Halloween-Lesenacht ~ 31.10.2006

Na gut, dann fangen wir halt hier schon mal an!
Ich freue mich schon den ganzen Tag auf die Gruselnacht, endlich geht's los!

Für heute abend hab ich mir statt der "Opferung" von Graham Masterton doch noch mal ein anderes Buch rausgesucht, und zwar Im Zeichen der Sechs von Mark Frost. Dabei handelt es sich um die Fortsetzung von Sieben, das mir im letzten Jahr ja suuuuper gefallen hat! Die Kritiken sagen zwar alle, dass es bei weitem nicht an den ersten Teil herankommt, aber ich hoffe, dass es mich trotzdem gut unterhält.

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Zehn Jahre nach den mysteriösen Ereignissen um die satanische Bruderschaft der "Sieben" wird Arthur Conan Doyle, inzwischen ein weltweit gefeierter Krimi-Autor, von seinem amerikanischen Verleger in die USA eingeladen. In der Begleitung seines Bruders Innes tritt der Sherlock-Holmes-Schöpfer im September 1894 die Überfahrt in die neue Welt an und macht dabei die Bekanntschaft einiger sehr mysteriöser Reisegefährten.

Nach einer überaus dramatischen Seereise in New York angekommen, muß Doyle erkennen, daß ihn die Dämonen der Vergangenheit wieder eingeholt haben...

Leider bin ich heute abend nicht allein, ich hoffe aber, dass es trotzdem gruuuselig wird. Außerdem hab ich gestern versäumt mir meine geliebten Rumkugeln zu holen, und heute war ja Feiertag bei uns. Ich geh also nochmal stöbern, ob ich etwas Vergleichbares finde. - Wobei ich das bezweifle. Alternativ trinke ich noch ein Gläschen Eierlikör, den meine Mutter heute angeschleppt hat. Muss ja nicht umkommen!

Na, dann wollen wir mal!

Ich mache jetzt einfach mal den Anfang und "eröffne" die heutige Spezial-Halloween-Gruselnacht, in der wir gruselige Bücher lesen können, aber natürlich nicht müssen.

Es wäre schön, wenn ihr zuerst mal kurz eure Bücher (eines geht natürlich auch) vorstellt, mit kurzem Inhalt und Amazon-Verlinkung.
Erzählt doch auch, wie ihr euch heute wach haltet, ob ihr euch was zu knabbern bereit stellt oder Tee aufsetzt (was? welchen?).

[hr]

Ich lese heute zu allererst Carrie von Stephen King, weil ich den Film bisher nur teilweise gesehen habe (die berühmte Ballszene eben) und das Buch noch gar nicht kenne. Für diejenigen, die nicht wissen, worum's geht:

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Viel Spaß uns allen und viel Grund zum Gruseln.

EDIT: Ach, jetzt waren wieder alle anderen schneller.

Hallo allerseits,

ich bin eigentlich ein ziemliches Weichei, was Grusel und Horror angeht - überhaupt nicht mein Genre. Dennoch werde ich mich heute mit Eurer Unterstützung in unbekannte Gefilde vorwagen, auch wenn mein Buch wahrscheinlich eher als "Grusel light" einzustufen ist:

Roald Dahl: Küsschen, Küsschen
Hier ist das Gruseln zu lernen von einem Meister des makabren angelsächsischen Humors, der mit Bosheit amüsiert und noch aus der Heimtücke Moral filtert. Diese ungewöhnlichen, weltberühmt gewordenen Schockgeschichten garantieren die schärfsten Genüsse, die ein literarischer Cocktail mit Arsen und Spitzenhäubchen zu bieten vermag.

Ich hab's mir inzwischen auf der Couch gemütlich gemacht, mein Holder hat mir den Laptop daneben gestellt, eine Flasche lecker Rotwein ist offen, ein paar Kekse warten auf ihre Vernichtung - die Gruselnacht kann also kommen.

Wünsche Euch allen viel Spaß

Guten Abend!

Ich habe mir für heute Abend "Die Nacht der Dämonen" von Amelia Atwater-Rhodes ausgesucht.

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Es ist die Forsetzung von "In den Wäldern tiefer Nacht", einem sehr kurzen Vampirroman, der von der Autorin im zarten Alter von 13 Jahren geschrieben wurde.

Klappentext:
Jessica ist kein gewöhnlicher Teenager: Sie hat einen Vampirroman geschrieben. Auch in der Schule ist sie eine Außenseiterin. Da erscheinen zwei Neue in der Klasse, die Jessica auf unheimliche Weise bekannt vorkommen: Manchmal scheint es ihr, als wären die beiden direkt ihrem Buch entstiegen. Ist ihre Phantasiewelt am Ende doch nicht erfunden? Was, wenn die beiden wirklich Vampire sind, die Jessica holen wollen?

