Spontane Lesenacht ~ 03.10.2006

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 7.056 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Majorana.

  • Hallo ihr Lieben,


    hier ist euer Lesenacht-Thread für den 03.10.2006.
    Viel Spaß beim Lesen und Diskutieren! :breitgrins:


    Es wäre schön, wenn ihr zuerst mal kurz eure Bücher (eines geht natürlich auch) vorstellt, mit kurzem Inhalt und Amazon-Verlinkung.
    Erzählt doch auch, wie ihr euch heute wach haltet, ob ihr euch was zu knabbern bereit stellt oder Tee aufsetzt (was? welchen?).

  • Es kann losgehen.


    Gerade habe ich noch eine Diskussion gehabt, passend zum Tag der dt. Einheit über immer noch in den Köpfen vorhandene Grenzen und vorgefasste Meinungen. Deshalb habe ich mich gefragt: habe ich auch solche Vorverurteilungen? Ja, habe ich... . Eine betrifft Grass, der mir irgendwie immer unsympathisch war/ist, den ich nicht willens war zu lesen. Deshalb möchte ich Grass heute Nacht eine Chance geben und meine Meinung erst wieder fassen wenn ich zumindest eines seiner Werke gelesen habe.


    Mein Buch für heute Nacht: Die Blechtrommel


    http://www.amazon.de/Die-Blechtrommel-G%fcnter-Grass/dp/3423118210/sr=8-1/qid=1159895486/ref=pd_ka_1/028-2033934-4247743?ie=UTF8&s=books


    Wach halten will ich mich mit Tee (Kaminwärme (Apfel/Zimt)), Hintergrundmusik und wenn notwendig ein Gang an die Luft.


    Ich freue mich auf eine schöne Nacht mit Grass und euch.


    nachtlicht

    Einmal editiert, zuletzt von nachtlicht ()

  • Danke, Seychella!


    Ich werde heute die Kastellanin, die Fortsetzung der Wanderhure hoffentlich zuende lesen können.


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    Hier mal die Kurzbeschreibung:


    Marie lebt zufrieden mit ihrem Ehemann Michel Adler, den sie innig liebt. Ihr Glück scheint vollkommen, als sie ein Kind erwartet. Doch dann muss Michel in den Kampf gegen die aufständischen Hussiten ziehen. Er beweist so viel Mut, dass er zum Ritter geschlagen wird - und verschwindet nach einem grausamen Gemetzel spurlos. Nachdem er für tot erklärt wird, ist Marie ganz auf sich allein gestellt und sieht sich täglich neuen Demütigungen ausgesetzt. Schließlich bleibt ihr nur ein Ausweg: Sie muss von ihrer Burg fliehen. Marie hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Michel noch leben könnte, und schließt sich als Marketenderin einem neuen Heerzug an. Es beginnt das Abenteuer ihres Lebens. Wird sie den geliebten Mann jemals wieder finden?


    Hat jemand, der hier teilnimmt, das Buch bereits gelesen? Mir gefällt es eigentlich ganz gut, jedoch sind da so viele Zufälle drin, die das Buch natürlich auf ein HappyEnd zu steuern, dass ich das langsam wirklich ein wenig seltsam finde.


    Naja, da ich wohl heute noch mit dem Buch fertig werde, habe ich noch andere schöne Bücher zur Auswahl. Höchstwahrscheinlich werde ich dann als nächstes Die Rebellin von Trudi Canavan. Bin mir aber noch nicht ganz so sicher, weil mein SUB ja so umfangreich und die Auswahl dann immer so schwierig ist...
    Neige da sehr zu Spontanentscheidung :smile:


    Ich mache mir dann mal meinen Tee (schwarzen Tee mit Süßstoff und Milch) und verziehe mich ins Bett zum Lesen.


    Frohes Schaffen :zwinker:

    "It's small. It's tiny size. It has cat-type creatures on it. But it is a chair. For ninety-nine cents, you can buy furniture. That is America, man!"

  • Hallo allerseits :winken: !


    Ich werde gleich die fünfte Geschichte meines Leserundenbuches
    Carlos Fuentes: The Crystal Frontier (Die gläserne Grenze) lesen.

