheinander erzählten Geschichten, aber immer diese 2-Stunden-Rückblicke gehen mir schon auf den Geist. :rollen:


    Ansonsten wird die Geschichte durch Dorians Auftauchen um einiges würziger. Ich bin gespannt, was sich da noch für Liebesgeschichten oder -probleme entwickeln. Und was Anubis vorhat (wozu er Wittgenstein und Co. braucht) interessiert mich auch.


    Also, begeistert bin ich immer noch nicht, aber wenigstens lesen sich die meisten Kapitel flüssig und ich muss nicht ganz so oft mit den Augen rollen, wie ich befürchtet hatte. :breitgrins: Dieses Buch!


    Liebe Grüße,
    Wendy (die Neil bis jetzt am meisten mag)

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  • Ich bin inzwischen bis Kapitel 11 vorgedrungen und muss zugeben, dass das Treffen mit Anubis einiges wettgemacht hat. Endlich scheint ein wenig Licht ins Dunkel zu kommen, wenn ich es auch reichlich bescheuert finde, dass der ganze erste Teil des Buches zum Ziel hatte, den bösen, bösen Lycidas zu bannen, wo sie ihn jetzt doch wieder befreien müssen. :rollen:
    Aber wie gesagt, interessanter Konflikt. Auch die Rettung, die nur durch Liebe möglich ist, gefällt mir. Grausam, dass Lilith dann an Lycidas statt in der Laterne versauern muss.


    Dieses Nyx-Ding ist mir auch noch etwas suspekt. Ich meine, schön, zwischen ihm und Lycidas hält sich das Gleichgewicht, aber nicht jede Stadt hat einen Lycidas, oder? Aber jede Metropole hat, laut Anubis, so ein Wesen wie Nyx, das das Böse aufsaugt.


    Neil mag ich übrigens immer mehr. Ich hoffe, da tut sich noch was zwischen ihm und Emily. Dorian aka Jude Law mit schwarzen Gelhaaren fand ich noch erotischer bevor dieser Vergleich fiel und ich bin immer noch überzeugt, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Unattraktiver macht ihn das natürlich nicht. :breitgrins: Hach... wir Frauen sind so leicht zu durchschauen.

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  • ... wenn ich es auch reichlich bescheuert finde, dass der ganze erste Teil des Buches zum Ziel hatte, den bösen, bösen Lycidas zu bannen, wo sie ihn jetzt doch wieder befreien müssen. :rollen:


    Ist doch wie im richtigen Leben. Da fällt mir spontan die Renaturisierung ein. Erst geben sie Millionen aus um die Flüsse und Bäche zu begradigen und dann wieder ein paar Milliönchen mehr um sie kunstvoll zu schlängeln und mit "natürlichen" Überlaufbecken zu versehen. :rollen:

  • Ja, das ist wahr.
    Wir Menschen stehen anscheinend auf Ironie. :breitgrins:


    Neil und Emily haben gerade über Lilith gelesen und da hab ich mich wieder gefragt, wen genau Mr. Dickens darstellen soll. Und wie genau es funktioniert, dass sie zwar Dickens-Bücher (also vom guten alten Charles jetzt) lesen, aber ihnen nicht auffällt, dass das Waisenhaus Dombey & Son zufällig im gleichnamigen Roman vorkommt. :rollen: Dafür hätte ich gerne eine Aufklärung.
    Wobei Neil ja beim Namen Steerforth stutzig geworden ist - er scheint ihn schon mal gehört oder gelesen zu haben. Alles sehr interessant. Ach ja, ich glaube übrigens, dass yanni Recht hat mit der Vermutung, dass Emily erst mal unglücklich in Dorian verliebt sein muss, bevor ihr auffällt, was sie an Neil hat.


    Ach ja, und dass noch keinem eine Parallele zu Dorian Gray aufgefallen ist... die schreit einem ja förmlich ins Gesicht! Na gut, ich kann warten.


