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Inhalt: Tecumseh holt den Lederstrumpf Daniel Boone aus der Haft in Detroit, in der dieser von den Shawnees zurückgelassen worden war. Jeder Gedanke an eine Flucht unterwegs ist müßig. Selbst in Chillicothe, dem Hauptdorf der Shawnees angekommen, ergibt sich keine Möglichkeit. Und für Boone noch viel schlimmer ist, daß er in eine indianische Familie aufgenommen wird und den Umgang der Indianer untereinander im Vergleich zu seinen weißen Mitmenschen schätzen lernt. Er will und kann nicht zum "Überläufer" werden, aber sein Respekt wächst. Trotzdem will Boone natürlich zu seiner Familie zurück und flieht auch eines Tages. Während Tecumseh sich auf eine Reise zu den verschiedenen Stämmen begibt, um für ein gemeinsames Vorgehen gegen die Weißen zu werben, führen zwei ihm böse gesonnene andere Shawnee-Häuptlinge einen Zug gegen Boonesburg, der in Flucht endet, als Entsatztruppen aus anderen Stationen Kentuckys anrücken – bis der zurückgerufene Tecumseh eine Falle für die die Indianer verfolgenden Weißen aufbaut.
Meine Meinung: Die Handlung wird blutiger, da an den Kämpfen mehr Personen beteiligt sind. Das ist zwar nicht schön, aber angesichts der zugrundeliegenden historischen Ereignisse auch nicht verwunderlich. Die Handlung ist nicht so episodenhaft wie im Vorgängerband Tecumseh, der Berglöwe, was dem Erzählfluß durchaus gut tut. Bedauerlicherweise wird das Ganze auch wieder mehr Schwarz-Weiß, denn die in Kentucky versammelten Weißen sehen in den Indianern bestenfalls "Wilde", schlimmstenfalls "Gesindel" oder noch weniger. Daniel Boone ist zwar in Maßen lernfähig, kann aber nicht die letzte Konsequenz ziehen, so daß das Verhängnis auch in seiner Familie seinen Lauf nimmt. So gesehen ist Boone der interessanteste Charakter in diesem Band, in dem Tecumseh etwas in den Hintergrund tritt. Leider gibt es hier auch nicht, wie im Vorgängerband, illustrierende Karten oder andere Zeichnungen. Alles in allem bewegt sich dieser Band aber auf dem Niveau der Gesamtserie, so daß auch er von mir 
+ 
bekommt.
Schönen Gruß,
Aldawen