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Inhalt
England zur Zeit der napoleonischen Kriege:
Wir treffen Becky Sharp und Amelia Sedley, als sie gerade Miss Pinkertons Internat verlassen, wo Amelia, die gutmütige, aber sehr naive Tochter eines reichen Kaufmanns, "den letzten Schliff" erhalten hat, und wo Becky, deren verstorbene Eltern eine Opernsängerin und ein armer Maler waren, französisch unterrichtet hat.
Amelia führt Becky in ihr soziales Umfeld ein, und letztere wird von nun an mit allen Mitteln versuchen, trotz ihrer niederen Herkunft in der Gesellschaft nach oben zu kommen.
Meine Meinung
"Ein Roman ohne Held" - ja, hineinversetzen kann man sich in die Hauptpersonen wirklich nicht, dafür sind sie viel zu drastisch und unsympathisch gezeichnet, kein Motiv, kein Charakterzug wird geschönt.
Aber Thackeray wollte auch gar nicht, dass man mit den Charakteren fühlt, er wollte eher, dass sich der Leser mit ihm zusammen über die Taten der geschilderten Personen amüsiert.
Und amüsant ist der Roman auch wirklich über weite Strecken, ich muss nur zugeben, dass es auch einige Längen gab, die ihren Tribut forderten (5 Wochen dran gelesen, einige andere Bücher dazwischengeschoben...). Aber das ist nicht ungewöhnlich für einen Roman, der zuerst in einer Zeitschrift veröffentlicht wurde. Einen großen, übergreifenden Spannungsbogen gibt es dann eben nicht.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten und kann den Roman jedem empfehlen, der gerne Klassiker liest und dementsprechend auch schon mal ein wenig Geduld mitbringt.
Ich vergebe