Ian Fleming - Casino Royale

  • „Casino Royale“ ist das erste Buch, das Ian Fleming über James Bond geschrieben hat, sozusagen stellt es die Grundlage für die Geburt des Mythos dar.
    Ich muss vorausschicken, dass ich kein Fan von „James Bond“ bin. Die Filme langweilen mich und sind für mich „Einheitsbrei“ mit hin und wieder wechselnden Gesichtern.
    Schauplatz ist bei „Casino Royale“ Nordfrankreich. Der Bösewicht heißt hier „Le Chiffre“ und kommt – wie erwartet – aus dem bösen kommunistischen Osten. Die Kämpfe werden vorerst am Casino-Spieltisch ausgetragen, ehe sie in Auto-Verfolgungsjagden, Entführungen und anderen lebensbedrohlichen Ereignissen münden.
    Begleitet wird der Alltag des Helden von Champagner, Hummer und Kaviar, nicht zu vergessen die schönen Frauen und schnellen Autos.
    Dass James Bond überlebt, muss nicht gespoilert werden, dass die nach außen hin so toughe Vesper (=Bond-Girl) auch ihre Geheimnisse hat, erfährt der Leser auf den letzten Seiten und ist auch nicht wirklich überraschend.


    Möglicherweise hat man zu viele Bilder der Filme vor Augen, für mich war aber auch das Buch voller Klischees und Oberflächlichkeiten. Der Bösewicht „Le Chiffre“ blieb überhaupt völlig fremd, in den Filmen hat man zumindest ein „finsteres“ Gesicht zur Identifikation.
    Bedenkt man allerdings, dass das Buch Anfang der 50-er Jahre geschrieben wurde, so kann man ihm durchaus gesellschaftskritische Elemente zu Gute halten.


    Vielleicht sollte man einen „richtigen“ James Bond auch gelesen haben, vielleicht aber auch nicht.


    2ratten


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