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    Das Buch ist einfach hervorragend. In 9 lose zusammenhängenden Geschichten (der Untertitel lautet "A novel in nine stories") schreibt Fuentes von Mexiko und den USA und vor allem der Grenze - im realen wie auch übertragenen Sinn - zwischen den Ländern. Er schreibt in einem wunderbaren Stil, dessen Lektüre allerdings volle Konzentration und viel Nachdenken erfordert.


    Bevor ich mich aber mit Wärmflasche und Wolldecke auf dem Sofa einkuschele, werde ich mir den für Lesenächte obligatorischen Pfefferminztee kochen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • :winken:


    Juhu ich werde mich erst später zu euch gesellen...da ich Pretty Woman gucken muß


    Ich werde Die Puppenspieler (siehe auch Leserunden -Beiträge hierzu ) weiterlesen.


    Also bis später :winken:

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


  • Hallihallo :winken:


    Ich lese heute hoffentlich zu Ende:


    Der Lügner aus Umbrien von Bjarne Reuter


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    Klappentext:


    Mit einem Karren voller getrockneter Kräuter, rätselhafter Pulver und geheimnisvoller Tinkturen und einem Esel namens Bonifazius zieht Guiseppe Pagamino im Jahr 1348 mit seinem Gehilfen Arturo durchs von der Pest geplagte Italien. Wo andere fliehen, fühlt er sich heimisch, denn der schwarze Tod ist sein Geschäft. Guiseppe hat es auf die wertvollen Grabbeigaben abgesehen.
    Doch vor allem verfolgt er einen großen Plan. Guiseppe besitzt ein geheimes Rezept der Quinta Essenzia, die Unsterblichkeit verleihen soll, und es fehlt ihm nur noch eine Ingredienz: ein Fingernagel des Teufels. Um sein Ziel zu erreichen, lässt er sich auf einen gefährlichen Pakt mit dem einäugigen Henker von Lucca ein. Doch Guiseppe hat nicht mit dem Inquisitor Bischof Agostino gerechnet.
    Er gibt sich als großer Apotheker aus, doch er ist vor allem ein begnadeter Geschichtenerzähler - Reuter hat einen Helden geschaffen, der sich mit unverfrorener Virtuosität durchs Leben lügt, den Hals immer wieder in letzter Sekunde aus der Schlinge zu ziehen vermag und dabei ein Füllhorn an Geschichten und Anekdoten über den Leser ausschüttet. Brilliant erzählt, witzig, dialogreich, lebendig und klug - kein Zweifel, dies ist Bjarne Reuters Meisterwerk.


    [hr]


    Ich habe dieses Buch schon vor einiger Zeit angefangen. Von daher erlaube ich mir mal meine erste Meinung zu sagen.


    1. Es stört sehr, dass an jedem Kapitelanfang ein Satz steht worum es in dem Kapitel geht - die Spannung geht einfach verloren.
    2. Nach der Hälfte des Buches kann ich ehrlich sagen, dass mir die "glücklichen" Zufälle allmählich auf den Geist gehen. Immer ist es in letzter Sekunde die Rettung durch etwas naturgegebenes (Fuchsbau, Erdbeben, ect.).
    3. Andere finden die Dialoge seines zweiten Ichs sehr amüsant, ich überblättere sie inzwischen, da sie nicht wirklich zur Geschichte beitragen.
    4. Die Charaktere sind leider alle etwas schwammig, der einzige mit dem ich was anfangen kann ist der "angebliche" dumme Arturo. Bei Guiseppe weiss man nie, was man vor sich hat. Bei del Sarto (dem Henker) hat man das Gefühl, dass er für die Geschichte unwichtig ist

    , was einen wundern lässt, warum er im Klappentext soviel Bedeutung hat.
    Was so schwammig ist ist eigendlich, dass die wichtigen Charaktere eher wenig beschrieben sind, während unwichtige in den Vordergrund rücken. Ich kann mir das Teufelskind und dessen Großmutter besser vorstellen, als Guiseppe oder Agostinos!
    5. Am Anfang hatte das Buch einen roten Faden, inzwischen hat sich dieser verloren, was nicht ganz nachvollziehbar ist - leider.


