Victor Hugo - Die Elenden (3. Teil Marius, 1. bis 4. Buch)

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  • 1. Buch


    So ... nur noch 1000 Seiten :breitgrins:
    Das erste Kapitel, welches sich mit Paris beschäftigt. Endlich! Während andere Autoren sich mit der Aristokratie begnügen, beginnt Hugo bei den Straßenjungen. Ein trostloses und zugleich faszinierendes Stadtbild und wohl auch ein sehr authentisches. Sowas gefällt mir! Eine Möglichkeit, sich weitere Ratten hinzuzuverdienen. :zwinker:


    2. Buch


    Hier folgt die Beschreibung des 90jährigen Gillnormand. Eine Person aus dem vorigen Jahrhundert, der sich trotz geringem Budget eine gewisse Form an Noblesse zueigen machen kann. Ein Zyniker, vor Gelassenheit strotzend - zurzeit ist er mir äusserst sympathisch. Ich bleibe gespannt, welche Rolle er in diesem Buch annehmen wird. Ich bleib' am Ball ... :smile:


    Gruß,
    dumbler

  • Hallo,


    1 Buch


    Ehrlich hier verstehe ich vieles nicht. Okay, die Beschreibungen der Straßenjungen sind ja noch interessant, aber hier wird soviel Bezug auf anderes genommen, Vergleiche angestellt, Menschen erwähnt von denen ich noch nie etwas gehört habe :rollen:. Auch der Anhang hilft nicht wirklich, vieles wird auch da nicht richtig erläutert.


    z.B. hier:Unter Ludwig XV. verschwanden die Kinder in Paris. Die Polizei entführte sie für irgendeinen geheimnisvollen Gebrauch. Voller entsetzen raunte man sich ungeheuerliche Vermutungen über die Purpurbäder des Königs zu.


    Auch zu diesem Satz hätte ich gerne eine genauere Erklärung im Anhang.


    Damit die Revolution auch stattfindet, genügt es nicht, daß Montesquieu sie vorausanhnt, Diderot sie predigt, Beaumarchais sie ankündigt, Condorcet sie berechnet, Voltaire sie vorbereitet und Rousseau sie vorher bedenkt, Danton muss sie wagen.


    Ich könnte das jetzt beliebig fortsetzen, aber das meiste aus diesem Kapitel habe ich schon wieder verdrängt. :sauer:


    Grüße
    Flor

  • Flor und ähm ... 1. Buch?


    z.B. hier:Unter Ludwig XV. verschwanden die Kinder in Paris. Die Polizei entführte sie für irgendeinen geheimnisvollen Gebrauch. Voller entsetzen raunte man sich ungeheuerliche Vermutungen über die Purpurbäder des Königs zu.


    Wurde das nicht schon früher erwähnt? Die Galeeren waren Hauptbestandteil der königlichen Seeflotte. Da diese Boote nur von Menschenkraft angetrieben wurden, wurde diese durch Galeerensträflinge kompensiert. Für geringste Vergehen wurden Männer festgenommen. Ach ja, die Kinder ... man hat sich die Kinder geschnappt um den Vätern etwas anhängen zu können? Da war doch was in der Art ... :hm:


    Zitat

    Damit die Revolution auch stattfindet, genügt es nicht, daß Montesquieu sie vorausanhnt, Diderot sie predigt, Beaumarchais sie ankündigt, Condorcet sie berechnet, Voltaire sie vorbereitet und Rousseau sie vorher bedenkt, Danton muss sie wagen.


    Naja, dieser Satz sagt ja schon einiges aus, wie die Vorbereitung einer Revolution stattfindet, Autoren und Gelehrte ahnen bereits, dass sich etwas zusammenbraut. Allerdings reicht es nicht zu reden und zu debattieren, Danton handelt. (Führer der unteren Volksschichten)
    Soweit meine Sichtweise - und wie immer ohne Gewähr! :smile:


    Gruß,
    dumbler

    Einmal editiert, zuletzt von dumbler ()


  • Flor und ähm ... 1. Buch?


    Wurde das nicht schon früher erwähnt? Die Galeeren waren Hauptbestandteil der königlichen Seeflotte. Da diese Boote nur von Menschenkraft angetrieben wurden, wurde diese durch Galeerensträflinge kompensiert.


