Ian Rankin - Blutschuld

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    Inhalt
    Während des Edinburgh Fringe wird in einem alten Gebäude eine Leiche gefunden. Todesart und weitere Spuren deuten auf einen Mord der IRA hin. Doch Inspektor Rebus hat seine Zweifel besonders als sich herausstellt, dass der Tote der Sohn der Unterweltsgröße Cafferty ist. Natürlich versucht auch der den Mörder seines Sohnes zu finden und so beginnt für John Rebus ein dramatischer Wettlauf...


    Meine Meinung
    Dieses Buch ist wieder einmal weniger als ein Krimi, sondern eher eine Charakterstudie John Rebus'. Sein chaotisches Privatleben und sein nicht immer einfaches Verhältnis zu seinen Vorgesetzten und Kollegen stehen mehr im Vordergrund als die eigentliche Tat. Doch während das sonst den Charme der Geschichten um den Inspektor aus Edinburgh ausmacht stiftet es in dieser Geschichte nur Verwirrung. John Rebus hastet durch den Fall und durch sein Privatleben und die einzigen Pausen, die er sich gönnt sind die in seinem Lieblingspub. Wo sich sonst die einzelnen Handlungsstränge verbinden wird aus den vielen kleinen Ereignissen hier immer mehr ein verknotetes Knäuel, das sich auch mit der Auflösung des Mordes vom Anfang der Geschichte nicht entwirrt. Deshalb bekommt Blutschuld von mir 1ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Nun, so schlecht wie Kirsten hat mir das Buch nicht gefallen, allerdings auch nicht der stärkste Rebus-Roman, die ich bisher gelesen habe. Der Hintergrund - die Konflikte zwischen Protestanten und Katholiken in Irland und in abgeschwächter Form auch in Schottland - ist durchaus spannend, allerdings habe ich manchmal den Faden verloren, wenn es um die ganzen Abkürzungen für die ganzen Splittergruppen da ging. Wahrscheinlich waren die vor zwanzig Jahren in Großbritannien in aller Munde und haben keiner Erklärung bedurft, für mich war es aber zu wenig Hintergrund und wirklich zu viele Abkürzungen. Wenn man dann bei einem Krimi dauernd überlegen muss, wer jetzt welche Organisation ist und auf welcher Seite die zu finden ist, geht einfach Spannung verloren. Hinzu kommt, dass Rebus' Stalkerin völlig überflüssig war, die ganze Randgeschichte hat nur gestört. Das Ende war dann auch ein bißchen überfrachtet. Insgesamt hätte Rankin sich bei dem Buch mehr auf das Wesentliche konzentrieren sollen, das Potential ist grundsätzlich da und gelangweilt habe ich micht nicht.


    3ratten

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