    [hr]


    Ich mache mir jetzt einen leckeren Schwarztee "Der Garten des Sultans" mit Maracujageschmack und suche mir die Packung Schokolade, die seit einer Woche auf Verzehr wartet.

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • So, Rund um den Michel ist schon wieder zu Ende - da kann ich jetzt ja weiterlesen.
    Und zwar Der Zauber von Erin von Diana L. Paxson.

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    Die Geschichte von Tristan und Isolde wird aus der Sicht von Branwen erzählt.
    Die selbstlose Branwen ist mir sehr sympathisch, jetzt sind sie gerade auf dem Weg nach Kernow (Cornwall). Bin schon gespannt, ob dort die Erde wirklich zu ihr spricht (ihre Mutter stammt von dort), und was das mit den ganzen Verwicklungen so wird...

  • @ Seychella: Sag mal, die Diana L. Paxson hat doch auch mit Marion Zimmer Bradley zusammen geschrieben, wie ist ihr Stil denn so? Ich hatte mal überlegt die Mitschreiberinnen von Marion Zimmer Bradley nun auch abzuklappern, wobei ich von der einen *grübel* Deborah J. Ross nicht so begeistert bin


    Zum Lügner:


    Also es wird irgendwie immer undurchdachter. Entgegen meiner sonstigen Gewohnheit habe ich die letzte Seite gelesen, was mich nur noch verwirrter macht, da es da irgendwie um die Zukunft geht Oo .. ach ich muss das jetzt zu Ende lesen! Meine "Helden" sind derzeit in Volterra, soweit ich weiss ein Ort in Italien. Sie gehen wie immer ihrer Tätigkeit als Grabräuber nach.

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Die 5. Geschichte aus Carlos Fuentes "Die gläserne Grenze" heißt Malintzin of the Maquilas. Eine Erklärung des Titels ist noch nicht geliefert worden. Die Geschichte erzählt von mexikanischen Fabrikarbeiterinnen, die in Ciudad Juarez in einer der vielen us-amerikanischen Fabriken, die ihre Waren in Mexiko für einen Bruchteil der Kosten, die in den Staaten anfallen würden, produzieren können, arbeiten. Monotone, gesundheitsschädliche Fließbandarbeit, die von aus dem ganzen Land abgewanderten Frauen ohne jegliche soziale Absicherung ausgeführt wird. Und wenn man von dem Wikipedia-Link ausgehen kann, gibt es noch weitere Gefahren, denen die Frauen in der Gegend ausgesetzt sind. Jetzt erinnere ich mich auch an einen längeren Feuilletonartikel, den ich vor einigen Jahren darüber gelesen habe :entsetzt: .
    Apropos Feuilleton: Jösses, welch komplizierte Schreibweise. Ich musste erst im Fremdwörterbuch nachschlagen, um die Orthographie richtig hinzubekommen (d. h., falls das bei der Rechtschreibreform nicht geändert wurde. Mein Fremdwörterbuch stammt aus den 70ern.). Hier in Schweden heißt das ganz einfach följetong :breitgrins: .


    Leen:
    Oje, du lässt ja kein gutes Haar an Bjarne Reuter. Ich kenne von ihm nur einige Kinderbücher, die recht gut waren. Vielleicht sollte er sich lieber an diese Zielgruppe halten. Ich erinnere mich auch an einen Verriss eines anderen seiner Erwachsenenbücher durch Bettina.

    Wir sind irre, also lesen wir!

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Erste kurze Meldung von mir.


    Bisher fällt es mir schwer mich auf den Schreibstil einzulassen, lange Sätze, mit vielen Kommas und manchmal schweifen meine Gedanken ab....


    Was ich bisher von der Geschichte mit bekommen habe ist das ein von seinem Pfleger ständig beobachteter Mann (-> evtl. Entwicklung dieser Beziehung?) sein Leben auf unschuldiges Papier schreibt. Die aufgebaute Atmosphäre von Unschuld (Umgebung im Pflegeheim weiß, "unschuldiges " weißes Papier) und die Tatsache das Besuch und Geschenke sowie "Rettungsversuche" als Last/unnötig empfunden werden -gefallen mir
    - hat sich der "Insasse" mit seiner Situation abgefunden? Sitzt er schon so lange ein, dass er der Aussenwelt völlig entfremdet ist?
    Die Geschichte seiner (des "Insassen") Herkunft finde ich bisher ganz interessant. Die entgegengesetzten Rollenbilder seines Großvaters (eines Brandstifters, der in die Rolle des unschuldigen, harmlosen Wranka schlüpft, untertaucht, immer noch mit seinem Hang zum Feuer kämpft und enttarnt/erkannt wird) und die weiteren Entwicklungen daraus sorgen bei mir für Interesse am Weiterlesen.