    Aber das war doch unter Ludwig XIV. Ich habe es so verstanden das Ludwig XV die Kinder noch für irgendwelche anderen Zwecke nahm. Nur welche ist mir nicht klar.



    Für geringste Vergehen wurden Männer festgenommen. Ach ja, die Kinder ... man hat sich die Kinder geschnappt um den Vätern etwas anhängen zu können? Da war doch was in der Art ... :hm:


    Okay, das ist eine Erklärung, so quer habe ich nicht gedacht :rollen:.



    Zitat

    Damit die Revolution auch stattfindet, genügt es nicht, daß Montesquieu sie vorausanhnt, Diderot sie predigt, Beaumarchais sie ankündigt, Condorcet sie berechnet, Voltaire sie vorbereitet und Rousseau sie vorher bedenkt, Danton muss sie wagen.


    Naja, dieser Satz sagt ja schon einiges aus, wie die Vorbereitung einer Revolution stattfindet,
    [/quote]


    Ja, das schon. Trotzdem fehlt mir hier eine Erklärung welche Rolle die einzelnen während der Revolution gespielt hatten. Ja, ich weiß ich habe hier ein Clossar von Solas mit Erklärungen zur Revolution :zwinker: auch könnte ich im mich im Internet nochmal schlau machen, aber ich hätte es gerne hier im Anhang. Nur meine Meinung und wenn schon Anhang da ist :zwinker:


    Grüße
    Flor

  • Hallo zusammen!


    Ich habe es so verstanden das Ludwig XV die Kinder noch für irgendwelche anderen Zwecke nahm. Nur welche ist mir nicht klar.


    Wenn ich mich recht erinnere: Es ging das Gerücht, dass am Hof ein Prinz lebe mit einer Hautkrankheit, die nur geheilt / gebessert werden könne, indem der Prinz im wahrsten Sinne des Wortes im Blut bade. Und da Kinderblut als das reinste galt, habe man ein paar Gassenjungs zu Tode bluten lassen ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • sandhofer
    Danke, für die Information. Es ist ja für die Geschichte nicht wichtig, aber ich bin über diese Stelle gleich gestolpert. Mein erster Gedanke war: Schon wieder so ein perverser König. Einer der Kinderblut für seine Schönheitsbäder braucht. Aber da ich nichts darüber gefunden habe, dachte ich, dass es vielleicht etwas anderes ist. Sooo verkehrt war ich ja aber gar nicht. Schade das so etwas nicht im Anhang erklärt wird.


    Grüße
    Flor

    Einmal editiert, zuletzt von Flor ()

  • Auch von mir ein Danke, sandhofer! Somit gibt das Bad in Flors Beispiel sogar wieder einen Sinn. Jetzt wissen wir ja, wen wir bei Verständnisschwierigkeiten befragen können :winken:


    Die Sache mit dem Anhang: Manche Stellen, die ich nicht verstanden habe, finden keine Beachtung im Anhang. Hingegen stelle ich fest, daß andere Begriffe erklärt wurden, wofür ich jetzt nicht speziell nachgeschaut hätte. Das ständige Umblättern bringt die Lektüre ins Stocken. Mittlerweile habe ich ja ein zweites Lesezeichen beschäftigt. Ärgern tu ich mich, wenn ich ein Wort nachschlagen will, die bestimmte Seite im Anhang suche und auf folgende Anmerkung stoße: "S. Anm. zu S 428". Bei dem Umfang sicherlich nicht anders möglich, aber die Suche hält doch ziemlich auf. Mittlerweile schenke ich einzelnen "verwirrenden" Sätzen keine Beachtung mehr. Zu ganzen Absätzen sieht das natürlich anders aus. Das Buch wollte ich schließlich dieses Jahr noch beendet haben.


    Gruß,
    dumbler

  • Hallo!


    Schade das so etwas nicht im Anhang erklärt wird.


    Diese Anhänge sind halt dann sehr zeit- und rechercheintensiv und eigentlich nur im Rahmen einer kritischen Ausgabe machbar. Meine Ausgabe von Les Misérables umfasst rund 1'500 Seiten Text und 250 Seiten Anhang. Und selbst da musste ich über die Quellenangabe suchen, die Hugo selber gibt ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Hi!


    Ich empfinde ähnlich wie Flor: Wenn wieder endlose Vergleiche von und mit Personen verfolgen, die ich bestenfalls vom Hörensagen kenne, schaltet mein Gehirn ein wenig auf Durchzug und ich bin froh, wenn diese Passagen endlich vorbei sind.
    Hugos Schreibstil ist sehr ausschweifend und ich stehe dem ein wenig gespalten gegenüber. Exkurse über die Pariser Strassenjungen wie im 1. Buch sind sehr interessant und auch für jemanden verständlich, der weder in Frankreich noch im 19. Jahrhundert lebt. Die Abschweifungen, in denen er mit Namen nur so um sich wirft, müssten meinetwegen nicht sein. Natürlich könnte man der Sache heutzutage dank Internet relativ unaufwändig nachgehen. Aber wenn ich das wirklich über 1600 Seiten durchziehen wollte, wäre ich in einem halben Jahr noch an diesem Buch. Und dafür interessieren mich die Hintergründe dann doch zu wenig.
    Überhaupt ist "Die Elenden" das erste Buch, bei dem ich mir vorstellen könnte, eine gekürzte Fassung zu lesen. (Gut, fragt sich dann immer noch was gekürzt wird.)


    3. Buch
    Mir war der alte Gillenormand nach den Beschreibungen in Buch 2 zunächst auch sehr sympathisch. Das hat sich im Verlauf von Buch 3 aber geändert. Natürlich will er für den Jungen nur das beste, aber das Beispiel zeigt einmal mehr, dass extreme Ansichten nie gut sind.
    Einerseits tragisch, dass Marius seinen Vater nicht mehr lebend antraf, andrerseits vielleicht besser so. Das Gespräch zwischen den beiden wäre wohl zumindest zu Anfang nicht sehr herzlich gewesen. Und wenn der Oberst seinem Sohn all das hätte sagen können, was später der alte Pfarrer enthüllte, wäre Marius' Verlust wohl doppelt so schlimm gewesen. Dass Marius nach dem Tod seines Vaters zum glühenden Verfechter Bonapartes wird, ist wohl eher dem Schock, dass er sein Leben lang belogen und der Enttäuschung darüber zu verdanken als wahren politischen Einsichten. Aber wer will es ihm verdenken, er ist ja schliesslich erst 17... Das sind Dinge, die mir an "Die Elenden" sehr gut gefallen: Hugo beobachtet sehr genau und kann Charaktereigenschaften und Reaktionen wirklich sehr anschaulich schildern. Das ist es auch, was mir über die öden Stellen hinweghilft, wie sie auch in Buch 4 wieder auftauchen.


    4. Buch
    Oben erwähnte öde Stelle ist etwa das leere Gelabere im Kapitel "Das Hinterzimmer im Café Musain", in dem seitenlang geschwatzt wird, ohne wirklich etwas zu sagen. Auf die Zähne beissen und durch, heisst es da. Zumal man am Ende immer noch nicht viel schlauer über die politischen Ansichten der ABC-Mitglieder ist. Aber da fehlt mir vielleicht auch einfach das Hintergrundwissen. Lesern zu Zeiten Victor Hugo wäre nachher vielleicht alles klar gewesen. So müssen wir auf Marius' Ansprache und die Reaktion seiner Kollegen warten, um wenigstens etwas Licht ins Dunkel zu bringen.


    An dieser Stelle ist etwa die Hälfte des Buches geschafft. Eine kurze Zwischenbilanz fällt so aus: Ich bin gespannt, wie es weiter geht und ich freue mich eigentlich auch auf das Weiterlesen. Aber ich hoffe, dass nicht mehr allzu viele mir nichts sagende Kapitel auftauchen. Für einen Re-Read kommt "Die Elenden" in einer vollständigen Ausgabe derzeit nicht in Betracht. Aber vielleicht erzähle ich in zehn Jahren etwas anderes :breitgrins:


    Liebe Grüsse


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Ich hab mir in den letzten Tage eine Pause gegönnt. Daher hinke ich ein klein wenig hinterher.



    Überhaupt ist "Die Elenden" das erste Buch, bei dem ich mir vorstellen könnte, eine gekürzte Fassung zu lesen. (Gut, fragt sich dann immer noch was gekürzt wird.)


    Ja, das ist wohl wahr. Doch um das festzustellen, muß man die Gesamtausgabe erst gelesen haben. Wenn ich gleich eine gekürzte Ausgabe benutzt hätte, würde ich wohl während und nach der Lektüre das Gefühl haben, etwas zu verpassen.


    Gruß,
    dumbler

  • [quote author=dumbler]Doch um das festzustellen, muß man die Gesamtausgabe erst gelesen haben. Wenn ich gleich eine gekürzte Ausgabe benutzt hätte, würde ich wohl während und nach der Lektüre das Gefühl haben, etwas zu verpassen.[/quote]


    Das ist auch der Grund, weshalb ich nicht auf die gekürzte Ausgabe umschwenke - ich besitze nämlich eine solche und denke manchmal mit ein bisschen Sehnsucht an sie. Glücklicherweise habe ich sie vor der Leserunde aus dem Regal entfernt und meiner Schwiegermutter mitgegeben, die 100 km weiter östlich wohnt. So wird die Versuchung noch kleiner :smile:


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.

  • Bei mir ist auch schon der Gedanke an eine gekürzte Fassung aufgekommen, auch wenn ich dabei sicher das Gefühl hätte, etwas zu verpassen. Ich lese eine Ausgabe ohne Anhang und habe mir schon des öfteren einige Erläuterungen gewünscht, weil ich mich teilweise nur noch ratlos durch den Text kämpfe, ohne die geringste Ahnung zu haben, von wem oder was die Rede ist. Vor allem die vielen Namen sind sehr verwirrend. Ich habe es aufgegeben, in Wikipedia nachzulesen, weil das dann doch zu weit führt. Das ist nun wohl der Hugo, vor dem ich anfangs meine Bedenken hatte.


    Mir gefiel im 3. Buch die Art, wie Hugo Marius entdecken lässt, was sein Vater wirklich für ihn empfunden hat und wie er beginnt, sich mit ihm zu identifizieren. Ich komme nicht darum herum, immer wieder Parallelen zum heutigen Leben zu suchen, und das erinnert mich sehr daran, wie manchen Kinder von "wohlmeinenden" Familienmitgliedern am Kontakt zu ihren Eltern gehindert werden, die sie aus den verschiedensten Gründen nie oder nur selten sehen. Ich hatte den Eindruck, dass Marius an dieser Erfahrung gewachsen ist.


    Interessant ist auch der Umstand, dass Thenardier schon wieder ins Spiel kommt. Mir drängt sich der Gedanke auf, dass das zu einem Streitpunkt zwischen Marius und Cosette werden könnte, falls sich ihre Wege einmal kreuzen sollten.


  • .


    4. Buch
    Oben erwähnte öde Stelle ist etwa das leere Gelabere im Kapitel "Das Hinterzimmer im Café Musain", in dem seitenlang geschwatzt wird, ohne wirklich etwas zu sagen. Auf die Zähne beissen und durch, heisst es da. Zumal man am Ende immer noch nicht viel schlauer über die politischen Ansichten der ABC-Mitglieder ist. Liebe Grüsse


    Es beruhigt mich, dass es Dir auch so geht. Bin da auch nicht mehr durchgestiegen.
    Dieser Teil des Buches war wirklich arg anstrengend. Ich bin auch die letzten Tage dort gar nicht weiter gekommen. Gestern habe ich mir dann aber mal einen Ruck gegeben und mich etwas zwingen müssen. Heute Habe ich dann erstmal einen 80 seitigen Lesemarathon hingelegt und das Gute ist ja, dass öden Stellen auch immer wieder sehr Gute folgen.


    Trotzdem bin ich froh keine gekürzte Ausgabe zu lesen. Weil dort dann sicher Stellen gestrichen wären, die mir gut gefallen haben. z.B. Waterloo. Ich denke es ist dann besser, wenn man wirklich mal nicht so recht weiter kommt, Stellen ein bisschen zu überfliegen.


    Grüße
    Flor

    Einmal editiert, zuletzt von Flor ()

  • Hallo, ihr Lieben!


    Zitat

    Damit die Revolution auch stattfindet, genügt es nicht, daß Montesquieu sie vorausanhnt, Diderot sie predigt, Beaumarchais sie ankündigt, Condorcet sie berechnet, Voltaire sie vorbereitet und Rousseau sie vorher bedenkt, Danton muss sie wagen.


    Naja, dieser Satz sagt ja schon einiges aus, wie die Vorbereitung einer Revolution stattfindet, Autoren und Gelehrte ahnen bereits, dass sich etwas zusammenbraut. Allerdings reicht es nicht zu reden und zu debattieren, Danton handelt. (Führer der unteren Volksschichten)
    Soweit meine Sichtweise - und wie immer ohne Gewähr! :smile:


    Gruß,
    dumbler


    Ja, so sehe ich das im Großen und Ganzen auch.
    Was die Geschichte mit den Kindern angeht. Es gab da mal so einen Skandal unter Louis XV, irgendwann in den 1750ern, glaube ich. Ich habe da irgendwo eine Geschichtsdoku zu. Da verschwanden in Paris Kinder. Möglicherweise ging es darum, sie auf Galeeren zu "verwenden". Das "Problem" in diesem spezifischen Fall war, dass nicht nur Straßenkinder verschwanden, nach denen kein Hahn krähte, sondern Bürgerkinder. Es kam da zu ziemlich heftigen Auseinandersetzungen, die Gerüchteküche kochte hoch. Ich muss mal gucken, ob ich den Film in meinem Chaos finde.


    Liebe Grüße


    Kirsten

  • Möglicherweise ging es darum, sie auf Galeeren zu "verwenden". Das "Problem" in diesem spezifischen Fall war, dass nicht nur Straßenkinder verschwanden, nach denen kein Hahn krähte, sondern Bürgerkinder.


    Also doch unter Louis XV? Ich hatte jetzt nicht die Lust, nachzusehen.
    Und ich habe auch meinen zweiwöchigen Leseurlaub beendet. Starte gleich mit dem 4. Buch.
    Vielleicht sollte ich den nicht mehr während einer Leserunde einschieben, wenn ich den Vorsprung gewisser Teilnehmer sehe.


    Gruß,
    dumbler

  • 4. Buch


    Hmm... Mir gefielen im großen Ganzen die philosophischen Debatten im Hinterzimmer. Langweilig war es gewiss nicht. Dinge, die über den Menschen, das Leben, die schmarotzenden Könige, .... gesagt wurden - da waren sehr schöne Sätze drunter. Mit Sicherheit gab es schon schlimmere Stellen, wodurch ich wohl nicht mehr so empfindlich reagiere. :zwinker: Oder ob der Urlaub einiges bewirkt hat?


    Gruß,
    dumbler


  • Also doch unter Louis XV? Ich hatte jetzt nicht die Lust, nachzusehen.


    Also die Sache, von der ich weiß, ist zweifelsohne unter Louis XV geschehen. Ob Hugo dieses Geschehen meinte, weiß ich nicht ... ich bin nämlich noch viel langsamer als Du. :breitgrins:


    Liebe Grüße


    Kirsten


  • Zumal man am Ende immer noch nicht viel schlauer über die politischen Ansichten der ABC-Mitglieder ist. Aber da fehlt mir vielleicht auch einfach das Hintergrundwissen.


    Ich habs so verstanden, das die ABC eine Gruppe junger Stundenten sind, die gegen das System sind - egal ob nun unter der Regierung Napoleons oder der der Monarchie - und dagegen protestieren. Sie haben das Gefühl des Unterdrückten (die deutsche Übersetzung von ABC, abaissés).
    Interessant fand ich auch die fanatisch anmutende Rede Marius für Napoleon und das Schachmatt, hervorgerufen durch 3 Wörter als Antwort auf Marius' Frage: "Was kann größer sein?" - "Frei zu sein!" Das trieb mir einen Schauer über den Rücken.
    Durch diese Reden hat man einen groben Überblick über die Lage der verschiedenen Lager. Napoleons Anhänger in Form von Marius, die Monarchie durch Gillenormand und eben die dritte Gruppe der ABC.


    Also die Sache, von der ich weiß, ist zweifelsohne unter Louis XV geschehen. Ob Hugo dieses Geschehen meinte, weiß ich nicht ...


    Erwähnt wurde es auf jeden Fall, doch nachdem Flor sich sicher war, dies sei unter Louis XIV gewesen, hab ich nicht weiter nachgeschaut. Mein Gedächtnis ist nämlich nicht vom Feinsten, leider!


    Zitat

    ich bin nämlich noch viel langsamer als Du. :breitgrins:


    Das ist überhaupt kein Problem, ich lese jedenfalls alles, was hier geschrieben wird - auch noch nächstes Frühjahr :breitgrins:


    Gruß,
    dumbler