Hey,
ich habe nun auch das Buch ausgelesen und da auf den letzten Seiten auch keine Erklärungen für das Verhalten kommen, hat sich meine Meinung über das Buch auch nicht verändert...
Scheinbar muss sich Hannibal jedoch zu diesem "Monster" entwickelt haben, da seine Stiefmutter ja etwas in seinen Augen vermisst und meint er wäre vereist, was er vorher scheinbar nicht war...
ich finde auch, dass je weiter man das Buch liest, desto schneller passieren die Ereignisse und desto weniger werden sie ausführlich beschrieben oder erklärt...
Hannibal hat besondere Beziehungen zu Frauen: seine Mutter, seine Schwetsre und die Tante. Die ersten beiden verliert er früh durch unnatürliche, für ihn aber nicht verhinderbare Ursachen, da versucht er seine Tante zu beschützen, was ja verständlich ist. Die Liebe die er ihr entgegenbringt (nicht nur weil sie so schön ist), ist meiner Meinung nach übertragen von Mutter und Schwester. In die Tante werden alle Gefühle projiziert, die er zu Mutter und Schwester hatte. So würde ich es interpretieren. Da ich keine Psychologin oder Psychoanalytikerin bin, ist das natürlich nicht unbedingt korrekt oder vollständig.
ich glaube, Hannibal hat nicht nur eine besondere Beziehung zu Frauen, sondern allgemein zu Menschen...
es werden nur die Beziehungen zu Frauen ausführlich beschrieben... die Frage, die ich mir stelle, wie wäre es gewesen, wenn Hannibal z.B. nicht nur seine Stiefmutter als Bezugsperson gehabt hätte, sondern wenn sein Onkel z.B. nicht gestorben wäre... Hannibal scheint auch keine Freunde zu haben und auch gar kein Interesse an Freundschaften...
Viele Grüße,
foenig