    Jetzt werde ich ersteinmal meine kalten Füsse bekämpfen und dann wieder unter die Wolldecke und weiterlesen.


    P.S. : Klingt gut, was Ihr lest, bin mal beim nächsten reinschauen gespannt wie es euch geht.


    nachtlicht


  • Was ich bisher von der Geschichte mit bekommen habe ist das ein von seinem Pfleger ständig beobachteter Mann (-> evtl. Entwicklung dieser Beziehung?) sein Leben auf unschuldiges Papier schreibt.


    Huch, du liest doch die "Blechtrommel"? An diese Rahmengeschichte (?) kann ich mich gar nicht erinnern. Fing das ganze nicht mit den sieben Röcken der Großmutter auf dem Kartoffelacker an? Allerdings ist es auch 20 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hmpf, zwar geht das Buch immer weiter zur Neige, aber desto ungeduldiger werde ich, dass es doch endlich zuende ist. Ich kann mich mit dem Ende, so wie es mir im Moment erscheint, einfach nicht anfreunden. Habe zwar nichts gegen Happy Ends, aber so viele Zufälle die das Ganze darauf hinsteuern lassen stören mich einfach.


    Ich will endlich mit "Der Rebellin" anfangen :grmpf:


    In diesem Sinne werde ich jetzt weiterlesen...

    &quot;It&#39;s small. It&#39;s tiny size. It has cat-type creatures on it. But it is a chair. For ninety-nine cents, you can buy furniture. That is America, man!&quot;


  • Leen:
    Oje, du lässt ja kein gutes Haar an Bjarne Reuter. Ich kenne von ihm nur einige Kinderbücher, die recht gut waren. Vielleicht sollte er sich lieber an diese Zielgruppe halten. Ich erinnere mich auch an einen Verriss eines anderen seiner Erwachsenenbücher durch Bettina.


    Ich habe gerade mal in ihre Beurteilung reingesehen und kann das ganze irgendwie nur bestätigen, allerdings lugt hin und wieder etwas gutes durch.


    Zitat von "Bjarne Reuter - Der Lügner von Umbrien (S. 285)"

    Im Paradies duftet es nach Rosenwasser und Pfirsichen. Gottes blauen Himmel schmücken Wattewolken, die auf der Unendlichkeit sitzen wie Gewitterfliegen auf einer Rose. Der Tag ist rein und klar, mit einem Hauch von Vanille und Schwazer Johannisbeere. Ein Aroma von Heimweh, gemischt mit dem Geruch des Fernwehs, dem Puls der Heimat und dem so genannten Erinnerungsgras, das auf dem Grund des Lebens wächst. Im Weiher gluckst das Wasser, die Blasen steigen nach oben wie Gelächter, das anschwillt und vergeht, um im Zwielicht einen Triller von sich zu geben, der sich mit dem Nebel vereint. Denn des Nachts treibt das Paradies von Küste zu Küste und setzt die Sterne an die Kuppel des Himmels, um beim Hahnenschrei dorthin zurückzukehren, wo alles mit einem Erröten begann.


    Wäre das ganze Buch so geschrieben wäre es ein Traum von einem Buch egal welchen Inhalts, aber das ist leider die allererste Stelle im Buch die mir wirklich gefallen hat (ich bin jetzt 100 Seiten weiter) und ich befürchte es wird die einzige Stelle sein.
    Ich denke schon das der Autor Potenzial hat, doch schöpft er dieses in diesem Werk nicht aus und so wie ich die Beurteilung vom "Zimthaus" verstanden habe da auch nicht.