    Gefallen hat mir das Faust-Zitat. Das mit dem Teil jender Macht, die stets das Böse sucht und stets das Gute schafft.

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  • Steerforth - kommt in dem Dickens-Roman David Copperfield vor u n d eine Waise namens Emily, der eben dieser den Kopf verdreht. Wenn ich mich nicht täusche, dann kommt aus Mrs. Peggotty als Haushälterin oder so was vor.


    Ich hab in einem Interview gelesen Little Neil Trent hätte seinen Namen irgendwie wegen Neil Gaiman, weiß aber nicht worauf sich das bezieht. Ich habe aber noch nichts von Gaiman gelesen.

  • Jaaaa, also das mit Neil Gaiman kann ich mir zusammenreimen. In seinem Buch Neverwhere beschreibt er eine ähnliche Welt unter London, die man durchs U-Bahn-Netz besuchen kann und wo alles ein klein wenig anders zugeht als bei uns. :zwinker: Sehr empfehlenswert übrigens.


    Wenn dieser Steerforth noch dazu in so einem berühmten Dickens Roman vorkommt, finde ich es noch seltsamer. Ich meine, es ist ja witzig, dass Marzi solche Verbindungen knüpft, aber dann dürften mMn die Charaktere in Lycidas nicht in einer Welt leben, wo sie Dinge über die Charaktere lesen können, die Inspiration waren, um sie selbst zu schaffen... okay, das war jetzt etwas unverständlich. :redface:
    Was ich meine ist, Emily ist nicht doof. Wenn sie David Copperfield liest (und mich wundert es, wenn sie es noch nicht getan hat), dann muss sie doch gerade solche Parallelen erkennen. Dass da eine Emily ist und ein Mr Steerforth. :rollen:


    Na ja, ich lese jezt mal weiter. Momentan finde ich das Buch richtig spannend, aber ich kann jetzt schon sagen, wenn dieses Zeugs nicht bald aufgeklärt wird, ist das Buch ein Fall fürs gegen-die-Wand-werfen. Dann lasse ich mir von jemandem erzählen, ob's in Teil 3 rauskommt. :breitgrins:

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  • So, nun habe ich dieses Stück des Weges beendet und muss mich, trotz einiger positiver Überraschungen, doch wieder aufregen.


    Dass im 11. Kapitel jetzt diese Dorian-Geschichte erst richtig erzählt wird, hat mir einiges klar gemacht. Der Grund, warum mir so viele Charaktere in diesem Buch so egal sind (außer Neil vielleicht, und Wittgenstein ist mir ans Herz gewachsen), ist, dass alles so unchronologisch erzählt wird. Es wird hin- und hergesprungen, die gaaaaanze Zeit.


    Wenn wenigstens einmal eine dieser Episoden der Reihe nach erzählt werden würde, könnte man sich viel mehr in die Geschichte einfühlen. Die Tatsache zB, dass als Emily Dorian getroffen hat, gleich abgeschwenkt wurde, nimmt diesen Momenten einiges von ihrer Spannung und lässt sogar den mysteriösen Dorian fad wirken. :grmpf: Ehrlich, wenn das noch lange so weitergeht, dann weiß ich nicht, ob ich das Buch noch fertig lese.


    Den nächsten Teil gebe ich mir noch, weil ich darauf hoffe, dass Emily zu Sinnen kommt und erkennt, dass Neil viel besser für sie ist als Dorian.

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  • Ich meine, es ist ja witzig, dass Marzi solche Verbindungen knüpft, aber dann dürften mMn die Charaktere in Lycidas nicht in einer Welt leben, wo sie Dinge über die Charaktere lesen können, die Inspiration waren, um sie selbst zu schaffen... okay, das war jetzt etwas unverständlich. :redface:


    Das finde ich auch seltsam, aber Marzi hat in einem Interview irgendwo mal gesagt, dass das seine Gründe hat und ich vermute, dass es in Lumen aufgeklärt wird.