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Günter Ogger: Der Absturz
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Inhalt:
Peter Kuhn, Sohn eines deutschen Medienzaren, studiert in Paris. Doch nach einem Anruf gerät sein Leben aus der Bahn. Der Privatjet seines Vaters ist in den Schweizer Bergen abgestürzt, der Konzern pleite. Peter steht vor einem Scherbenhaufen. Zusammen mit seiner Freundin Sheila, einer jungen Afghanin, macht er Jagd auf den unbekannten Regisseur des Dramas. Schon bald stoßen die beiden auf einen der reichsten Männer der Welt. Wer ist dieser geheimnisvolle Deutsche, der den Dollarkurs manipuliert, die Bundesbank erpresst und seine Widersacher skrupellos beseitigen lässt?
(Buch)
Bewertung:
Es handelt sich um ein Buch mit einem schwarzen Schutzumschlag, 414 Seiten in lesbarer Schriftgröße und der Beschreibung zufolge, die sich an die Inhaltsangabe anschließt, handelt es sich um einen Wirtschaftsthriller. Ob Der Absturz letzteres wirklich ist, vermag ich nicht zu sagen. Scheinbar stelle ich mir unter einem Thriller ein bisschen was anderes vor als die Menschen, die so was auf ein Buch drucken.
Ich habe von komplexen Wirtschaftsfragen keine große Ahnung, deswegen weiß ich auch nicht, ob das, was hier als Fachwissen verkauft wird, stimmt. Fakt ist aber, dass die wirtschaftlichen Aspekte hier eindeutig zu stark eingebracht sind. Man kann es auch übertreiben und das hat Ogger. Übertrieben hat er es auch mit den vielen Liebesgeschichten. Andere Hintergründe für Verbindungen fielen ihm scheinbar nicht ein.
Das Buch liest sich so zäh wie Kaugummi, ist so staubtrocken wie Knäckebrot und schafft es nicht einen vernünftigen Spannungsbogen zu ziehen.
Zu viele Ansätze verlieren sich im Laufe der Seiten. Es treten zu viele Personen auf, von denen die meisten nicht ausreichend charakterisiert sind.
Von Logikfehlern möchte ich nicht sprechen, trotzdem sind einige Dinge doch recht fragwürdig.
Peter lehnt sein Erbe ab, hat also nicht mehr so viel Geld, das er es einfach ausgeben kann und fliegt trotzdem in der Weltgeschichte herum...
Was ich auch etwas seltsam finde ist:
Sheila wurde vergewaltigt und fühlt sich beim ersten S.e.x. mit Peter unwohl, aber ab dem zweiten Mal findet sie es total toll mit ihm.
Die Hauptperson, Peter, gefällt mir nicht. Wenn ich ihn für irgendwas bemitleiden soll: Ich tue es nicht. Der Typ ist nicht gerade die Art von Mensch, die ich interessant finde.
Ein weiterer Kritikpunkt ist,
dass Dieter Peters Vater ist. Damit hatte ich fast gerechnet, aber gehofft, dass der Autor das weglässt. Irrtum, es muss scheinbar sein. Wozu auch immer...
Das Buch mag einigen gefallen, ich mag es nicht. Sicherlich lässt sich die ein oder andere lesenswerte Stelle finden, die sind jedoch in der Minderheit. Einige Ereignisse sind einfach so an den Haaren herbeigezogen, dass sie sich einfach nicht zu einem passenden Gesamtbild zusammenfügen wollen.
und
Liebe Grüße
Nirika