Holly Black: Elfentochter/Die Zehnte

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  • Hallo!


    Holly Black: Elfentochter/Die Zehnte


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    Inhalt:
    Ein Mädchen. Ein Elfenritter. Ein dunkles Geheimnis.


    Als die 16-jährige Kaye eines Nachts im Wald einem rätselhaften Fremden begegnet und ihm das Leben rettet, eröffnet sich ihr eine neue Welt. Geheimnisvolle Erinnerungen an ihre Kindheit holen sie ein - und Kaye macht eine erschütternde Entdeckung: In Wahrheit wurde sie als Elfe geboren, nicht als Menschenkind! Roiben, der schöne, undurchsichtige Elfenritter, und ihre eigene Bestimmung verstricken Kaye in das größte Abenteuer ihres Lebens.
    (Buchklappentext)


    Bewertung:
    Derselbe Inhalt, zwei deutsche Buchtitel. Als lesendes Bücherwürmchen frage ich mich natürlich was das soll. War Die Zehnte nicht ansprechend genug? Ist jemand der Meinung ein Fantasyleser kauft ein Buch nur dann, wenn es Elfen~ im Titel hat? Ich halte das für unnötig und komme mir auch ein wenig veralbert vor. Da bin ich doch fast geneigt schon aus Protest kein einziges Buch mehr zu Lesen, das Elfen~ im Titel trägt, aber da würde mir vermutlich was entgehen.
    Der Originaltitel ist übrigens: Tithe: A modern faerie tale. Demnach würde meiner Meinung nach Die Zehnte besser passen. Vom Inhalt her mag beides gehen. Aber vermutlich verstehe ich nicht, warum das sein muss. :rollen:


    Am Anfang habe ich mich gefragt, wo ich denn da gelandet bin. Von Elfen ist da nämlich erst mal keine Spur zu sehen. Stattdessen kam ich mir vor wie in einem typischen Jugendbuch mit einer Hauptfigur, die sich mit Jugendproblemen größerer Art (trinkende Mutter -> es entsteht der Eindruck, hier wären beide Töchter und keiner die Mutter, Diebstahl... usw.) herumschlagen muss. Diesbezüglich möchte ich erwähnen, dass es mich nicht im geringsten interessiert wie jemand irgendwann seine Zigarette anzündet, wegschmeißt oder verschenkt und aus welchem Grund genauso wenig.
    Nach ein paar Seiten kommt dann aber doch das phantastische, wenn es auch dann noch eine Weile braucht um richtig anzulaufen.


    Kaye, die Person, um welche es vorrangig geht, lebt mit ihrer Mutter zusammen. Sie glaubt, sie wäre eine Halbjapanerin. Ist sie aber nicht, sie ist nicht mal ein Mensch. Aber der Reihe nach.
    Nach einem Streit ziehen Kaye und ihre Mutter zur Großmutter, wo Kaye in ihrer Kindheit Elfen traf. Sie ist sich allerdings nicht sicher, ob sie sich das nur eingebildet hatte.
    Als sie einem Elfen das Leben rettet, beginnt sich ihr Leben grundlegend zu wandeln.


    Die Handlung selbst ist durchweg eher düster angelegt. Es fließt einiges an Blut. Die Elfen sind nicht die wunderschönen und guten Wesen. Ganz im Gegenteil. Als besonders hübsch kann man nicht alle davon ansehen und von gutem Charakter sind die meisten auch nicht.


    Die Geschichte wirkt manchmal etwas abgehakt als fehle hier und da eine gute Überleitung von einem zum nächsten. So hangelt sich das Buch durch die Handlung ohne einem zu viele Hintergrundinformationen zu geben. Wenigstens laufen am Ende alle Fäden zusammen, sodass es passt. Trotzdem hätte aus der Idee mehr werden können.


    Liebe ist auch im Spiel, wenn auch auf keine sehr herkömmliche Art.


    Auch hier zeigt sich mal wieder, dass in einem Fantasyroman wohl Ratten als Haustiere auftauchen müssen und sei es nur, dass sie am Rande erwähnt werden und eigentlich keine wirkliche Rolle spielen. Nichts gegen Ratten, doch es fällt mir vermehrt auf.


    Von den Namen war ich nicht durchweg begeistert (eigentlich gar nicht). Corny ist jedenfalls die dämlichste Abkürzung für Cornelius, die mir bisher untergekommen ist.


    3ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • Holly Black - Elfentochter


    Meine Meinung :


    Ich habe mich am Anfang ebenfalls gefragt, in was für einer Geschichte ich hier gelandet bin. Mir persönlich hat der Anfang überhaupt nicht gefallen. Wieso hängt das Mädchen in einer abgef...... Bar rum und wird von ihrer noch abgef........ Mutter um eine Zigarette angehaun ??? Auch ist mir die Art und Weise wie die Autorin irgendwelche Orte, Sachen usw. zu detailgetreu. Ich möchte gar nicht so genau wissen wie ein pickeliger Teenager aussieht oder wie man riecht, wenn man verschwitzt ist oder ähnliches.
    Die Handlung lässt zu wünschen übrig, sie ist oftmals etwas grob geschrieben. Vielleicht hätte die Autorin ihre Detailfreude besser an anderen Stellen ausgelassen. Die Charaktere waren alle nicht sehr symphatisch, aber man hat auch nicht die Chance sie großartig kennen zu lernen. Die Tatsache, das Kaye eigentlich eine Elfe ist und wie sie zu eben dieser wird, mutet eher wie eine ( ganz ) kleine Horrorgeschichte an ( wenn ich mich richtig erinnere...).
    Eine schöne Geschichte ist es nicht, ich hatte mir etwas anderes erhofft.


    Ich gebe : 2ratten


    PS : Nirika hat vollkommen recht : Corny ist die dämlichste Abkürzung !!

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Meine Meinung:
    Mich hat dieses Buch, als ich es zum ersten Mal gelesen habe, richtig begeistert. Gerade weil es keine gewöhnliche Elfenfantasygeschichte ist, sondern eine etwas düstere Grundstimmung hat und auch unkonventionelle Themen anspricht, hat es mir gefallen.
    Kaye ist eine eigensinnige Jugendliche und ihre Handlungsweise konnte ich gut nachvollziehen, auch wenn sie Fehlentscheidungen trifft, macht das ihren Charakter menschlicher und realistischer. Den Elfenritter Roiben finde ich von Anfang an faszinierend und sein übermoralischer Charakter bildet in gewisser Weise einen Gegensatz zu Kaye. Auch die Beziehung zwischen den beiden, ist für mich gut geschrieben und sie entwickelt sich mit der Zeit.
    Gut über den Namen Corny lässt sich streiten :zwinker: trotzdem ist er für mich eine sehr sympathische Nebenfigur.
    Das Buch ist sehr vielseitig und so gibt es Szenen, die sehr traurig sind und den Leser zum nachdenken anregen. Aber auch Abschnitte, die unglaublich lustig sind. Zum Beispiel bei der Verhandlungszene mit dem Kelpie, hatten meine Schwester und ich eine Menge Spaß beim Lesen.



    Fazit:
    Ich finde das Buch erzählt eine außergewöhnlich Geschichte über eine Elfenwelt, in der nicht alles "Friede-Freude-Eierkuchen" ist. Als ich das Buch damals gelesen habe, war ich vollends begeistert. Deswegen bin ich über die bisherigen Bewertungen etwas überrascht, ich habe mir aber vorgenommen es jetzt dann nochmal zu lesen.
    Ich für meinen Teil kann das Buch definitiv weiterempfehlen, mir hat es richtig gut gefallen.



    Meine Bewertung:
    5ratten

    Liebe Grüße<br />Sara