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

  • Meine Geschichte endete nicht ganz so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Von einem Happy End kann allerdings auch nicht die Rede sein; im Gegenteil ist die Protagonistin jetzt ein ganzes Stück desillusionierter als zu Beginn. Eine gut geschriebene Geschichte, die mich allerdings nicht ganz so sehr fasziniert hat wie einige andere in dem Buch.


    Allerdings kann ich Fuentes nur in kurzen Etappen lesen. Die Geschichte muss sich erst mal setzen, bevor ich mich an die nächste machen kann, und daher greife ich jetzt zu meiner Parallellektüre, einem Buch meiner SUB-Wettenliste:
    Karen Duve: Dies ist kein Liebeslied


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    Inhalt:
    Die dreißigjährige Anne fliegt nach London um ihre erste (unglückliche) Liebe noch einmal zu sehen und erinnert sich während des Fluges an ihre Kindheit und Jugend in einem Hamburger Vorort in den 70er Jahren. Sie war kein glückliches Kind, eine Außenseiterin in der Schule ohne richtige Freundinnen und auch zu ihren Eltern und Geschwistern hatte sie kein besonders enges Verhältnis.


    Zur Zeit ist sie 15, hat ihre ersten Erfahrungen mit den Jungen gesammelt, mehr weil es dazu gehört, als aus wirklicher Zuneigung. Inhaltlich finde ich das Buch nicht schlecht. Vieles darin bedrückt mich, nicht zuletzt, weil ich einiges wieder erkenne. Es erinnert mich an ein Gedicht mit dem Schluss Kind sein ist süß? Kind sein ist mies!, das ich vor Jahrzehnten mal in einer Kinderantologie gelesen habe.
    Was mich aber wirklich stört, ist der Stil. Das Buch ist in kurzen, einfachen Sätzen geschrieben. Zwar passt der Stil zu der Ich-Erzählerin, aber ich finde ihn recht öde zu lesen.


    Leen:

    Zitat

    Wattewolken, die auf der Unendlichkeit sitzen wie Gewitterfliegen auf einer Rose


    Das ist ja toll! Schade, dass nicht das gesamte Buch so geschrieben ist.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ach, sie mal einer an!


    Meine lieben, bin ich froh, jetzt habe ich euch "erwischt" :breitgrins:, also das trifft sich ja prima.
    Ich habe gerade heute ein neues Buch angefangen, ich war bei meinem Cousin zu Besuch und da habe ich ein sehr interessantes Buch in seinem Regal entdeckt.
    Dann werde ich es bestimmt heute Nacht noch durchkriegen, was ja total selten, also besser gesagt nie bei mir vorkommt.


    Es heisst "Der kleine Hobbit" von J.R.R. Tolkien und es gefällt mir wahnissing gut. Das erste Kapitel habe ich schon durch. Ist richtig nett, auch eher für Kinder ab 10 Jahren, aber deswegen lese ich es auch so gern wahrscheinlich, es ist leicht verständlich. Es geht also in diesem Buch um die Vorgeschichte zu Herr der Ringe.
    Nun gut, ich werde bei der Lesenacht heute dabei sein :winken:. Ob ich mir noch Tee mache? Denke nein, habe eh schon Zähne geputzt und kann dann einfach in die Kiste fallen wenn ich müde bin.


    Aus der Amazon.de-Redaktion
    Im friedlichen Auenland verbringt der Hobbit Bilbo Beutlin sein wenig abenteuerliches Leben. Bis eines Tages 13 Zwerge und der legendäre Zauberer Gandalf uneingeladen zum Tee kommen -- von da an sind die geruhsamen Tage des behäbigen kleinen Hobbits vorbei. Ohne Hut und ohne Frühstück bricht er mit den Zwergen auf, um in einem fernen Land einen verlorenen Schatz wiederzugewinnen. Doch vorher begegnen sie Elben, Trollen, Orks und Riesenspinnen, durchwandern das Nebelgebirge und den Nachtwald, bis sie schließlich zum Einsamen Berg gelangen, wo der Drache Smaug den Schatz der Zwerge bewacht.


    Der kleine Hobbit ist ein Buch für Kinder ab 10 Jahren, die abenteuerliche Reisebeschreibung eines kleinen Wesens durch eine fremde Welt voller Phantasiegestalten. Aber gleichzeitig ist es auch der Grundstein und Auftakt des einflußreichsten Werkes der Fantasy-Literatur: Der Herr der Ringe. Der englische Sprachwissenschaftler Tolkien, der in seiner Gesellschaft die Verwurzelung in Mythen vermißte, hatte bereits vor dem kleinen Hobbit mit der Erschaffung einer völlig autonomen Phantasiewelt begonnen, die nicht nur eine eigene Schöpfungsgeschichte, sondern auch eine über viele Zeitalter währende Historie aufweist, mitsamt ihren Völkern, eigenen Sprachen und einer eigenen Geographie.


    In dieser Welt spielt die Geschichte von Bilbo Beutlin, und auch wenn vieles noch nicht so deutlich ausgemalt ist wie später im Herr der Ringe, so spürt man doch, daß diese Welt existiert -- irgendwo, irgendwann. Die kleine Geschichte ist Teil von weitaus größeren Ereignissen -- was in Der kleine Hobbit passiert, ist erst der Anfang. So trifft z.B. Bilbo Beutlin tief unter den Bergen auf ein einsames, ausgezehrtes Geschöpf namens Gollum, das einen Ring besitzt, der unsichtbar macht. Dieser Ring wird vom arglosen Bilbo gefunden und mitgenommen -- und er ist es, der dem späteren Werk seinen Namen verleiht.


    Ob man den kleinen Hobbit als Kind liest oder als Erwachsener -- auf jeden Fall ist es eine spannende, liebenswerte Geschichte, sprühend vor Phantasie. Eine Geschichte, die Sehnsucht erweckt nach mehr Geschichten von fremden Ländern, Abenteuern, Zauberringen und nach einem Wiedersehen mit jenem Wesen, dessen Erschaffung vielleicht Tolkiens größtes Verdienst ist: dem Hobbit.


    Kurzbeschreibung
    Vorbei ist es mit dem beschaulichen Leben des angesehenen Bilbo Beutlin, seit er sich auf ein Abenteuer eingelassen hat, das Hobbitvorstellungen bei weitem übersteigt. Nicht nur, daß er sich auf eine Reise von der Dauer eines Jahres begibt, er läßt sich auch vom Zwergenkönig und seinen Genossen als Meisterdieb unter Vertrag nehmen und verpflichtet sich, den Zwergen bei der Rückgewinnung ihres geraubten Schatzes zu helfen.

    »Tolkien hat das Verdienst, im nüchternen 20. Jahrhundert die Welt der Drachen, Elben, Zauberer und Könige wieder transparent zu machen.« (Salzburger Nachrichten)


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  • @ Seychella: Sag mal, die Diana L. Paxson hat doch auch mit Marion Zimmer Bradley zusammen geschrieben, wie ist ihr Stil denn so? Ich hatte mal überlegt die Mitschreiberinnen von Marion Zimmer Bradley nun auch abzuklappern, wobei ich von der einen *grübel* Deborah J. Ross nicht so begeistert bin


    Ich finde sie schreibt so ähnlich wie Marion Zimmer Bradley. Das ist jetzt das 2. Buch von ihr das ich lese. Nur manche Personen empfinde ich als etwas flach, ist allerdings ja auch ein älteres Buch - vielleicht steigert sie sich da ja noch. Bei meinem ersten Buch von ihr (Die Keltenkönigin) ist mir das nicht so aufgefallen. Es passt allerdings noch ganz gut zur Geschichte, und ihre Stärken sind eindeutig die magischen Beschreibungen und Rituale.


    Hast du schon etwas von Holly Lisle gelesen? Mit ihr hatte Marion Zimmer Bradley ja die Glenraven-Bücher geschrieben, die mir sehr gut gefallen hatten. Daraufhin habe ich mir "Das Gesetz der Magie 1" gekauft, liegt aber noch ungelesen im RUB.


