Alberto Vázquez-Figueroa: Tuareg

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  • Hallo!


    Alberto Vázquez-Figueroa: Tuareg


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    Inhalt:
    Früher waren die Tuareg, die "Söhne des Windes", die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.


    Der Autor:
    Der ehemalige Journalist Alberto Vázquez-Figueroa ist in seiner Heimat Spanien die unangefochtene Nummer Eins unter den Bestsellerautoren. Seit Jahren schreibt er höchst erfolgreich spannende Abenteuerromane auf höchstem Niveau, die Auflage seiner Bücher geht in die Millionen. Der Autor lebt auf den kanarischen Inseln


    Bewertung:
    Was kann ich zu diesem Buch sagen?
    Am Anfang fragte ich mich noch: Warum macht Gacel das? Umso länger ich dann in der Geschichte „drin“ war, desto besser konnte ich seine Beweggründe verstehen. Es geht nicht allein um seinen verletzten Stolz, sondern es wird auch klar wie sehr Gacel das lebt, was er ist.
    Das Buch ist auf keiner Seite langweilig. Packend geschrieben entführt es den Leser in eine andere Welt, die zugleich unheimlich fremd und vertraut erscheint.
    Es gibt Einsichten in das Leben und die Denkweisen der Tuareg und gleichzeitig Einischten in die Gedankenwelt derer, die sich im Gegensatz zu den Tuareg als zivilisiert ansieht.
    Gacels Anpassungsfähigkeit, an seine gewohnte Umgebung ist manchmal beinahe unglaublich und wirkt dennoch keine Sekunde unrealistisch nicht zuletzt aufgrund des überzeugenden Erzählstiles.
    Nachdem ich angefangen hatte das Buch zu lesen, konnte ich es kaum mehr weglegen bis zu dem Ende, das leider in der Inhaltsangabe schon vorweggenommen wird. Allerdings bleibt immer die Frage des wie und des warum und diese bleibt spannend bis zum Schluss, an dem sie einen dann doch überrascht, dem Leser eine runterhaut (Ich bitte mir diesen äußerst umgangssprachlichen Ausdruck zu verzeihen, aber es passt irgendwie...)und ihn sekundenlang apathisch dasitzen lässt bis er sich gefangen hat um diese unerwartete Verwicklung zu verstehen.
    Eine Geschichte über einen stolzen Mann aus einem stolzen Volk in einer uns lebensfeindlich erscheinenden Umgebung, die nicht halb so lebensfeindlich ist, wie die Menschen, die ihn und seine Familie bedrohen.
    Teilweise schockt das Buch durch Gewaltsezenen, die allerdings immer in die Handlung passen und nicht dazu dort sind um den Buch etwas „Action“ zu verleihen.


    5ratten


    Zu dem Buch gibt es eine Fortsetzung, die ich allerdings (bisher) nicht gelesen habe:

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    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • Hallo Nirika
    Ich bin noch nicht lange dabei und eiss oft nicht wo ich zuerst meinen Senf dazugeben soll.
    Ich kann dir zu deiner Beurteilung nur zustimmen. Hoffentlich lesen aufgrund dessen noch mehr dieses wunderbare Buch.
    Selbst werde ich mir auch das andere Buch noch holen. Bis jetzt hindert mich nur immer mein Blick auf meinen SUB :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:

    LG,<br />Jecke Eule

  • Es ist ca. 15 Jahre her, dass ich dieses Buch gelesen habe.
    Ich weiß aber noch, dass es mich sehr beeindruckt hat.


    Der Leser lernt eine ganz andere Definition von Ehre kennen und auch verstehen.
    Es fasziniert zu erleben wie Gacel sich der Umgebung anpasst und in der Wüste überleben kann.


    Ein tolles Buch und bestimmt immer noch 5ratten wert.

  • Nachdem eine Bekannte mir das Buch empfohlen hat, musste ich es auch direkt kaufen und dann durfte es bis zum SLW 2012 in meinem Regal schlummern, bis ich es endlich in Angriff genommen habe und was soll ich sagen? Ich bin total begeistert von dem Buch. Anfangs viel es mir etwas schwer in die Geschichte reinzufinden, aber nach einigen Seiten las sich der Roman wie von selbst und wurde zu einem kleinen Pageturner. Die Geschichte von Gacel hat mich teilweise wirklich berüht und gleichzeitig erschreckt, wie hart das Leben in der Wüste sein muss. Nichtsdestotrotz bin ich von dem Buch sehr angetan und es hat mich in gewisser Weise dazu gebracht, mal so zu überdenken, was wir denn eigentlich alles zum Leben brauchen von dem, was wir besitzen! ;)


    Von mir gibt es


    5ratten und :tipp:

    &quot;Twenty years from now you will be more disappointed by the things that you didn&#39;t do than by the ones you did do. So throw off the bowlines. Sail away from the safe harbor. Catch the trade winds in y

  • Ich habe das Buch vor Jahren mal gelesen, weil es bei meinem Eltern im Schrank stand. Damals war ich total beeindruckt. Viel kann ich dazu leider nicht mehr sagen, aber ich weiß noch, dass mich der Schluss sehr erschüttert hat. Ich saß danach noch minutenlang da und konnte es nicht fassen. Bis heute kann ich mich daran erinnern, das heißt schon was.


    Ansosnten kann ich mich nur noch an die Szene mit dem Kamel erinnern. Das fand ich auch heftig. Insgesamt habe ich das Buch als sehr eindrücklich und faszinierend in Erinnerung, auch wenn ich leider nicht mehr auf Details eingehen kann.

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)