Titel: Der Kalenderblattmörder
Autor: Marek Krajewski
Allgemein: Deutscher Taschenbuchverl.; 331 S.; 14,50 €
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Inhalt:
Breslau 1927: Kriminalrat Mock ist auf der Jagd nach einem grausamen Mörder der nach seiner Tat lediglich ein Kalenderblatt an der Leiche zurücklässt. Schnell erkennt Mock das diese in Zusammenhang mit dem Mord stehen, ja das der Mörder damit eine Botschaft hinterlassen. Damit nicht genug: Mocks Frau verlässt ihn und er gibt sich dem Alkohol hin, und er muss sich auch noch um seinen Neffen kümmern. Nach und nach kommt er jedoch dem wahren Grund für die Morde auf die Spur, in den Tiefen des Stadtarchivs findet er schließlich die Lösung...
Meine Meinung:
Für mich ein solider gutgeschriebener Kriminalroman. Zugegebener Maßen mit einer absolut unsympathischen Hauptfigur der man irgendwie so gar keine positive Eigenschaft zuschreiben kann... Er trinkt, ist gewalttätig und auch sonst alles andere als ein Musterknabe. Vielleicht ist genau das der Grund weshalb mir Mock dennoch gefällt. Mir persönlich gehen nämlich die ganzen tragischen Saubermänner in den Krimis ein bissl auf die Nerven. Leider geht durch die ganzen Privatprobleme der Hauptfigur die eigentliche Krimihandlung ab und an etwas unter, der Autor hätte hier etwas mehr Ausgewogenheit schaffen können, die Spannung kommt aber dennoch nicht zu kurz. Die Dekadenz der höheren Gesellschaft wird gut beschrieben und man kann sich vorstellen das es wohl schon so gewesen sein könnte,gerade die Überheblichkeit und das Denken etwas besseres zu sein wird gut beschrieben. Sowohl die schwachstellen als auch die guten Stellen halten sich insgesamt die Wage weshalb ich den Roman durchaus weiterempfehlen kann.
EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah