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Das Reich der Sieben Städte ist der zweite Teil der Serie Das Spiel der Götter.
Zeitlich knüpft die Handlung direkt an den ersten Teil an. Das Buch beschränkt sich allerdings auf die weiteren Erlebnisse von Kalam, Fiedler und Crokus. Die drei reisen zusammen mit Apsalar durch die Wüste Raraku, in der sich ein Heer von Rebellen gegen das malazanische Imperium erhebt. Über die weiteren Mitglieder der Gruppe, die sich am Ende des ersten Bandes getrennt hat, erfährt man nichts.
Diese Aufteilung der Handlung hat mir nicht wirklich gefallen. Auf den 500 Seiten wird entweder gereist oder gekämpft. Die Handlung ist oft so trocken und langweilig wie die Wüste durch die gereist wird. Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel, die die Handlung mal wieder voran bringen und vom Stil wieder eher an den ersten Teil erinnern, leider viel zu selten.
Viel stärker als im ersten Band ist mir hier die, im Zusammenhang mit Steven Erikson oft erwähnte, detaillierte Gewaltdarstellung aufgefallen. Die Beschreibungen sind aber nicht übertrieben brutal, sondern eben realistisch brutal. Eriksons Charaktere sind keine heroischen Krieger, die ihre Gegner sauber töten. Schon im Prolog des ersten Bandes äußert ein kleiner Junge den Wunsch Soldat zu werden. Der angesprochene Soldat entgegnet sinngemäß, dass nur Menschen die in allem anderen versagen Soldaten werden. Dieses Gespräch wiederholt sich im zweiten Teil zwischen zwei anderen Personen. Und zwar gerade als mir aufgefallen war, dass der Assassine Kalam mittlerweile ein bekannter Held geworden ist. Zufall oder gutes Timing des Autors?
Ein durchschnittlicher zweiter Teil mit Licht und Schatten würde ich sagen.
Bewertung:
Gruß
Seoman