    Zurück zum Buch! Da Drustan (Tristan) und Esseilte (Isolde) einen Liebestrank getrunken haben, wurde Branwen dazu überredet Eisseilte in der Hochzeitsnacht zu "vertreten". Es war eine alles andere als gewöhnliche Hochzeitsnacht, sie war mit dem Land verbunden, hat die Energie gefühlt und sieht jetzt alles viel klarer. Und sie fühlt etwas für den König, und teilt seine Leidenschaft für das Land. Dumm nur, dass sie jetzt wieder in ihre alte Rolle zurück muss, und dann gab es auch noch eine fiese Szene mit Eisseilte - nach der sie ins Moor geflohen ist und fast umgekommen wäre. Dann wurde es aber noch magisch, denn sie war zu Besuch in der Anderwelt...


  • Es heisst "Der kleine Hobbit" von J.R.R. Tolkien und es gefällt mir wahnissing gut. Das erste Kapitel habe ich schon durch. Ist richtig nett, auch eher für Kinder ab 10 Jahren, aber deswegen lese ich es auch so gern wahrscheinlich, es ist leicht verständlich. Es geht also in diesem Buch um die Vorgeschichte zu Herr der Ringe.


    Das habe ich erst dieses Jahr gelesen! Man merkt schon, dass es für Kinder geschrieben wurde - wenn ich da nur an die Vorstellung der Zwerge denke, und jeder kam dann auch noch einzeln rein. Da musste ich am Anfang etwas mit kämpfen, in der 2. Hälfte war es dann allerdings spannend. Und ich weiß noch dass mir die Elben-Reime gut gefallen hatten.
    Viel Spaß dabei! :smile:

  • Ja Seychella, das mit den Zwergen am Anfang fand ich auch komisch, bzw. lustig in einer gewissen Weise.


    Na dann bin ich ja mal gespannt, wie es weitergeht :zwinker:


  • Hast du schon etwas von Holly Lisle gelesen? Mit ihr hatte Marion Zimmer Bradley ja die Glenraven-Bücher geschrieben, die mir sehr gut gefallen hatten. Daraufhin habe ich mir "Das Gesetz der Magie 1" gekauft, liegt aber noch ungelesen im RUB.


    Ich habe (natürlich) die Glenraven-Bücher gelesen, wobei ich sie nochmals demnächst lesen muss. Ich kann mich erinnern, dass das zweite doch sehr .. blutig war. Ansonsten habe ich von Holly Lisle noch nichts gelesen, aber die Bibliothek ist nicht weit und Zeit habe ich auch genügend.


    Zu dem Lügner:


    So langsam findet sich wieder ein Faden, obwohl es nicht derselbe ist wie am Anfang. Hin und wieder lugt etwas geistreiches wie der Absatz vorhin hervor, aber seltsamerweise immer in den Worten des "Dummen" .. wehe wenn sich bis zum Ende nicht rausstellt, ob Arturo wirklich dumm ist :grmpf:. Mich stören immer noch die Einleitungen in jedem Kapitel und doch komme ich nicht darum sie zu lesen :sauer:


    EDIT: Den kleinen Hobbit hatte ich auch mal gelesen .. auf Englisch .. und irgendwie war es recht spannend bis kurz vor dem Ende .. ich glaube ich habe das Buch so 10 Seiten vor Schluss weggelegt und nie wieder in die Hand genommen, genauso wie die drei Bücher vom Herrn der Ringe

    Bücherwurm - naher Verwandter der Lindwürmer<br /><br />Wenn es sein muss, trete ich auch Zwerge! - Hildegunst von Mythenmetz<br /><br />:buecherstapel:

    Einmal editiert, zuletzt von Leen ()

  • :winken:


    Den kleinen Hobbit habe ich auch schon seit Jahren in meinem Regal stehen.....angefangen zu lesen,aber dann kamen mir immer bessere Bücher zwischen die Finger.....es ist nicht wirklich ein Buch ,welches mich interessiert, hatte es auch eher für meine Tochter gekauft, aber sie ist keine Lesemaus.



    Ich werde jetzt noch ein bissel in meinem LR-Buch weiterlesen und hoffe das sich da nun vielleicht doch noch etwas tut :rollen:....


    da ich aber schon :todmuede: bin weiß ich nicht ob ich hier noch mal erscheine, oder unter dem Buch weg schnarche....sollte das passieren wünsche ich jetzt schon allen, die durchhalten, viel Spaß und eine angenehme Nacht mit spannender Lektüre




    Bine :winken:

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten