Arthur Golden - Die Geisha

Es gibt 56 Antworten in diesem Thema, welches 15.439 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Hallo!


    Es sollen ja mehr Buch Diskussionen stattfinden, dann will ich euch mal meine ersten Eindrücke schildern.


    Ich lese das Buch seit gestern, bin jetzt auf Seite 172 und leider ziemlich enttäuscht :sauer:.


    Ich habe einfach etwas anderes erwartet. Eine etwas schockierendere, spannendere Geschichte. Was bekomme ich einen zwar sehr schön erzählten aber auch sehr ruhigen, unspektakulären, stellenweise langweiligen Roman, japanisch halt :rollen:.
    Endlose Beschreibungen über Kimonos und wie man sie richtig anzieht, wie man sich richtig schminkt u.s.w.*gähn*
    Bin jetzt ernsthaft am überlegen ob ich das Buch erstmal zur Seite lege. Geht das jetzt so weiter oder kommt noch was?


    Schade ein Buch von dem ich so viel erwartet habe und bisher so enttäuscht bin.


    Grüße
    Flor

  • Flor
    Tja so kanns gehen. Mir haben z.B. gerade diese ausführlichen Beschreibungen sehr gefallen.


    Ich hab mir jetzt die DVD zugelegt. Bereut habe ich es nicht zumindest was die Kostüme angeht - die sind einfach genial. Und es gibt die ein oder andere Szene die mir auch sehr gut gefällt. Als genial würde ich den Film aber dennoch nicht bezeichnen. Außerdem finde ich es nicht gut das der Ressigeur für die meisten Hauptrollen keine Japanerinnen benutzt hat was ich eigentlich schon eine gnadenlose Frechheit finde. So nach dem Motto Hauptsache Asiatisch... Ich hätte das doch etwas mehr erwartet. Naja ansonsten ist der Film eigentlich ganz nett sofern man nicht die ganze Zeit versucht ihn mit dem Buch zu vergleichen.

  • HoldenCaulfield
    Die Beschreibungen an sich wären ja vielleicht auch noch interessant wenn es nebenbei auch noch etwas anderes geben würde. Man kann mit der kleinen Chiyo gar nicht mitfühlen. Da wird sie mal geschlagen oder schlecht behandelt aber der Leser wird davon gar nicht berührt. Mir fällt das schwer zu beschreiben. Das Buch ist halt einfach so "japanisch". Alles still zu erdulden es so hinzunehmen wie es ist und dabei keine Gefühle zeigen, versteht Ihr was ich meine.
    Diese Stimmung wird auf mich übermittelt.


    Den Film habe ich nocht nicht gesehen, wollte erst das Buch lesen, jetzt werde ich mir wohl den Film sparen.
    Aber ich muss dir da zustimmen, man hätte für die Hauptrollen Japanerinnen nehmen müssen.
    Chiyo wird doch von einer Chinesin gespielt, oder? :rollen:


    LG
    Flor

    Einmal editiert, zuletzt von Flor ()

  • @ Flor


    Bei mir war es genau umgekehrt.
    Als ich das Buch bekommen habe, dachte ich nicht, dass ich mit der Geschichte etwas anfangen kann.
    Aber schon nach kurzer Zeit hat mich die Geschichte schon ganz eingenommen.


    Die Beschreibungen der Kimonos, des Anziehens und des Schminkens fand ich sehr interessant.
    Bisher habe ich mich mit Japan/Geishas noch nicht beschäftigt, von daher habe ich sehr viele Dinge erfahren.



    Man kann mit der kleinen Chiyo gar nicht mitfühlen. Da wird sie mal geschlagen oder schlecht behandelt aber der Leser wird davon gar nicht berührt.


    Auch das kann ich bei mir gar nicht bestätigen.
    Ich habe durch das ganze Buch mit den Charakteren mitgefühlt, besonders mit Chiyo.
    Das Verhalten entspricht eben - wie du schon gesagt hast - der japanischen Kultur.


    Allerdings hast du recht, wenn du sagst, es ist ruhig; auch wenn ich es vielleicht nicht als unspektakulär beschreiben würde, da ja schon viel Handlung passiert.



    Das Buch werde ich mit Sicherheit auch noch das eine oder andere mal verschenken.

  • Flor
    Ja Arthur Golden hat in seinem Erzählstil schon versucht die Japanische Erzählweise und die Mentalität aufzugreifen. Mir persönlich gefällt das recht gut. Ich mag Bücher die soviel erzählen ohne laut zu werden.
    Wie gesagt ich finde es immer wieder interessant wie unterschiedlich ein Buch gesehen werden kann.

  • Hallo!


    Endlich, endlich bin ich auch durch. Ich fand das Buch einfach nur megalangweilig.
    Mein Jahresflop bisher.
    Ich habe mich so dadurch gequält wie schon lange durch keinen Roman mehr.
    Ich hatte hohe Erwartungen an diesen Roman, da dieRezensionen ja fast durchweg positiv sind.
    Also so eine Enttäuschung, ich ärger mich richtig über den Kauf. :grmpf:


    Dabei fing es ja noch echt interessant an. Aber ab Seite 150 war dann die Luft total raus.
    Etwas Zickenalarm unter den Geishas, Tee einschenken, Sake tringen und nicht zu vergessen Kimonos, Kimonos, Kimonos :schnarch:


    Das Problem ist sicherlich, dass wenn man mit sehr hohen Erwartungen an ein Buch geht und dann einfach nicht das bekommt was man erwartet hat, ist die Enttäuschung umso größer.


    Ich hatte mir das Buch spannender, vielleicht etwas grausamer, schockierender vorgestellt. Schließlich klingt die Inhaltsangabe für mich danach. Ein armes Fischermädchen wird an ein Geishahaus verkauft, dort festgehalten und schikaniert.
    Aber die Geschichte plätschert ganz seicht vor sich hin. Außer die ersten 150 Seiten die mir recht gut gefallen haben.
    Auch das Ende fand ich unbefriedigend und auch sehr überstürzt. (okay ich war natürlich schon froh endlich durch zu sein :zwinker:)


    Dazu dieser total naiv kindische Erzählstil der mich sehr genervt hat.


    Und die bildhafte Sprache. Auch wenn man so etwas von einem Roman der in Japan spielt natürlich erwarten musste.


    Es hat mich auch das erste mal die Ich-Erzählform in einem Roman gestört. Das Buch wird ja aus der Sicht einer alten fiktiven Geisha erzählt, ich hatte aber manchmal das Gefühl ein 10 jähriges Mädchen neben mir zu haben, die mir die Geschichte erzählt. Das mag am Anfang noch zu funktionieren als Chiyo noch ein Kind war. Aber sie wurde ja im laufe der Geschichte erwachsen aber die Sprache blieb einfach so kindlich naiv.


    Na ja, was soll ich noch sagen (ich stehe ja mit meiner Meinung auch anscheinend ziemlich alleine da).
    Ich kann das Buch niemanden empfehlen und von mir gibt es nur 2 Ratten. Alleine dafür das ich eine Welt kennen gelernt habe von der ich vorher nicht viel wusste. Ich also etwas gelernt habe.


    2ratten

    Für mich also ein :flop:


    LG
    Flor


    Edit:Ich habe meine Rezi noch mal überarbeitet

    Einmal editiert, zuletzt von Flor ()

  • Ich liebäugle dieses Buch ja schon seit einiger Zeit, aber rangetraut hab ich mich noch nicht. Dabei liebe ich die japanische Kultur! Von Geishas weiß ich allerdings recht wenig.
    Nächstes Mal im Buchhandel wirds gekauft (wenn sie es haben)!

    "Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." - Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher

  • Hallo,


    so, jetzt laufe ich auch mal mit der Mehrheit mit :herde: :mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Der sehr ruhige Erzählstil, die ausführlichen Schilderungen einer völlig fremden Welt, die vielen ungeschriebenen Regeln...sehr schön. Der Schluss kam mir im Gegensatz zum restlichen Buch fast etwas hektisch vor, aber das ist der einzige kleine Kritikpunkt, den ich habe.


    Das Cover im Eingangsposting finde ich allerdings etwas merkwürdig: die Dame sieht doch sehr westlich aus. Auf meiner Ausgabe ist eine Frau im Kimono abgebildet, meiner Meinung nach viel passender.


    Liebe Grüße
    Manjula

  • Ich bin jetzt auf Seite 200 - weit genug, um einen Eindruck zu haben. Mir gefällt das Buch sehr gut. Ich mag die ruhige Erzählweise und die detaillierten Beschreibungen. Man taucht so richtig ein in die fremde Welt und kann sich ruhig und ausführlich darin umsehen. Japanische Kleidung hat mich schon immer fasziniert, deshalb finde ich deren Beschreibung besonders interessant. Mit der kleinen Chiyu habe ich Mitleid, obwohl sie ihr Schicksal immer japanisch diskret und distanziert erleidet. Wie schon in Der Garten des Samurai wirkt soetwas auf mich viel ergreifender als ein Melodram, in dem sich die Gefühlsausbrüche jagen.
    Die Geschichte liest sich flüssig und man ist gespannt, wie es mit Chiyu weiter geht. Ein schönes Buch!

  • :heul: das musste ich doch mal loswerden. Gibt es denn niemanden der das Buch auch schlecht fand?
    Ich bin ganz geknickt :sauer:, ich glaube ich habe ein anderes Buch gelesen :rollen:.


    Im übrigen muss ich noch sagen, dass ich den Film gesehen habe und ihn gut fand, viiiiel besser als das Buch.


    LG
    Flor

  • Nachdem ich Chiyus "Kindheit", die ich sehr anrührend und spannend fand, hinter mir gelassen habe, beginnt jetzt das Geisha-Leben und merkwürdigerweise kippt meine Einschätzung von eben komplett in die andere Richtung: diese Beschreibungen der "Unterhaltungen" finde ich langweilig, abstoßend und vulgär; hoffentlich bleibt das nicht bis zum Schluss so. Geishas sind ja angeblich Künstlerinnen, so wie sich mir dieser Berufsstand jetzt darstellt, empfinde sie mehr als teure Prostituierte, die sich, ähnlich den römischen Hetären, von reichen Daddys gegen Naturalien aushalten lassen. So gesehen kann ich Flors Abneigung gegen das Buch verstehen: ich möchte auch nicht noch 250 Seiten über Gelage (und Orgien?) lesen. Da aber im Klappentext von einer Liebesgeschichte die Rede war, hoffe ich mal, dass das im Moment nur ein vorübergehender Durchhänger ist.


    Den Film kenne ich nicht, aber im Moment reizt es mich nicht, ihn anzusehen.

    Einmal editiert, zuletzt von qantaqa ()

  • qantaqa :knuddel:
    Vielleicht gibt es hier eine kleine Hoffnung das jemand mich versteht :zwinker:.
    Ich fand auch Chiyus Kindheit im Dorf, ihr Verkauf an das Geishahaus wirklich gut. Aber das Buch wurde danach für mich nur noch langweilig. Wie ich ja auch schon erwähnt habe. Wenn es denn wenigstens Orgien geben würde :zwinker:. Dann gäbe es ja zumindest mal Action :breitgrins:. Und von wegen Liebesgeschichte, also Liebesgeschichten sehen bei mir anders aus.


    Bin mal gespannt auf dein endgültiges Urteil.


    LG
    Flor

  • Ich bin durch - konnte gestern abend nicht ins Bett gehen, bevor das Buch nicht ausgelesen war!


    Die wunderschöne Liebesgeschichte hat mich am Ende mit dem Buch wieder versöhnt. Nachdem die wirklich langweiligen Beschreibungen der Partys und kleinen Intrigen beendet waren, wurde das Buch wieder so interessant und spannend wie am Anfang. Die Beschreibung der Lebensverhältnisse im Krieg und die Konsequenz für die Geishas haben mich wieder sehr gefesselt. Da war er dann wieder, der ruhige, gemächliche Erzählstil, der mir am Anfang so gut gefallen hat. Über die Liebesgeschichte möchte ich nicht viel sagen, denn mich hat der Ausgang des Buches überrascht und gerührt, das möchte ich möglichen Lesern nicht zerstören, indem ich zuviel darüber verrate. Ich kann Holden nur zustimmen: beschrieben wird eine wunderbare und außergewöhnliche Liebe, die mir sehr zu Herzen gegangen ist.


    Meine Meinung, dass Geishas teure Prostituierte sind, hat das Buch nicht geändert. Allerdings sehe ich wenig Unterschied zu Frauen westlicher Kultur, mit denen sich reiche ältere Herren schmücken. Da finde ich die Geisha-Kultur ehrlicher.


    Ein wenig beleuchtet das Buch auch die Stellung der Frau in der japanischen Gesellschaft. Ein bisschen gegruselt hat es mich an manchen Stellen schon und ich fürchte, dass sich im heutigen Japan in dieser Beziehung wenig verändert hat.


    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Dem Autor ist es gelungen, aus einer schmalbrüstigen Handlung, es passiert ja nicht so viel, einen interessanten Roman zu machen, der nur im Mittelteil erhebliche Längen aufweist. Die Meinung, es handele sich hier um ein Meisterwerk, kann ich aber auch nicht teilen.


    Deshalb von mir 3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: (weil das Ende so schön war).

    Einmal editiert, zuletzt von qantaqa ()

  • Grade habe ich diesen Thread hier entdeckt. Nachdem ich das Buch nun schon etwas über ein Monat zu Hause herumstehen habe - meine Arbeitskollegin hat es mir geborgt und wärmstens empfohlen - habe ich am Wochenende begonnen, es zu lesen. Ich war vorher eher skeptisch, da ich bislang nichts mit den Themen Japan, Geishas.... anfangen konnte. Mittlerweile bin ich bei der Stelle angelangt, wo Chiyo von Kürbisköpfchen mit zur Schule genommen wird.
    Bislang gefällt mir das Buch sehr gut, die Beschreibung der Kimonos, der "Alten".....mal sehen, wie es weiter geht...


    lg, Frau 32

  • Hi,


    es ist schon ein paar Jahre her, das ich dieses Buch gelesen habe...
    Aber es gibt immer wieder Bücher, die einem fest und sehr positiv in Erinnerung
    bleiben..... "Die Geisha" ist eines davon.


    Generell schlüpfe ich gerne durch Bücher in andere Länder/Mentalitäten/Religionen.
    Aber wie Golden diese wundervolle, dramatische Geschichte an einen heranträgt
    ist schon wunderbar.....
    Nicht nur stimmungsvoll und schön erzählt sondern auch mit viel Liebe fürs Detail,
    ohne langatmig zu wirken....


    Ein wirklich schönes Buch.


    Grüssle
    Marion 5ratten

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandelt." Mahatma Gandhi

  • Hallo,


    hier kommt nun endlich auch meine Rezension. Das Buch habe ich zwar schon eine Weile ausgelesen, musste es aber noch etwas sacken lassen.


    SLW-2007-Rezension
    Japan zu Beginn der 30er Jahre: Das Mädchen Chiyo ist in ärmlichen Verhältnissen in einem Fischerdorf aufgewachsen. Kurz vor dem Tod ihrer Eltern wird sie zusammen mit ihrer Schwester Satsu nach Kyoto gebracht. Während Satsu in ein Bordell gesteckt wird, kommt Chiyo in eine Okiya, wo sie zur Geisha ausgebildet werden soll. Doch Hatsumomo, die Vorzeigegeisha der Okiya, macht ihr das Leben zur Hölle.
    So ist es ein langer, steiniger Weg bis Chiyo schließlich zu Sayuri wird, einer der bekanntesten Geishas aller Zeiten. Wahres Glück kann Sayuri aber erst Jahre später in ihrer großen Liebe finden...


