Ich finde das wirklich schade und habe manchmal das Gefühl, du hast ein anderes Buch gelesen. Du projizierst deine Vorstellungen in den Protagonisten und bist enttäuscht, dass er sich nicht so verhält, wie du es von ihm erwartest. Lass ihn eine eigene, unabhängige Person sein. Gib ihm die Freiheit, sich so zu verhalten, wie er sich verhält, und versuch zu verstehen, *warum* er sich so verhält. Lass das, was du für richtig oder falsch hältst, hinter dir zurück und sieh die Dinge aus seiner individuellen Perspektive. Wenn du glaubst, dass Corwain keine Entwicklung durchmacht, dann ist mir beim Schreiben etwas entgangen.
Vielleicht konntest du keine Beziehung zu ihm aufbauen, weil du immerzu versucht hast, ihn in den Kontext deiner Erwartungen zu zwängen. Aber Lesen sollte doch gerade das ermöglichen: die Öffnung gegenüber dem Neuen, eine Gelegenheit, die Dinge aus anderen Perspektiven zu sehen.
Liebe Grüße
Andreas
Nein, ich hatte keine Erwartungen an ihn, aber er wurde doch als Pazifikator vorgestellt und vielleicht ist mir was entgangen, aber ich habe ihn als solchen im Buch nicht kennengelernt. Die Neugier auf den wirklichen Pazifikator in Corwain wird gerade in diesem Abschnitt geweckt, aber erlebt habe ich ihn so nicht. Wie gesagt, möglicherweise habe ich etwas überlesen. :-\