Ausgerüstet bin ich mit eine Tasse Pflaumen-Zimt-Tee, einer Menge Lebkuchen mit Kirsch oder Pflaumen-Rum-Füllung und Schokolade. Man sieht, es weihnachtet schon ziemlich bei mir. Leider habe ich vergessen den Kürbis vn zu Hause mitzunehmen, sonst gäbe es jetzt dem Anlass angemessen einen Teller Kürbissuppe.

Schaurige Grüße, Pandora

Hallo!

Also, gruselig ist es bei mir noch nicht, außer man zählt die gottesbesessene Mutter von Carrie dazu. Vor der fürchte ich mich schon... wie kann man seiner 16-jährigen Tochter nicht erklären, was die Menstruation ist???? Und wenn diese dann das erste Mal ihre Tage kriegt und halb ausflippt, weil sie glaubt, sie blutet zu Tode, das eigene Kind auch noch dafür bestrafen? Also, da läuft echt was schief. Brrr!

Pandora: Dein Buch klingt aber toll. Eine Mischung aus "Brennen muss Salem" und "Tintenherz"?

Hallo zusammen! Endlich hat die Halloween-Lesenacht angefangen! Da Schatz das Wohnzimmer belegt hat, habe ich mich ins Schlafzimmer zurückgezogen. Nun liege ich hier gemütlich mit Edgar Allan Poe im Bett und zum Trinken gibt es natürlich [size=13pt]Blut[/size]orangentee mit einer Temperatur von 37 Grad.

Mein Buch ist wie erwähnt eine Sammlung von E. A. Poes Gruselgeschichten. Viel mehr kann ich dazu nicht schreiben, da es keinen Klappentext gibt und ich glaube, Poe ist den meisten von euch ohnehin ein Begriff. Die erste Geschichte habe ich bereits hinter mir, sie heißt Die Foltern und beschreibt die Qualen eines namenlosen Mannes, der in Toledo in den Kerkern der Inquisition sitzt und ist dort Foltern ausgesetzt. Es ist erstaunlich, wie eindringlich Poe es schafft, auf diesen wenigen Seiten Spannung aufzubauen. Das Hauptmittel der Folter könnte übrigens aus einem Indiana-Jones-Film stammen; ich sah Indiana buchstäblich vor meinem geistigen Auge. Ähnlich raffiniert wie Indiana entkommt der Eingekerkerte im letzten Moment dem Folterteil. Wie er aus dem Kerker entkommt, ist etwas enttäuschend und schnell abgehandelt, aber mehr lässt eine Kurzgeschichte wohl auch nicht zu.

@ Thanquola
Auf deine Postings bin ich wie letztes Jahr schon wieder sehr gespannt. Leider habe ich es noch nicht geschafft, Sieben zu lesen, aber es steht weit oben auf meiner Wunschliste.

Hallo, an alle zusammen. Ich werde gleich auch noch irgendwann dazu stossen, muss zu meiner Schande aber gestehen, dass ich mir für heute Nacht ein John Sinclair Heft mit dem Titel Zombie-Katzen besorgt habe

Die Laute hörten sich an, als läge ein Mensch in den letzten Zügen! War es ein Jammern, ein Schreien - oder kam da beides zusammen? Waren es gequälte Seelen, die keine Ruhe fanden, selbst auf einem Friedhof nicht?
Emma Higgins wusste es nicht. Sie hatte die ungewöhnlichen Laute gehört und ging keinen Schritt mehr weiter. Das Schreien wiederholte sich. Diesmal noch klagender und scheußlicher, und sie wusste nun, dass es nicht mit den letzten Lauten eines sterbenden Menschen zu vergleichen war. Wer immer die Schreie und Klagelaute ausgestoßen hatte, es war kein Mensch gewesen, sondern irgendetwas anderes. Ein Tier, ein Wesen, das nicht auf diesen Friedhof gehörte ...

Fängt doch schon gut an, oder ?!

Soooo, Prolog und erstes Kapitel sind gelesen und ich bin schon in der Geschichte drin. Der Prolog sagt mir zwar noch nicht viel, aber das wird sich schon noch klären.

Ach, ist das schön, wieder was von Arthur Conan Doyle zu hören. Gerade hat er das Schiff nach Amerika bestiegen, belagert von Reportern und verfolgt von "Fans" - die sind nämlich total schockiert, dass er in seiner letzten Geschichte Sherlock Holmes in die Reichenbach-Fälle gekippt hat. Dabei hat er seinen Sherlock schon gehörig satt. In Amerika wird es wohl auch nicht besser, da er dort auf Lesereise gehen soll. Jetzt freut er sich aber erstmal auf eine "friedliche, ununterbrochene Woche des Luxus und der Entspannung." Ich bin gespannt, ob daraus was wird.

Bis jetzt war es also überhaupt nicht gruselig, dafür aber sehr witzig. Das hat mir schon am ersten Teil so gut gefallen, das es viel zu Lachen gab.

