Umberto Eco - Wie man mit einem Lachs verreist

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    Umberto Eco, wahrscheinlich vor allem für seinen Roman "Der Name der Rose" bekannt, hat in diesem relativ dünnen Büchlein zahlreiche nützliche Ratschläge versammelt - die zwar alles andere als nützlich sind, dafür aber umso amüsanter. Er klärt uns auf, woran man einen Pornofilm erkennt, wie man im Flugzeug speist, wie man seine Zeit nutzt und sogar, wie man die "vermaledeite Kaffeekanne" benutzt. Eco tut dies nicht mit dem erhobenen Zeigefinger, sondern stets mit einem Zwinkern und durch schwarzen Humor und dem Witz der Ironie.


    Die ersten Kapitel sind durchaus lesenswert und beiten ein gewisses Maß an Unterhaltung, in einigen Fällen sogar eine Art Déja-vu Erlebnis. Was das Buch wirklich etwas zäh macht und ihm eine doch relativ mittelmäßige Bewertung beschert, ist das Kapitel der "Wahren Geschichten", hier vor allem die erste ("Sterne und Sternchen"). Streckenweise sehr trocken liest sich eine Geschichte, die subtil auf Probleme der "Überintegration", bzw. zunehmenden Konformität, aufmerksam macht. Schade, dass dies nicht auch im charmanten Stil der ersten Kapitel geschehen ist. An der Sprache kann man nicht viel aussetzen, auch das Prinzip des Buches ist durchaus sympathisch. Wie gesagt, es sind die Längen, die das "wütende Handbuch" (Henning Klüver, Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt) zu einem eher mittelmäßigen Werk machen.


    3ratten