    In fortgeschrittenem Alter blickt Saruyi, die mittlerweile in New York lebt, für einen befreundeten Professor auf ihr Leben zurück. So erzählt sie selbst ihre Geschichte, die nicht nur eine ungewöhnliche Liebesgeschichte ist, sondern auch einen umfassenden Einblick in die Welt der Geishas liefert. Traditionen und Rituale werden dabei ebenso detailliert geschildert wie Kimonos und Frisuren beschrieben werden, die in den verschiedenen Stadien der Geisha-Ausbildung getragen wurden. Das mag nicht immer wahnsinnig spannend sein, macht das Ganze aber unglaublich authentisch und lässt den Leser völlig in die Geschichte eintauchen. Fast schon vergisst man, dass Sayuri eigentlich nur eine fiktive Figur ist.


    Die Sprache ist sehr schön bildhaft, wirkt manchmal jedoch ein wenig zu blumig. So muss man sich immer mal wieder in Erinnerung rufen, dass dies keine Eigenart des Autors ist, sondern dass er eine Frau sprechen lässt, die in Japan aufgewachsen ist, wo bestimmte Dinge eben eher subtil ausgedrückt werden. Zeigt man bei uns vielleicht eher ein tiefes Dekolletee, reichte es damals in Japan schon, den Männern nur ein Stückchen mehr seines Unterarmes zu zeigen, um ein Signal zu setzen. Und wenn eine Lerngeisha eine Frisur trug, die ‚Gespaltener Pfirsich’ hieß, hatte das eigentlich auch eine ganz offensichtliche Bedeutung. Dennoch ist festzuhalten, dass Geishas keine Prostituierten waren, sondern Künstlerinnen, welche die Männer unterhielten, sich aber auch von ihnen aushalten lassen mussten.

    Die Geschichte fließt ruhig und langsam, aber nie zäh dahin. Sayuri nimmt mit der Zeit ihr Schicksal an und erduldet stumm ihr Leid. Es fällt auf, dass Gefühle nie laut gemacht werden. Als Leser schüttelt man darüber so manches Mal den Kopf, aber letztlich ist dieses Verhalten eben typisch japanisch und es zeigt sich - wie schon bei der Sprache - wie genau der Autor recherchiert hat und die japanische Mentalität wiedergibt.


    Der Aufbau des Buches ist allerdings nicht ganz so stimmig. Während Sayuri's Ausbildung sehr ausführlich beschrieben und besonders ihrer mizuage, dem ausschlaggebenden Punkt ihrer Karriere, sehr viel Platz eingeräumt wird, geht es anschließend etwas zu schnell. Plötzlich ist das Mädchen von damals nicht nur eine ausgebildete Geisha, sondern schon eine erwachsene Frau. Diese Entwicklung ist zu sprunghaft, denn man hat Sayuri über so viele Seiten als Mädchen und junge Frau begleitet, dass es schwer fällt, sich plötzlich ein genaues Bild ihres Charakters als Frau mittleren Alters zu machen. So war mir Sayuri am Ende auch nicht mehr ganz so sympathisch wie noch zu Beginn der Geschichte.


    FAZIT: Ein ruhiges, unterhaltsames, aber auch informatives Buch, auf das man sich einlassen muss, um es genießen zu können.


    Bewertung: 4ratten

  • Gestern saß ich bis um 12 Uhr nachts an meiner GFS (eine Art Hausarbeit) und obwohl es vernünftiger gewesen wäre direkt danach in Bett zu gehen und endlich das Licht auszumachen, habe ich mir noch ein Stündchen "Die Geisha" gegönnt. Ich lese das Buch seit einigen Tagen und es ist einfach ein sogenannter "Fessler". Besonders die eigenartigen Metaphern, die typisch für eine asiatische Kultur sind. Ich bin ungefähr aus Seite 100 und bis jetzt ist es einfach spannend und das Niveau weit oben! E
    Es stand 7 MOnate in meinem Bücherregal, ohne dass ich wusste was es eigentlich verbarg... bin froh es raus zubekommeen!


    Chrissi

    "Lesen war ein Zustand, in dem die Zeit verstrich, weil sie nicht anders konnte, während Adas Verstand in Nahrung eingelegt wurde, so dass seine hektische Gier in ein gleichmäßiges Einsaugen und Verwe