Struppi: *lol* Der Anfang klingt wirklich so als könnte das ein amüsanter Abend werden. Ich muss zugeben, dass ich noch nie eins dieser Hefte gelesen habe, bin also gespannt auf dein Urteil.

Wendy: *lach* Naja, bis auf die Vampire und die aus Büchern entsprungenen Figuren haben beide Bücher keine Ähnlichkeit mit "Die Nacht der Dämonen". Eher sowas wie "Bis zum Morgengrauen" light ohne Liebesgeschichte.

Ich bin noch nicht sehr weit, da ich mir erst noch die heutige Gilmore Girls Folge ansehen musste und nur in den Werbepauen gelesen habe. Dennoch bin ich zuversichtlich heute noch fertig zu werden, denn die Schrift ist groß und das Buch hat nur 150 Seiten.
Man merkt dem Buch die jugendliche Autorin doch ziemlich an, bei dem Vorgänger war mir das nicht so stark aufgefallen. Trotzdem kann ich bislang nichts richtig negatives sagen. Erstmal lese ich weiter, soeben ist nämlich Aubrey, der Bösewicht aus "In den Wäldern tiefer Nacht" aufgetaucht, oder zumindest jemand der aussieht wie er...

Hehe, Zombie-Katzen, das find ich ja mal ne Superidee, zur Lesenacht so ein "Groschenheft" mitzubringen. Mein schwarzer, hier faul rumliegender und vor sich hin schnurrender Kater schaute übrigens gerade mit einem sehr wissenden Blick auf den Monitor... so als wüsste er was was wir nicht wissen...

Meine Geschichten sind bisher eigentlich auch nicht so wirklich gruselig, auf jeden Fall hab ich noch keine Gänsehaut zu beklagen. Ab und zu sind sie sogar ziemlich lustig... nur dass einem dann durchaus auch mal das Lachen im Halse stecken bleibt. Oft wird das eigentlich Schauerliche auch gar nicht ausgeführt, sondern der Phantasie des Lesers überlassen, das ist dann schon ziemlich perfide. So z.B. in der Geschichte, wo ein junger Mann ein Zimmer sucht, bei einer auf den ersten Blick ganz bezaubernden älteren Dame als Wirtin landet und dann doch zwischen den ganzen ausgestopften Tieren in der Wohnung und den aus der Zeitung bekannten Namen im Gästebuch - seinen "Zimmergenossen" - die richtige Verbindung ziehen muss. Und der Tee schmeckt nach Bittermandel...

Guten Abend auch. :smile:

So, ich bin nun auch mit dabei und werde mich gleich den Erzählungen des guten alten R. L. Stevenson zuwenden. Anfangen werde ich mit "Markheim", welchen ich zwar schon mal vor längerer Zeit gelesen habe, aber ich erinner mich noch gut daran, dass mir die Geschichte wirklich sehr gut gefallen hat.
Dazu gibt es Tee (Philosophen-Mischung nennt der sich), Äpfel (auch wenn´s nicht unbedingt sooo zum heutigen Tag passt) und Süßes.

Hat wer von euch eigentlich Besuch von verkleideten Kindern bekommen? Ich bin insgesamt viermal zur Tür geflitzt.

@ Penta
Bei uns hat sich niemand blicken lassen. Wir werden den ganzen Süßkram wieder selbst essen müssen

Ich habe inzwischen die zweite Geschichte von Poe gelesen, Die Maske des roten Todes. Sie spielt in einem alten Schloss während eines Maskenballs, bei dem irgendwann der rote Tod auftaucht. Viel mehr kann ich dazu leider nicht erzählen, ohne die Handlung zu verraten. Poe beschreibt das Schloss sehr fantasievoll und für einen Amerikaner klingt es "very british", zumindest hatte ich ständig ein altes viktorianisches Schloss vor meinem geistigen Auge. Der Ablauf ist allerdings so, wie es mir nicht gefällt: Die Handlung baut sich sehr schnell auf und ist genauso schnell beendet. Kein Fall für jemanden, der es lieber etwas ausführlich mag. Die ganze Zeit hatte ich den Eindruck, die Story schon zu kennen, und inzwischen bin ich auch draufgekommen, dass sie mich an die untote/wieder belebte Gattin des Jonathan Strange (von J. Strange und Mr. Norrell) erinnert, die unter ähnlichen Umständen auf einem solchen Ball war.

Meine nächste Geschichte ist die des Hauses Usher; ich hoffe, sie ist etwas länger.

@ Miramis
Bei mir heißt die Geschichte "In den Bergen", aber es dürfte dieselbe sein. Vielleicht knöpfe ich sie mir nach dem Haus Usher vor, dann können wir uns darüber austauschen, falls du sie auch liest.

Edit: Bei mir geht wohl ein Geist um - dieser Beitrag ist beim ersten Absenden im Nirwana verschwunden. Ich hoffe, dass er jetzt erscheint.