Frances Itani - Betäubend

  • Titel: Betäubend
    Autor: Frances Itani


    Allgemein:
    484 S.; Berlin Verlag; 22,00 €


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    Inhalt:(amazon)
    Schon als Vierjährige verliert Grania durch eine Scharlacherkrankung das Gehör. Sie wächst in einer großen Familie auf, und vor allem die innige Beziehung zu ihrer Großmutter und die Nähe zu ihrer Schwester bewahren sie vor der Vereinsamung. Langsam lernt sie, Wörter von den Lippen abzulesen. Auf einem Internat für Gehörlose lernt sie die Zeichensprache und lässt sich zur Krankenschwester ausbilden. Sie verliebt sich in einen hörenden jungen Mann, Jim. Kurz nach der Hochzeit aber geht Jim als Sanitäter in den Ersten Weltkrieg nach Europa. Die Zeit des Wartens beginnt ...


    Meine Meinung:
    Irgendwie scheine ich momentan mit der Auswahl meiner Lektüre kein Glück zu haben... Betäubend jedenfalls ist für mich ein Flop. Vielleicht auch weil der Klappentext so vielversprechend klang. Meiner Meinung nach hätte die Autorin sich lieber auf die Gehörlose Grania konzentrieren sollen. Die Beschreibungen wie ein gehörloses Mädchen (und später Frau) zur damaligen Zeit gelebt hat sind recht gut beschrieben und glaubhaft. Auch die Gefühle und Empfindungen sind gut beschrieben. Diese Figur nimmt man der Autorin vollkommen ab.
    Leider ist es nach einem Drittel des Romans schon vorbei... Die Autorin wollte wohl unbedingt etwas über den ersten Weltkrieg schreiben, doch dies ist ihr nicht gelungen. Irgendwie bleibt der Krieg seltsam blass. Man hat das Gefühl die Figuren würden in einer schlechten Filmkulisse agieren. Betäubend liest sich langweilig und man möchte irgendwie so gar nicht wissen was mit Jim (Granias Mann) passiert und hofft dass das Kapitel bald zu Ende ist und man wieder auf Grania stößt. Doch auch dieser Erzählstrang hat mich nicht mehr gefesselt.
    Schade um eine im Grunde genommen recht gute Idee.


    2ratten