Ulrich Plenzdorf - Die neuen Leiden des jungen W.

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    Edgar Wibeau ist eines Tages einfach aus seiner miefigen DDR-Kleinstadt abgehauen, nach Berlin gegangen und hat sich dort in einer Gartenlaube einquartiert. Seine Mutter weiß nicht, wo er steckt, nur über seinen Freund Willi hält er Kontakt und schickt ihm anstelle von Briefen besprochene Tonbänder.


    In der Gartenlaube fällt ihm durch Zufall Goethes "Werther" in die Hände, der ihn völlig in seinen Bann schlägt, von da an wirft Edgar, wo immer es geht, Werther-Zitate in den Raum.


    Wie Werther verliebt sich Edgar unglücklich in eine verlobte Frau...


    Das Buch gehört ja schon zu den modernen Klassikern, hat mich aber nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Das Originelle daran ist, dass Edgar das Buch rückblickend erzählt, obwohl er bereits tot ist. Wie er aus dem Leben geschieden ist, klärt sich aber erst ganz am Ende auf, und darauf war ich so gespannt, dass ich bei der Stange geblieben bin.


    Die jugendliche Sprache und die Bezüge zu Werther erschienen mir häufig etwas gewollt.


    Katharina Thalbach gefiel mir als Sprecherin dafür recht gut, ihre manchmal fast unerträglich rauhe Stimme passte gut zum Geschehen.


    Ärgerlich allerdings, dass die beiden CDs nur aus jeweils einem einzigen Track bestehen - wenn man das Hörbuch nicht am Stück hören kann, ist das extrem unpraktisch, nicht "springen" zu können.


    3ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen