Celia Rees - Hexenkind

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 5.316 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Hallo ihr Lieben! :winken:


    Ich hab jetzt "Hexenkind" von Celia Rees gelesen.

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    Klappentext:
    1659, in einem kleinen Dorf in England. Hilflos muss Mary mit ansehen, wie ihre Großmutter als Hexe gefoltert und hingerichtet wird. Eine geheimnisvolle Fremde bringt Mary in Sicherheit und übergibt sie im Hafen von Southampton einer Gruppe puritanischer Auswanderer. Mary ist zwar gerettet, doch sie muss um jeden Preis unauffällig bleiben. Denn obwohl Puritaner in Amerika Unabhängigkeit und Glaubensfreiheit suchen, herrschen innerhalb ihrer Gemeinschaft strenge religiöse Regeln, Intoleranz und Aberglaube. Für die freiheitsliebende Mary ist diese Enge schwer zu ertragen. Oft streift sie allein durch die Wälder und findet dort in einem jungen Indianer einen Freund und Seelenverwandten. Doch die Puritaner beobachten Mary mit Misstrauen. Ihre Eigenwilligkeit, ihr ungewöhnliches Wissen und ihre offenkundigen Talente als Heilerin sind ihnen längst ein Dorn im Auge. Als schließlich einige junge Mädchen bei "unnatürlichen nächtlichen Riten" ertappt werden, behaupten sie, Mary hätte sie verhext. Die Hexenjagd beginnt.


    Meine Meinung:
    Im großen und ganzen hat mir der Roman sehr gut gefallen. Er ist einfach zu lesen, der Schreibstil ist flüssig.
    Er spielt ca. 40 Jahre nachdem die ersten Puritaner mit der Mayflower amerikanischen Boden betraten und die ersten Staaten Amerikas gründeten. Man kann sich gut hineinversetzen in das "schwere" Leben der damaligen Zeit. Die Menschen suchten Glaubensfreiheit, doch sperrten sie sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst in ihre Gemeinden ein und lebten streng nach ihrem Glauben. "Heiden", Indianer, Anderesdenkende und vor allem Menschen, die sich "auffällig" verhielten wurden der Hexerei beschuldigt und mussten um ihre Leben fürchten.
    Wenn man heute darüber nachdenkt erscheinen die Anschuldigungen einfach nur lächerlich - doch für die damalige Zeit war einfach alles gefährlich. Die Ernte fiel schlecht aus oder Tiere verendeten an einer Krankheit oder ein schweres Gewitter ging über die Gemeinde nieder und schon musste ein "Schuldiger, der dem Teufel dient" dafür herhalten...


    Auch kommt sehr schön rüber welche Qual die fremden und strengen Winter darstellten. Sie waren sehr viel strenger und länger als in England und viele, noch von der langen Schiffsreise geschwächten oder kranken Menschen, starben.


    Was ich schade fand war, dass die Freundschaft zwischen Mary und ihrem Indianerfreund für meinen Geschmack ziemlich kurz gehalten wird. Man erhofft sich mehr - doch umsonst.
    Sehr gestört hat mich auch,


    Aber es gibt auch eine Fortsetzung - "Hexenschwestern" - die ich bestimmt lesen werden, denn ich möchte umbedingt wissen wie das Leben von Mary weitergeht... :breitgrins:


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Lg, Bettina

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Ich mochte Hexenkind sehr gerne, als ich es vor ein paar Jahren gelesen habe ...
    ... aber es stimmt, dass das Ende recht unbefriedigend ist. Ich habe mich also auch direkt auf die Fortsetzung gestuerzt, nur die fuehrt die Geschichte wirklich zu Ende ... :winken:

  • Hallo!


    Oh ja- Witchchild :klatschen: Eines der Bücher, die ich spontan im Urlaub gekauft und dann in einem Rutsch durchgelesen habe (und die Fortsetzung kam dann direkt hintendran). Ich kann meinen Vorschreiberinnen nur zustimmen: ohne die Fortsetzung ist das Buch eher unbefriedigend.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • So, mein erstes SUB-W Buch ist fertig :breitgrins: *stolz bin*


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    Rezension:


    Das Buch habe ich schon vor einiger Zeit einmal geschenkt bekommen, und es dann in meinem Regal verstauben lassen. Ein fataler Fehler!
    Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der ein bisschen Hang zu historischen Romanen, Jugendbüchern und Hexenwahnliteratur hegt. Es liest sich wunderbar schnell durch, da die Tagebucheinträge - wie im richtigen Leben auch - meist kurz und knapp sind. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Als ich die letzte Seite gelesen hatte, breitete sich nur ein einziges Wort in meinem Kopf aus: Wow! Der Spannungsbogen wird kontinuierlich über das gesamte Buch hin aufgebaut und flacht auch zum Ende hin nicht ab. Es ist ein gutes Buch für Kinder und Erwachsene.
    Oft fragt man sich- aus heutiger Sicht gesehen- ob damals alle ein bisschen verrückt waren?!Wie Juggalette oben schon sagte, brauchte man damals für alles was geschehen ist gleich einen Schuldigen. Für mich ist das, heute, unvorstellbar was Leute in ihrem Wahn alles herdichten und hineindeuten können. Nach ein bisschen Bedenkzeit muss ich sagen, dass es mir nicht ganz so gut gefallen hat, dass das Ende so offen war...
    Aber ansonsten ein wirklich schönes Buch, und werde mich in unserer Bücherei gleich mal nach dem zweiten Band umsehen.
    Lg Moony :winken:

    (Shika-&gt;)&nbsp; &nbsp; &nbsp; Ich Bin Ich<br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &amp;<br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; Du Bist Du<br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; Es Hat Keinen Sinn <br />&nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; &nbsp; Uns Zu Vergleichen!<br />SLW: 2/5<br />SuB:22

  • Hallo!


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    Nachdem ich Witchchild schon einmal vor ungefähr sieben Jahren gelesen habe, habe ich es im April wieder hervorgeholt und in Urlaub mitgenommen.


    Auch beim zweiten Lesen hat das Buch für mich nichts an Spannung verloren. In einfachen aber eindringlichen Worten erzählt die junge Mary ihre Geschichte: sie musste England verlassen weil sie der Hexerei verdächtigt wurde. Doch auch in ihrer neuen Heimat fällt die intelligente und unabhängige Frau bald auf und sieht sich wieder den gleichen Verdächtigungen gegenüber. Sie schreibt ihre Geschichte auf und versteckt sie im Quilt ihrer besten Freundin weil sie hofft dass so irgendwann ihr Name reingewaschen werden kann.


    Mary reift im Verlauf ihrer Erzählung. Am Anfang ist sie naiv und glaubt, dass man ihr nichts tun wird weil sie ja nichts Böses im Sinn hat. Doch dann ändert sich die Stimmung gegen sie und sie beschreibt die Engstirnigkeit und manchmal auch Dummheit der Menschen aus ihrem Dorf und die verworrenen Ideen wie man sie auf den Pfad der Tugend und des wahren Glaubens zurückführen kann. Es erzählt aber auch vom großen Mut ihrer Freunde, die alles tun um sie vor einem Hexenprozess zu retten. Während der gesamten Erzählung wird nie wirklich klar ob Mary "nur" eine Heilein ist oder ob sie wirklich auch andere Kräfte hat.


    Auch beim zweiten Lesen bekommt Witchchild von mir 5ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.